Geliebter Nikolaus!

Genuss Extrablatt 09.12.2017 keine Kommentare

Alle Jahre wieder kommt am sechsten Dezember der Mann im roten Mantel in’s Haus: Geliebter Nikolaus! Er ist der gute Heilige von Myra, der so gern seine Sachen, Gaben und Köstlichkeiten mit anderen Menschen teilt. Seine Legende ist eine Besondere, denn er ist eine fiktive Figur und bekannt als der Bischof von Myra. Ich liebe diese Geschichte und teile deshalb nicht nur diesen Link vom Nikolaus …

… sondern öffne sehr gern mit vollem Herzen meine Tür für Gäste, Kunden und Freunde. Willkommen zum roten Stiefelchen mit einem herzlichen Hoho!

 

Zauber im Advent

Geliebter Nikolaus!

 

Ach, geliebter Nikolaus, Du wärst ein großartiger Gast auf meiner Küchenparty. Wie gern würde ich mit Dir plaudern, mich an Deinen dicken Bauch lehnen um den Zauber im Advent mit Dir gemeinsam zu genießen. Das kann ich mir wirklich vorstellen, so ein weiser alter gütiger Mann, diese Idee geflügelt mich. Meine Geschichten bringen meine Gäste zum Schmunzeln und Staunen: Sag mal, wie alt bist du denn heute? Werde ich beispielsweise gefragt, als ich erzähle, dass vor meiner Tür süße Gaben lagen. Gespielt schmolle ich ein wenig, haha: ich bin heute zwölf! Wer mich nur ein kleines bisschen kennt, weiß wie sehr mir dieses Vorweihnachten am Herzen liegt. Da kann ich backen, basteln und meinen Mitmenschen so viel Freude machen. Wünsche werden einfach wahr. Toll!

Dazu kommt meine Sehnsucht, Menschen unkompliziert zu treffen. Fremde zusammen zu bringen und Gutes zu teilen. Die Welt ein bisschen zu retten und besser zu machen. Zu plaudern, zu lachen und die Gemeinschaft zu pflegen. Da eignet sich der Nikolaustag perfekt. Genüsslich stehen wir zusammen in der Küche, ich rühre in der Pastinaken-Kartoffel-Suppe und die Gäste nehmen sich schon mal einen Salat. „Müssen wir in der Küche stehen bleiben?“ Na, aber natürlich nicht. Schließlich soll die Adventszeit gemütlich sein und nein, wir essen doch nicht im Stehen. Herrlich, wie sich die Gespräche entwickeln, fast so als würde der Heilige von Myra tatsächlich im Türrahmen lehnen.

 

Geliebter Nikolaus!

 

Am Tisch zwischen Suppe, Salat und Minischnitzeln laufen die Gespräche an. Heute spüre ich, dass mir manchmal ein Themenabend doch lieber wäre. Wobei ich diese viel versprechende Leichtigkeit des Seins einer Küchenparty und eines einfachen Miteinanders sehr liebe. Heute jedoch komme ich zeitweise gar nicht mehr mit. Hier sitzen Kenner des Bauwesens, der Stadtplanung zwischen Gänsebrätern und Ethnologen, die Indianer Brasiliens interessieren allerdings Jeden am Tisch. Geliebter Nikolaus, warum sprechen die Leute so gern durcheinander? Ehrlich, einmal, na vielleicht auch zweimal wird es mir dann doch zu turbulent. Das zeigt extrem auf, wie hoch der Sprechbedarf meiner Gäste ist. Sprecht doch bitte mit und nicht durcheinander.

Ach und dann haben wir ja auch noch dieses Familiendingsbums, also dieses Weihnachtsthema am Wickel. PUH!! Einige Sätze habe ich mir aufgeschrieben, denn sie sind sehr prägnant für die nächsten Wochen und dieses Fest der Liebe. Sinngemäß sagen sie immer das Selbe aus, sind allerdings nicht meine Worte. Auch nicht meine Wahl und gar nicht meine Einstellung, aber ein Punkt, der sich gut besprechen lässt. Wir hätten da noch tiefer einsteigen können, dann wäre sicherlich viel Wahres auf den Tisch gekommen …

Deshalb leite ich über zu der Geschichte die Martina erzählt und deren Inhalt es bis in die Potsdamer Zeitung die MAZ schaffte, hier klicken und nachlesen!

Weihnachten macht sichtbar, wie schwierig sich nicht nur Familie gestalten kann. Das grundsätzliche Akzeptieren im Miteinander ist für mich ein Schlüssel. Die Unzufriedenheit ist oft ein Spiegel und derartige Situationen hat schon jeder Erwachsene mehr als einmal erlebt: es ist schwierig sich selbst mit seinen Defiziten auszuhalten. Unfair ist es allerdings, dies auf das Gegenüber zu projizieren. Ein wahrlich großes Thema, dem ich mich in den nächsten Wochen auf die eine und die andere Art widmen werde.

Zu guter Letzt lasse ich mir mal wieder über die Schulter schauen: das Rezept meiner kleinen Köstlichkeiten wurde gewünscht; na bitte sehr:

400gr Dinkelmehl, 1 EL Vanillezucker, 150gr Creme Fraiche und 250gr Butter zu einem Tag verkneten.
Ungefähr 1/2 cm dick ausrollen und ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Ein Eigelb mit etwas Sahne verquirlen und die Kekse damit bestreichen, darauf etwas braunen Zucker rieseln. Einer Prise Zimt passt auch.
Bei 160 Grad Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen, die Plätzchen sollen eine leichte Bräunung haben. Dann mit Puderzucker bestäuben.

Ich habe kleine Zuckerherzen auf den Keksen platziert. Das ist eine hübsche Spielerei, kann sein, muss aber nicht 😉

Ja und am kommenden Mittwoch geht es hier mit der Kolumne weiter und ich erzähle vom „einfach-glücklich-sein.“

 

Katrine Lihn – hmm, wer probiert die kleinen Kekse aus?

 

 

 

Geliebter Nikolaus!

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