Blicken wir in einen Spiegel? Werte und Ordnung als Salatbeigabe!

Genuss Salon 14.10.2015 keine Kommentare

Bei meinen Freunden in Niedersachsen, Thüringen und Österreich schneit es heute. Was sagt uns die Natur? Ändert das Klima auch unsere Essgewohnheiten oder machen wir einfach so weiter wie bisher?

Gibt es heute noch eine Verbindung zwischen Jahreszeit und Esskultur? In den Zeiten der Globalisierung gibt es jederzeit alles: Himbeeren und Spargel zu Weihnachten, weil den Spitzkohl keiner mag oder weil die Phantasie nicht ausreicht, um einfach zu kochen?

Weil mit Geld alles zu kaufen ist und etliche Internetportale „Frisches“ in’s Haus liefern und sich niemand Gedanken zu machen braucht, ob das nun regelkonform, gut oder schlecht ist!

„Keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht“ meinte schon Friedrich Nietzsche.

Stellt sich mir die Frage, wo noch alltäglich gekocht wird? Glaube ich den Aussagen der Anuga Besucher, dann rollt eine weitere Welle der Fertigprodukte auf uns zu, gepaart mit Schlagworten wie „cook-to-go“ und „free-from.“ Es wird wohl eine Spaltung geben zwischen denen „die isst Du schon oder kochst Du noch“ lieben und den Verweigerern „die-rasch-egal-was-es-ist“ essen.

Ich hisse die saisonale Flagge zu Salat, Rote Bete, Kartoffeln,  handgemachtem Käse und besten Wurstwaren heute von meinen Freunden aus Italien in Form von „Coppa.“

Kartoffeln mit Roter Bete, Coppa und Weintrauben liegen in einem Salatbett

Das ist in meinen Augen eine Mahl-Zeit mit guten Lebens-Mitteln, die Jeder zubereiten kann: wenig Aufwand, schmackhaft, preiswert und nahrhaft: alles was ein Essen braucht.

Ja und wer es vegetarisch möchte, ersetzt Käse und Wurst mit weiteren grünen Zutaten wie Möhren und oder Äpfeln.

Der kulturelle Wandel ist auf den Tellern und in den Töpfen angekommen. Ich bin sehr gespannt, wer sich zu welchen Themen meldet und wer dazu in den nächsten Monaten an meiner Tafel Platz werden wird.

Schon jetzt; herzlich willkommen und bringen Sie Appetit auf Gespräche und Genuss gleichermaßen mit.

Katrine Lihn – wie schmeckt die Esskultur?

 

Blicken wir in einen Spiegel? Werte und Ordnung als Salatbeigabe!

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