Es braucht Mut um über sich selbst zu sprechen

Genuss Salon 03.06.2015 keine Kommentare

Manchmal braucht es einen Moment, um sich in einer Runde einzubringen. Der erste Satz kommt vielleicht holprig über die Lippen, die Wangen röten sich und die Hände greifen wie automatisch ineinander. Das ist kein schönes Gefühl, doch wenn es überwunden ist und die Zuhörer milde lächeln, weil Jede(r) diese Situation kennt, dann nehmen die Worte Fahrt auf: Toll! Das Gespräch beginnt.

Gemeinsamkeit steht an erster Stelle

Die Tischgesellschaften in meinem Salon (egal ob bei mir zuhause oder an anderen Plätzen) bieten Raum für Gespräch und Gemeinschaft. Die Spannung ist groß, weil sich die einzelnen Gäste oft nicht kennen und die Freude um so größer, wenn sich bei einen weiteren Ma(h)l ein Wiedersehen ergibt.

gemeinsames Brot „brechen“

Von jeher und von mir schon oft erzählt, ist es eine gute Sitte Menschen mit der alimentären Gabe des Brotes zu vereinen. Gastlichkeit und Gastfreundschaft  zu erweisen ist eine sozialstiftende Praktik. Früher wurde im Salon über die schönen Künste gesprochen und gern gab es kleine Vorstellungen sowohl am Klavier oder auch vorlesend – als Beigabe und zur kulturellen Erbauung. Gern auch bei mir mit LIVE-Musik und oder Vorstellungsrunden von Büchern oder Lebensweisheiten. Immer getreu der Regel: sprechen hilft oder ganz einfach reden tut gut.

Fremde werden Freunde

An meiner Tafel kommen verschiedene Kulturen der Gastfreundschaft zusammen, schon allein dadurch, dass wir an unterschiedlichen Orten wechselnde Themen besprechen. Mir geht es immer um die Leidenschaft des Teilens: Der Worte sowie der Nahrung, es ist der Tausch der die Seelen öffnet. Im Sinne der guten Gemeinschaft stehen Wissensaustausch und Achtsamkeit wie Wasser und Brot auf dem gedeckten Tisch.

Was ist gutes Essen?

In den nächsten Wochen und Monaten werden viele verschiedene Menschen ihre Wohnungen, Häuser und Geschäftsräume meinem Salon die Türen öffnen. Die Tischgespräche werden ungewöhnliche und „normale“ Themen beinhalten, so unterschiedlich die Vorlieben für Speisen sind, so unterschiedlich werden die Gäste sein. 

Eins ist und bleibt an jedem dieser Abende gleich; der Genuss ist ein sinnliches Erlebnis und es ist piepegal ob wir ihn nun schmecken, riechen, sehen, hören und/oder fühlen – erleben Sie es selbst und seien Sie mein Gast!

  Katrine
Lihn – Gespräch und Essen haben eine Beziehung

Das Brot ist übrigens ein klassisches Brioche mit 500gr Dinkelmehl, 40gr, Hefe, 50gr braunem Zucker, 150ml Milch, 2 Eiern und 70gr Butter gerührt. Je nach Lust und Jahreszeit gebe ich Rosinen, oder Kräuter oder wie hier getrocknete Ananas hinzu. 

Es braucht Mut um über sich selbst zu sprechen

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