Festspielfreude zum Huhn mit schwarzer Feder: wie magisch is(s)t das Leben?

Genuss Salon 31.07.2015 keine Kommentare

Von Potsdam sozusagen via Osterode nach Bad Hersfeld. So beginnt der erste Teil meiner kleinen Reiseroute zu Genuss, Kultur und Familienfreuden!

Osterode! Ja, das klingt nach Heimspiel und vertrauter Umgebung. Dennoch ist in diesem Jahr alles anders, denn die Freundin von MamaJutta und mir lebt seit einigen Wochen in Bielefeld und so haben wir nun für ein paar Tage ein „Frauenhaus.“ Heimspiel bleibt es natürlich – immer 🙂

Die Fahrt nach Bad Hersfeld ist ein lieb gewonnenes Ritual; jedes Jahr starten wir gegen Mittag, nehmen einen Kaffee auf der Terrasse des Romantikhotel und lassen uns vor dem kulturellen Genuss kulinarisch verwöhnen.

Auf dem Programm steht Shakespeare mit seiner Komödie der Irrungen. Ich bin von dieser Geschichte der Zwillinge ganz verzaubert. Inszeniert wird in diesem Jahr übrigens von Dieter Wedel. Bei der Verwaltung der Festspiel-Organisation gibt es gleichwohl Irrungen und Wirrungen, die das Personalkarussell in Schwung bringen, na wir sind gespannt.

Die von Theodor Fontane 1888 veröffentlichten gleichnamigen „Irrungen und Wirrungen“ haben mit dem heutigen Abend grad gar nix zu tun. Nur mal so, als keine Klugscheißerei eingeworfen.

Wir genießen in der guten Stube „Etable“ unser Festspielmenü und sind von den Speisen höchst erfreut. Es mundet und schmatzt auf der Zunge, da hätte sicher   auch Shakespeare seine Freude gehabt. Genuss mit Blick über den Tellerrand – so schmeckt sie mir sehr, die Gastrosophie!

Die drei Gänge werden mit drei Kleinigkeiten aus der Küche geadelt und das feine Huhn mit den herrlichen grünen Saucenkleksen kuschelt am Gemüse und als Überraschung liegt eine mit heißen Geflügelragout gefüllte kleine Kugel auf der Zunge. Ach, lacht des Kulinarikers Herz und die Seele freut sich.

Zu meiner großen Enttäuschung ist das Fotografieren der Bühne und der Schauspieler ab diesem Sommer verboten. Mist! Wie soll ich denn nun verdeutlichen wie die wunderbare Cosma Shiva Hagen mit dem Ensemble spielte? Auch gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal eine Pause. Das ist ja so ein Quatsch, sehr wahrscheinlich wollen sie Getränke verkaufen. Ach, ach…

Hm, ja, also bei meiner großen Liebe und Leidenschaft zu den Brettern der Welt habe ich den Abend und das Schauspiel trotz der kleinen Irrungen genossen. Wenn es mir auch ein wenig zu albern und verworren war. Sei es drum, schön ist’s gewesen PUNKT!

Und wie immer am Morgen danach, gibt es einen kleinen Spaziergang über den Marktplatz nebst einiger Einkäufe…

  Katrine
Lihn – kraus im Kopf mit soviel Kräutern zur Kultur

Für die Gäste in Niedersachsen zum Abend serviere ich etwas zum Laben: wer weiß wie viele Kräuter in die echte „grie Soß“ gehören? 

Festspielfreude zum Huhn mit schwarzer Feder: wie magisch is(s)t das Leben?

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