Heimatliebe und Landlust: sieh an; ein Hühnchen!

Genuss Botschaften 16.09.2015 keine Kommentare

Willkommen an meiner Tafel! Wie herrlich ist es doch Gäste zu haben. Menschen zusammen zu bringen und sich bei einem Tischgespräch auszutauschen.

 

Es ist die Lust an der Fülle des Wortes! Vom täglichen Einerlei als Vorspeise bis hin zum Hauptgang mit Lebenskunst Philosophie. Hier rennt keiner dem „Mainstream“ hinterher, hier geht es nicht darum wie-auch-immer „in“ zu sein, hier gibt es Geschmackserlebnisse für Geist und Seele.

 

Und allem Anfang wohnt der Einkauf inne; es ist mir eine große Herzensfreude wenn ich mit der Marktfrau Hilde Schön ein Schwätzchen halten kann. Wir kennen uns nun schon so viele Jahre und immer werde ich mit dem liebevollen Satz „na, watt braucht se denn heute?“ begrüßt. Da steckt Vertrauen drin, da ist das Gute so klar. Hier brauch ich kein Biosiegel, hier kaufe ich ein was Frau Schön und ihr Mann aus dem eigenen Acker holen – Punkt.

 

Das Leben und Wohl des lieben Vieh’s liegen mir dabei ebenso am Herzen. Bei meinen diversen Landpartien durfte ich Menschen kennenlernen, deren Hühner, Schweine und Karnickel freien Auslauf haben und sich an einem wunderbaren Dasein erfreuen. Ja, bis sie dann für unseren Genuss in die Pfanne oder den Ofen hüpfen.

So nah, so gut; denn hier stecken Klarheit und Wahrheit im Produkt. Die Landlust Romantik hat zwar Hochkonjunktur, hört aber schnell an der Theke des nächsten Supermarktes auf. Genug!

 

Dieses kleine Huhn, der Sorte Maran, stammt aus dem Havelland und hat beste Kräuter, Heidelbeeren und reine Körner gepickt. Das Fleisch ist zart und duftet herrlich.

 

Mit gesalzener heißer Salbeibutter wird das Fleisch vor und während des Bratens (eine gute Stunde braucht der Mini-Broiler bei 180 Grad) eingepinselt. Die Faßbutter spritzt und blubbert so leise vor sich hin, klug wer sich dazu eine schöne Schürze überzieht. Schürze? Ja genau, denn in meiner Küche leben schließlich die vielen Kindheits-Erinnerungen; dazu gehören mein Opi mit Stock und Hut sowie beide Großmütter und die davon immer im Kittel; sie sitzen quasi mit am Tisch: gleich neben der Tradition.

Außerdem ist das in unserer modernen Zeit eher eine Auszeichnung; wo doch selbst die mächtigste Frau der Welt als „Mutti“ bezeichnet wird und bestimmt nicht nur ich dabei eher an Kittelschürzen als an Schürzenjäger denke, ups!

Katrine Lihn – ohne mit der Wimper zu zucken trag ich ja meine Schürze…

Klassisch serviere ich zum Hühnchen einen frischen Salat und selbst gebackenes Brot. Ein kleines Festmahl heute mit freundlicher Unterstützung von SIEH AN!

Heimatliebe und Landlust: sieh an; ein Hühnchen!

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