Heute Mittag serviere ich ein Stück Achtsamkeit zum ganz normalen Alltag

Genuss Salon 28.04.2015 keine Kommentare

Wie sieht denn eigentlich so ein ganz stinknormaler Tag aus? Wer es gut mit sich meint, hat die Stunden strukturiert. Das gilt vor allem für „meine Frauen“, die selbständig sind und sich jeden zwölf-Stunden-Tag perfekt eintakten. Das totale Gegenteil erlebe ich bei meinen jüngeren Freunden mit kleinen und mittelgroßen Kindern, ja bei denen sieht der Tag komplett anders aus, denn jeder Morgen ist ungewiss: Du weißt nie was die Nacht Dir bringt, mal sind es Bauchweh, mal schlechte Träume und dennoch gibt es wohl kaum etwas Wundervolleres als die warmen kleinen Ärmchen, die sich am Morgen um Deinen Hals legen *seufz*!

Die Kinder bringen mich zum Nachdenken mit ihren Fragen. Ihnen ist nicht bewusst, dass das Leben aus so vielen verschiedenen Komponenten wie Arbeit, Gespräch, kleinen und mal größeren Sorgen sowie Einkaufen, Kochen, Kreativität und Familien-dies-und-das besteht. Für sie ist alles normal. Und so ist es auch für mich! Seit vielen Jahren (immer wieder berichte ich gern darüber) beschäftige ich mich mit dem Zen-Buddhismus und lernte und lerne jeden Tag auf’s Neue: ich kann mein Leben so ändern wie ich es möchte. Und NEIN! ich bin keine Esotante, auch nicht verrückt oder extrem spirituell. Ich schärfe meine Wahrnehmung und nehme das Leben an – das schadet nicht – versuchen Sie es mal; werden so manche Ereignissen nicht mit zu viel Tamtam betrachtet? Sind Tage, Wochen, Monate und Dinge nicht eher schlicht und ergreifend einfach so: nicht gut, nicht schlecht, sondern einfach das Leben? 

Alltag kann schön sein, weil Rituale strukturieren…

Gestern erzählt mir eine liebe Freundin, dass sie morgens neben dem Obst auch Eiweiß isst. Ja, jeder kann für sich eine Strategie entwickeln, wie das Essen sein Leben beeinflusst. Es ist schon lange eine Tatsache, dass in manchen Nahrungsmitteln Stoffe stecken die wütend und andere, die glücklich machen.

Mein Gaumenglück: Spargelquiche

Das Essen allein wird das Puzzle des Lebens nicht zusammen setzen, muss ja auch nicht. Es gibt sie aus meiner Sicht eh nicht, die alleinseligmachende Glücksformel, aber es gibt einen Weg für jeden von uns. Ich kann das mit aller Zuversicht in die Welt sagen, denn ich habe meinen Weg gefunden. Und nein, es war nicht einfach; der Tunnel war manchmal verdammt düster, dennoch sah ich das Licht am Ende – anfänglich nur leicht flackernd.

Jeder Tag ist ein Geschenk

  
Das Stück Achtsamkeit, das ich heute serviere kann in einer Schüssel Reis oder Suppe gereicht werden. Mir geht es dabei um das Riechen, Schmecken und sich herantasten ohne eine Wertung abzugeben. Ohne „meine-Suppe-ess-ich-nicht“ und ohne Argwohn. 

Am Wasser: gute Stimmung – gute Zeiten

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist gewaltig, ich kann dies „nur“ für mich beantworten. Das Leben der Buddhisten besteht darin, Leben zu bewahren: das Leben aller. Dazu passt ein Zitat von Laotse ich fand es im Internet unter www.sasserlone.de

„Je mehr man für andere tut, desto mehr hat man. Je mehr man anderen gibt, desto mehr besitzt man.“

          Katrine
Lihn – von hinten nach vorne gedacht…

Heute Mittag serviere ich ein Stück Achtsamkeit zum ganz normalen Alltag

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