„Glaubst Du eigentlich wirklich an Engel?“ Ja, nicht ganz unberechtigt dieser Ansatz. Allerdings traf mich die Frage einer Freundin doch etwas überraschend. „Du meinst, ob ich wirklich daran glaube oder meinst Du meine Art der Spiritualität?“ Ein langes und sehr gefühlvolles Gespräch beginnt.
Glauben? In dem Wort steckt viel Stoff. Ich glaube an Vieles. Dennoch. Manches mag abstrakt klingen und auch sein. Für Andere, nicht für mich. Ich glaube an das Glück und die selbsterfüllende Prophezeiung. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ein altes Sprichwort, an das ich glaube. Weil ich an die Kunst der Wirklichkeit glaube! Es geschieht das, was ich fühle, weil ich daran glaube.
Das stärkt mich, denn es ist eben wirklich das Wichtigste in meinem Leben: die Annahme der Realität. Damit kann ich umgehen. Nichts von wegen: hätte – wäre – wenn. Fakten sind meine Begleiter. Haha und wie passen Engel dazu?
Die Macht der guten Gefühle und die Achtsamkeit sind meine guten Begleiter, meine Engel. Klar, ich gestalte mein Leben soweit als möglich selbst. Somit wird es auch für mich immer Unglück geben: Tod und Verlust. Doch; diese Boten gehören zum Leben dazu, wie Sonne, Mond, Sterne, Schnee und Regen. Punkt!
„So einfach?“ Meine Freundin schaut mich aus ihren großen Augen an. Ja, so einfach. Lachend nehme ich sie in den Arm. Es ist gut, frei, fröhlich und munter zu sein. „Alles hat seinen Sinn!“
„Sie kommen noch immer durch den aufgebrochenen Himmel, die friedlichen Schwingen ausgebreitet, und ihre himmlische Musik schwebt über der ganzen müden Welt…“ schrieb William Shakespeare.
Ihm, dem großen Meister der Dramatik und Lyrik, vertraue ich es an: hier und dort höre ich das leise feine Wispern. Warmes Huscheln von einem Lufthauch umschwirrt mein Haar. Ich spüre die kleinen zarten Berührungen der weichen Flügel. Ja, Engel passen auf mich auf!
Und weil es so viele verschiedene Lebensmotti gibt, serviere ich zum Engelselixier ein feines zartes kleines Schweinchen. Bestens gebraten, leicht gesalzen und im Ofen fünf Minuten warm gehalten.
In dieser Zeit brate ich Streifen vom Romanasalat, gebe zwei in dünne Scheibchen geschnittene Schalotten dazu. Würze mit Pfeffer und etwas Zitronensaft. So einfach? Genau!
Oben auf schmelzen minikleine Späne von altem Parmesan – kaum sichtbar wie die kleinen Glücksmomente. Nicht greifbar und doch wahr!
Wundervollen Sonntag mit Sonnenschein, Freude und eigenem Glück…
Katrine
Lihn – lachend schweb ich durch den Tag