Ist Glück lernbar: oder ist diese Idee hochmütig?

Genuss Gedanken 22.09.2015 keine Kommentare

Gibt es eigentlich ein Glücksgen? Sind Lachen und Fröhlichkeit lernbar? Was ist denn überhaupt Glück? Die persönliche Glücksformel ist kaum greifbar. Jeder sucht und findet sein kleines Glück in anderen Dingen, Momenten und Gefühlen. Dabei gibt es wohl weder im Alter, noch im Geschlecht oder zwischen Bildung und Bankkonto einen Zusammenhang. Das Glück ist ein Einzelstück!

Und doch ist Glück auch Chemie! Ja, das ist gar nicht romantisch! Dafür ist es nachweisbar und somit doch wieder ein Glücksgriff: wenn wir entzückt durch einen Park schlendern und uns verliebt die hübschen Figuren anschauen, dann ist dies ein komplexer Vorgang zwischen den Hormonen und den Nervenzellen.

Die Glücksboten Serotonin und Dopamin machen aus uns mit dem Adrenalin einen fröhlichen Menschen mit guter Stimmung. Doch Vorsicht, diese Euphorie ist nicht von langer Dauer; denn die Zellen im Gehirn sind schnell gelangweilt. Schwups, da fällt die rosrote Brille wieder in das böse schwarze Loch.

Ja und wo finden wir dann diese Formel des ewigen Glücks? So einfach ist es leider nicht, aber dennoch ist Glück lernbar. Das Gehirn braucht entsprechende Impulse damit das Zusammenspiel der Hormone und Nerven die fröhlich machenden Botschaften liefert. Optimismus ist eine Grundeinstellung.

Köstliches Essen, das an besondere Momente erinnert macht glücklich. Bestimmte Gerüche schaffen Erinnerungen, das kleine Glück liegt doch so nah. Da hängt viel vom Wollen und nicht vom Sollen ab.

Ein wirkliches Rezept gibt es leider nicht, doch es gibt Hoffnung und es braucht vielleicht ein kleines Bisschen vom Mut. Jeder Mensch kann glücklich sein, naja, könnte – ich bin kein großer Freund des Konjunktiv: hier scheint er angebracht.

Der berühmte Sprung in’s kalte Wasser ist nicht Jedem gegeben, doch der erste Schritt, der kann helfen.

Sprechen wir also vom Mut! Was liegt zwischen Hochmut und Demut? Ist der Lebensmut genauso steuerbar wie das Glück?

Wir treffen uns am Sonntag dem 27. September 2015 um 16 Uhr zu einem Spaziergang an den Heiligen See und danach lassen wir die Seele mit warmen Speisen über den Mut philosophieren.

Ich freu mich auf Sie (es sind noch drei Plätze zu vergeben!)

Katrine
Lihn – ist Vertrauen auch mutig?

„Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren.“ (Vincent van Gogh)

Ist Glück lernbar: oder ist diese Idee hochmütig?

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