Es lohnt sich einen Moment darüber nachzudenken! Was meint kochen eigentlich? Bedeutet es, einfach etwas zu erwärmen? Mikrowelle auf, zwei Minuten später: Essen fertig! Oder im Supermarkt eine von diesen Tüten mit – Verzeihung – geschnipseltem grünen Abfall zu kaufen auf dem Salat steht und darüber eine klebrige weiße Sauce zu gießen mit dem Emblem einer der deutschen Lieblingsinseln? AUTSCH!
Eijeiei. Böse, böse! „Wenn ich das im Supermarkt kaufen kann, dann ist es doch nicht schlecht!“ immer wieder gern zitiere ich diesen Satz von MamaJutta.
Und nein es ist weder schlecht noch giftig und es mag ja auch satt machen. Ob es schmeckt? Das liegt bitte schön auf der Zunge jedes Einzelnen. Ob es vielleicht krank macht? Bauchweh? Kopfweh? Allergien auslöst? Keine Ahnung. Könnte! Aber bitte, das ist nicht meine Abteilung. Ich bin für den Genuss da und das, ja das ist schon kompliziert genug!
Woran erkenne ich, ob es schmeckt? Ob etwas gut ist? Warum können Discounter vermeintlich gleicht Produkte so viel günstiger verkaufen wie beispielsweise Supermärkte?
Sooo viele Fragen an einem Sonntag. Ja, Leute, das liegt am Sommerzeit Sonntag. Ich bin schon seit dem Morgengrauen wach und den ganzen lieben langen Tag sitz ich hier; lese und denk nach. Wie uns bereits Stefan Bollmann lehrte, sind lesende Frauen gefährlich. Ha! Na, von mir aus gern!
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| Markteinkauf am Samstag |
Doch zurück zum Genuss. Dieses Wort wird ziemlich inflationär ge- und behandelt, mich nervt und ärgert das auch, doch es hilft ja nüscht. Genuss und Ernährung sind nicht nur in aller Munde, nein es ist mein zentrales Thema.
Gestern am Samstag auf dem Wochenmarkt in Babelsberg habe ich herrliche Gespräche geführt, ausführlich über die Haltung von Hühnern gesprochen, mir ein Halbes (siehe oben rechts im Topf) gekauft und mich schlapp gelacht mit dem wundervollen Kartoffelverkäufer. Was für eine Freude! Was für ein Spaß!
Für mich ist das der Auftakt: die Gespräche beim Einkaufen, die Nähe zu den Produzenten und Züchtern. Herzblut! Das ist es was ich spüre. Das ist es was ich will und auch selber gebe!
Der Salat ist tatsächlich mit Leidenschaft gewürzt und das schmecke nicht nur ich. Ja und kochen empfinden viele Frauen und Männer als Arbeit. Das mag daran liegen, dass sie nicht wissen, wie einfach es gehen kann. Schwups die Wupsdie steht in dreizig Minuten ein frisch gekochtes Essen auf dem Tisch. Nix Mikrowelle und nix Geschmacksverstärker: einfaches Essen mit Salz und Pfeffer gewürzt. Das ist günstig und gesund!
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| Hühnchensalat aus dem Topf von oben 😉 |
Ich verstehe sehr gut, dass ein Salat aus selbst gekochtem Huhn mit einer kleinen Sauce nicht grad das Standardgericht für den ersten Kochschritt ist. Dennoch; eigentlich kocht sich das geteilte Huhn mit Lorbeerblatt, Salz, Möhren und vielleicht einer Zwiebel von allein. Für einen Salat koche ich es maximal vierzig Minuten, damit das Fleisch noch fest ist und der Geschmack bleibt. Komplett anders als für die Gesundheits-Hühner-Suppe vom Freitag.
Die Salatsauce für den obigen Salat rühre ich aus einem Esslöffel Brühe mit Salz, Pfeffer, etwas Zitronensaft und einem Schuss Worchestersauce. Das geht so schnell, da denke ich nicht mal drüber nach.
Morgen starten wir in die K-Woche vor Ostern. Wer noch Anregungen benötigt oder sich Hilfe für ein Osteressen wünscht – bei Anruf Genuss! Versprochen und ich gebe ja meine Tipps und Tricks wirklich immer gern weiter. Also, keine Scheu!
Großartig finde ich es, wenn mir Freunde Fotos von ihren Köstlichkeiten senden. Gestern telefonierte ich mit meiner Freundin Birgit und später sendet sie mir dieses großartige Foto vom Abendessen. Dafür hätte ich gern den Spargel geschält, ach. Im Freundeskreis zu kochen, das schmeckt mir doppelt gut.
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| Toll, wenn meine Freunde solche Fotos senden! |
Für mich ist das Kochen in der Gemeinschaft bereichernd, verbindend und wenn das Ergebnis so wunderbar auf dem Teller liegt, sind alle stolz! Schönen Sonntag und bis Bald.
Katrine
Lihn – wann kochen wir zusammen?