Kommt an den Tisch, das Essen ist fertig!

Genuss Salon 24.01.2015 keine Kommentare

Der Familientisch ist gedeckt! Für mich bedeutet es, dass Schüsseln, Schalen und Platten aus der Küche getragen werden oder in der Wohnküche auf den Tisch gestellt werden. Es bedeutet nicht, Töpfe und Pfannen hinzustellen oder gar, dass sich jeder einfach nimmt. Nein, denn das gemeinsame Mahl ist nicht belanglos, es ist ein Teil unseres sozialen Lebens. Die Kinder lernen mit dem Besteck zu essen, ja! gern auch mal mit den Fingern. Es wird erzählt und zugehört. So habe ich es erlebt und so lebe ich es weiter! 

Hände waschen, Essen ist fertig! Der Schlachtruf einer ganzen Generation. Und heute? Ständig sehe ich Menschen, die sich während des Gehens Essen in den Mund schieben. Ob sie wohl wissen, was sie gerade kauen? Die Lebensmittelindustrie bringt jeden Monat neue Produkte auf den Markt, die an Tankstellen als Mittagessen verkauft werden. Und? Na ist doch logisch, wenn sie keiner kaufen würde, dann gäbe es diese Produkte nicht. 

Die Lebensformen verwischen. Es gibt täglich Kochshows im Fernsehen, überall locken neue Kochbücher und Magazine mit frischen Ideen, doch wie in einer kindlichen Trotzphase höre ich regelmäßig Sätze wie: „ach, ich habe keine Zeit zu kochen“ oder „es gibt doch diese Fertigengerichte, warum soll ich dann selbst kochen?“ 

Weil kochen Spaß macht! Es kreativ ist und den Geldbeutel schont. Die abgepackten Lebensmittel sind um vieles teurer als die Frischen. Und es ist auch ein Trugschluss, dass es auf dem Wochenmarkt sooo kostspielig ist. Sicher, es gibt teure Luxusmärkte wie in München den Viktualienmarkt, in Hamburg den Isemarkt undsoweiterundsofort aber es gibt auch Bauernmärkte, wo Erzeuger regionale Produkte preiswert verkaufen. Also los – heute ist – genau:

SAMStag. Zeit für einen Bummel über den Wochenmarkt! Einkaufen weil es Freude macht, an der frischen Luft zu sein, herrlich die Waren zu bestaunen und dabei noch einige bekannte Gesichter zu sehen. „Guck mal ich habe Feldsalat gekauft und mach nachher einen bunten Salat.“ Ein Austausch über Genuss bringt das Gespräch und den Speichel in Fluss – haha!

Treffen wir uns also zum gemeinsamen Kochen und Essen. Einige von uns decken den Tisch. Wer probiert den Wein? „Och, ich hätte jetzt gern einen Schluck Brause.“ Wer schmeckt die Salatsauce ab? Wenn wir uns um fünf Uhr treffen, können wir die ersten Häppchen um sechs genießen. Hach, vielleicht gibt es ein paar kleine Brote mit Schinken, die stecken wir uns sofort in den Mund!

Früher saßen die Menschen gemeinsam am offenen Feuer zusammen, sie hatten weder Kochshow noch Smartphone. Ein Plädoyer für die Gemeinsamkeit – kommt Essen; denn das ist vielmehr als reine Nahrungsaufnahme!

      Katrine
Lihn – tollen Samstag mit Freunden + Genuss!

P.S. eine Sauce für den kalten-grauen-da-draußen-Tag: Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett braun rösten und abkühlen lassen, dann im Blitzhacker zerkleinern und in eine Schüssel umfüllen. Darauf einen Becher Schmand, Saft von einer halben Limette, zwei Teelöffel Honig, groben Pfeffer mit einen oder zwei Teelöffeln Salz gut aufschlagen und dann zur Krönung Kürbiskernöl angießen. Meine Zunge tanzt!

Den bunten Salat vom Bild einfach nachmachen, Eier kochen und wer mag gibt Streifen vom knusprigen Steak dazu, soooo lecker!

Kommt an den Tisch, das Essen ist fertig!

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