Oskar Matzerath – ein Déjávu zum Kuchen von Omi Martha

Genuss Salon 08.02.2015 keine Kommentare

Hörst Du den Klang der Trommel? Siehst Du den Blick aus diesen riesengroßen Kulleraugen? direkt gefolgt vom Schrei: AHHHHHHHHHHHHHH….

Meine Erinnerungen an den wunderbaren Jungen aus der Blechtrommel sind ungebrochen und immer noch so sehr in meinem Kopf. Wunderbar ist nicht das richtige Wort für den jungen Oskar Matzerath, eher schräg. Wobei, ich finde und fand ihn – also diese Figur eben wunderbar. Fertig! Die Verfilmung der Grass’schen Blechtrommel von Volker Schlöndorff gehört zu meinen Lieblingserinnerungen. Und eben diese kommen an Sonntagen immer wieder in meine Gedanken. Keine Ahnung warum? Na gut, das stimmt so nicht; denn Sonntage machen mich häufig nachdenklich. Es sind die leisen Tage mit einem Hauch Melancholie. 

Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung, singen 1973 Cindy und Bert. Ja, lange her und doch denke ich beim Sonntäglichen Nachdenken an diese Melodie. Es ist typisch mit gewissen Worten, Sätzen, Gerüchen und Momenten kommt die Vergangenheit zurück. Wie eine Art „schon-mal-gesehen“ oder dem Glauben „schon-mal-erlebt“ die klassische Form des „Déjávu.“ 

Ehrlich, meist habe ich diese Form des vor dem Auge Wiedersehens gern. Es macht mich schmunzeln und weckt so manche in den tiefsten Kanälen versenkte Erinnerung.

Heute suche ich deshalb nach einem alten Rezept. Ein Kuchen muss her: mit Butter und Zucker, darauf Mandeln, Nüsse oder auch Äpfel. Oder alles zusammen – eine zuckersüße Verführung die noch warm mit schwarzem starken Kaffee direkt in das Zentrum des Innersten gelangt. Paff!

Einen Blechkuchen für mich und Oskar oder eher meine Sonntagsgabe für Alle, die gern einen Kuchen wie von Omi lieben. Einfach nachbacken und in knapp einer halben Stunde die ersten heißen Stückchen in den Mund schieben: LOS geht’s!

Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein kleineres Kuchenblech als die Standardbleche aus den „normalen“ Öfen – 32 x 32 oder 34 x 32 Zentimeter. Sonst stimmen die Mengenangaben nicht – wär ja blöd 🙂

Kleiner Hinweis: wenn ich die TM31 benutze gebe ich alle Zutaten in den Mixtopf und mache keinen Firlefanz mit erst dies oder das. Aber bitte schön: jeder wie er mag. Hier die Zutaten für den Boden:

200gr Creme fraiche * 200gr Vollrohrzucker * 4 Eier * 400gr Mehl * 1/2 Päckchen Weinstein * 1 Prise Salz

Diesen Teig auf ein gut gefettetes Backblech streichen. Schön gleichmässig sonst wachsen Beulen aus dem Boden – 15 Minuten backen.

150gr Butter * 100gr Vollrohrzucker * 3 EL Sahne * aufkochen und dann 50gr gehobelte Mandeln und 50gr Mandelstifte unterheben und noch einmal aufkochen.

Den Teig aus dem Ofen nehmen und die Butter-Mandel-Mischung heiß auf den ebenfalls heißen Boden streichen. Weitere 15 Minuten backen – FERTIG.

                          Katrine
Lihn – DANKE liebe Omi!

Oskar Matzerath – ein Déjávu zum Kuchen von Omi Martha

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