Rotweinbirnen zu Linsensalat im Mondschein am Tiefen See mit Vedischen Lehren

Genuss Salon 02.03.2015 keine Kommentare

Tapetenwechsel! Das meint Luftveränderung und den Wechsel der gewohnten Umgebung. Meine Tapeten wechseln in diesem Jahr mal wöchentlich, mal monatlich. Ja, das liegt am Potsdamer-Genuss-Salon, der geht in diesem Jahr auf Wanderschaft. 

Heute treffen wir uns in dem fabelhaften WAVEBOARD in Potsdams Kulturmeile der Schiffbauergasse. Die Räume sind groß, modern und nüchtern. „Es könnte doch sein bisschen Farbe geben!“ meint eine Gästin und legt beherzt ihre gelbe Handtasche auf das dunkle Sofa. Herrlich! Das lockert die Stimmung und macht Laune auf mehr.

Zur Begrüßung reiche ich Tomatensaft mit Berliner Vodka und einem Schuss Angostura. „Nein Danke, ich nehm lieber Wasser.“ Die Gäste sagen es nicht direkt, doch ich spüre, der rote Saft passt zwar zum Tapetenwechsel, doch zu viel Veränderung bringt Unruhe. Verzeihung! Nächstes Mal gibt es wieder Sekt oder Prosecco, versprochen!

„Ich dachte, ich geh da mal hin. Hab ich doch wenig Kontakte in Potsdam.“ Ein neuer Gast macht eine Pause, guckt in die Runde und lacht schallend „dass ich so viel Freude haben würde und so großartige Gespräche..“ nächste Pause „ich hasse Small Talk!“

Die Tränen laufen uns. Einmal fall ich fast vom Stuhl. So viel Frohsinn und Gelächter! Warum? Puh! Wo fang ich an? Erst noch ein Foto von den Rotweinbirnen – da kann ich noch einen Moment überlegen…

… in einem Hotel sitzen sich teilweise wildfremde Menschen beim Essen gegenüber. Das ist schon ziemlich ungewöhnlich. Die Speisen zwischen veganer Gemüsecreme, Linsensalat und Rinderschulter. Ich muss doch nen Knall haben – jaja anderes Thema. Schnell noch nen Foto: gepuderzuckerte-gebratene-Mini-Zwiebeln, soooo gut.

Nein, ich lenke nicht ab. Zurück zu den wesentlichen Themen des Abends: Vedisches Wohnen (ausgeglichen und gesund Leben), die Wirkung von Jupiter und Mars gemischt, gerüttelt und gesprochen zu Himmelsrichtungen. Vier Erwachsene stehen auf dem Balkon und halten ihre smarten kleinen Telefone ins dunkle Nichts getrieben von der Frage: wo ist denn nun Norden?

Warum? Ich muss schon wieder so lachen. Es ist ein absolut ernstes Thema, aber dennoch so urkomisch: wo sollte im Haus das Klo sein? Ah ja: am Besten draußen. Und wenn das Bad fensterlos ist, deutet das auf Probleme mit der Mutter hin.

Entschuldigung! Es ist ein bisschen gemein, den Abend so auseinander zu reißen, aber ich kann ja nicht die ganzen vier Stunden erzählen. Manchmal kann eine Kamera großartige Dienste leisten. Nein, das möchte ich nicht wirklich. Diese Abende gehören uns, denen die am Tisch sitzen. Hier lasse ich Freunde und Leser gern ein bisschen teilhaben, doch mehr auch nicht.

Ich danke Euch ALLEN so sehr für diesen ungewöhnlichen Abend. So geht Premiere! Die Kraft lebender Räume, die Nähe des Wassers, die Linsen mit den Nüssen und das gute Karma führen zu Superlativen: Applaus für meine Gäste!

              Katrine
Lihn – tja: Tapetenwechsel inspiriert!

Und ja, die Idee eines großen Mehrgenerationenhauses nimmt in meinem Kopf wieder Formen an – lasst uns schauen! Garten, reichlich Räume+Bäder und eine Küche, in der ein riesengroßer Herd neben einem ebensolchen Tisch steht….

Rotweinbirnen zu Linsensalat im Mondschein am Tiefen See mit Vedischen Lehren

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