Der Karneval der Kanarischen Inseln ist weltberühmt. Rio de Janeiro und Santa Cruz de Teneriffe sind Partnerstädte. Es wird gefeiert, getanzt und gelacht was Beine und Lachmuskeln hergeben.
Die Sonne scheint, das Leben ist leicht. Auf allen Inseln herrschen eigene Bräuche. Auf La Palma gibt es eine Puderschlacht, ja das mutet seltsam an. Die Menschen kleiden sich ganz in Weiß und bewerfen sich mit Talkumpuder. Mir wird erzählt, diese Sitte stamme aus der Zeit, als die Palmeros nach Amerika auswanderten, um ein besseres Leben zu führen. Warum sie dann weißes Pulver zerstäuben? Keine Ahnung, darauf bekomme ich keine Antwort.
Hier auf Fuerte bauen die meist jungen Majoreros Boote aus jeder Art von Material, gern Abfällen und Unrat, um diese dann zu Wasser zu lassen. Eine andere Gruppe baut seltsame Fahrzeuge mit denen in der Hauptstadt Puerto del Rosario Rennen veranstaltet werden. Diese Ideen sind recht neu und sollen die sauberen Energien unterstützen.
Wie überall auf der Welt ist auch hier der Karneval ein Fest der Bräuche. Heidnisch, laut und zur Freude derer, die sich gern verkleiden und sich einfach mal treiben lassen wollen. Auf El Hierro tragen die Männer Viehglocken und Hörner um damit die Frauen herauszufordern und zu erschrecken.
Meine Herausforderung besteht heute darin am Strand ein „kleines Häuschen“ zu bauen. Aus knorrigen Ästen und kleinen Steinen bauen Einheimische und Gäste kleine Schutzwälle gegen den Wind. Na dann mal los!
Der Wind treibt die Wolken vor sich her, deshalb ist der Himmel ist blitzblau! Feste Schuhe und Wetterfestekleidung sind meine Begleiter. Auch im neu gebauten Häuschen pfeift der Wind. Ja, es ist eben auch hier Winter – auf Fuerteventura.
Ha, ich lasse mich von scharfen Piementos und gebratenen Tomaten wärmen. Ja, wie bereits erzählt, die Tomaten sind noch nicht wirklich schmackhaft, aber mit einer gebratenen Zwiebel, Knoblauch, Meersalz und einem ordentlichen Schuss Olivenöl heizt so ein kleines scharfes Mittagessen ein.
Trotz starkem Passatwind erlebe ich wunderschöne Stunden, heute am Rosenmontag. Genieße die Stille, die Füße im Sand mit einem langen Spaziergang am ellenlangen Strand zurück zum großartigen Barceló Hotel.
In den nächsten Tagen erzähle ich noch von meinem schönen Hotelzimmer, dem großartigen Frühstück und mal gucken, welche Ausflüge ich noch unternehme. Hasta luego!
Katrine
Lihn – hoy con un cortado