Nach den vielen Besichtigungen der Salzburger Kirchen, dem Bestaunen der Friedhöfe und dem wunderbaren Konzert im Dom, kröne ich heute meine „Kirchentage“ mit einem Gottesdienst in St. Gilgen.
Fein herausgeputzt begleite ich meine Freundin Claudia zur Messe. Wie den meisten meiner lieben Leser bekannt, bin ich kein Kirchenmitglied, dennoch mag ich abundzu gern eine ordentliche Predigt hören. Vor allem liebe ich die Orgelmusik. Mal schauen, was mich heute „erleuchtet“.
Freundlich werden wir begrüßt, der Herr Pfarrer ist einer von dieser ganz sympathischen Sorte, ein richtig fesches Mannsbild „was für eine Verschwendung!“ Ach, es ist mir unerklärlich, warum es diesen Männer verwehrt ist, Frauen an ihrer Seite zu haben. Tja, ein anderes Thema.
Bevor wir uns direkt neben den Altar setzen dürfen, werde ich gefragt: „Mögen Sie nicht auch einen Text lesen?“ Huch, ich bin ganz verdattert und schaffe es gerade noch ein „nein, sehr lieb von Ihnen, aber wirklich nicht!“ zu stammeln. Warum wurde ich gefragt? Hach, in dieser Gemeinde, gibt es einen offenen Umgang mit Menschen, egal, ob sie zur Kirche gehören oder nicht: das lob ich mir und sag besten Dank.
In der Messe geht es heute um Wege. Großartig, so als ob der Pfarrer in meinen Kopf schaute. Seine Worte sind modern, offen und lassen hoffen: nicht nur für meinen Weg, sondern auch für eine Modernisierung der Kirche.
Mich führt der nächste Weg zurück in mein momentanes Zuhause. Und ganz ehrlich! ich freue mich auf meine „vier-Wände“ – mein Bett und meine gewohnte liebgewonnene Umgebung!
Katrine
Lihn – mit der Freude auf „mein“ Potsdam….