Erbsenstoff zur Ehe für Alle

Genuss Salon 26.07.2017 keine Kommentare

Die Guten in’s Töpfchen, die Schlechten in’s Kröpfchen.  Wer entscheidet über gut oder schlecht? Und was ist mit Aschenputtel passiert? Kann sich überhaupt noch jemand an das Mädchen mit der bösen Stiefmutter erinnern? In den Zeiten von „Ehe für Alle“ und dem Regenbogenleben der Patchworkfamilien mutet diese Geschichte wie aus einer anderen Zeit an. Mir scheint, Erbsenstoff zur Ehe für Alle könnte eine cremige und schmeichelnde Idee sein; für Zunge und Geist!

 

Die neue Heimeligkeit

Erbsenstoff zur Ehe für Alle

JA! Die Zeiten ändern sich und in vieler Hinsicht, ist das sicher sehr gut. Neues kommt, Altes bleibt und wirkt in mancher Hinsicht fast wie eine Wiederbelebung. Der Retrostyle der achtziger Jahre macht sich breit. Kuscheln kommt wieder in Fahrt und viele junge Leute wollen plötzlich heiraten und sich ein Leben einrichten, wie Omi und Opa. Warum?

Im doch so freien und offenen Skandinavien macht sich der Hype vom Hygge breit. Einer Art neuer Gemütlichkeit, des Miteinanders und des Cocoonings. Auch dieses Thema ist bereits in den achtziger Jahren als Folge der wilden Achtundsechzigern aufgekommen. Es geht viel hinundher, so als ob, „wir“ einen neuen Halt suchten. Was wird die Zukunft bringen? Brauchen wir wirklich eine Art Erbsenstoff zur Ehe für Alle; was soll dieses bürgerliche Papier mit standesamtlicher Unterschrift bewirken?

Die neue Heimeligkeit, eine Art Suche nach dem bewußten Leben scheint mit der Idee nach der Ehe für Alle einherzugehen. Das Wir-Gefühl mit dem gemeinschaftlichen Wohlfühlort bringt etwas Ruhe in den Alltag der schnellen digitalisierten Welt. In diesem Kontext stehen auch die Lebensmittel. Traditionelles kommt wieder auf die Teller und gesellt sich zu veganen und vegetarischen Speisen. Für manch Zeitgenossen mag das einen Widerspruch darstellen, ich finde dieses Miteinander ausgezeichnet. Die Welt bietet uns wahrlich viel an, wir können frei entscheiden, ob wir Dinge, Menschen, Genuss und Lebensweisen annehmen oder sie akzeptieren. Ablehnung finde ich auf allen Seiten unangemessen, doof und respektlos! Doch können eben nicht alle damit umgehen, Gespräche und Aufklärung sind nötig!

 

Freiheit der Seele – Gaumenfreuden für Alle

 

Ehe und Liebe für Alle

 

Liebe für Alle – Genuss für Alle. Und zwar in jeder Hinsicht. Genießen zu können ist ein Lernprozess, Jeder kann es erlernen, wenn gewollt. Essen und Trinken sind elementar, ohne diese Stoffe sind wir nicht überlebensfähig. Doch darum geht es gar nicht. Das Leben bietet uns Vieles an – zu viel! Wer kommt schon auf die Idee des freiwilligen Verzichts?

Die Randgruppen der V’ler, die sich vegetarisch oder vegan ernähren machen daraus eine Handlung (und auch Haltung), die nicht immer nachvollziehbar scheint. Deshalb sehe ich dies nicht als Entbehrung aus einer Not heraus oder weil es lebensnotwendig erscheint, sondern eher als Motiv für ein modernes Leben um einer bestimmte Gruppe anzugehören.

Weil es möglich ist, aus dem Vollen zu schöpfen sind verschiedenste Lebensformen erst möglich. In den Supermärkten stehen tausende von Produkten, die keiner will oder auch nur braucht. Eine Art Überforderung schleicht sich beim Auswählen in den Einkaufskorb, auch daraus resultieren veränderte Formen der Ernährung.

Die grundsätzliche Veränderung des Lebens, die Modernität, die Aussicht des Alles-haben-wollens macht vor dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr Halt. Doch kann der Homo Sapiens damit umgehen?

 

Erbsenstoff zur Ehe für Alle

 

Erbsenstoff als Lebensform

 

Parallele Welten treffen aufeinander: „Du bist was Du ist oder gönn Dir was Gutes!“ Die Eingangsfrage über die Entscheidung zwischen Gut und Böse wiederhole ich gern. Gehen wir wirklich einem Zeitenwechsel entgegen oder jagen wir nicht alten Mustern hinterher? Ist die Ehe für Alle nicht eher ein Rückschritt? Wollten wir uns nicht befreien von alten Zöpfen und Normen dieser vertraglich geregelten Mogelpackungen? Manchmal frage ich mich, ob die Menschen: also Ihr, Sie, Wir, Ich – Alle da draußen eigentlich wissen was sie wollen und was uns wichtig ist? Was zählt?

Essen und Genuss als Ausweg: Erbsenstoff zur Ehe für Alle ist ein Mittel zum Zweck. Dieser heiligt allerdings wirklich die Mittel, denn er ist köstlich, einfach zuzubereiten und schmeckt pur, auf geröstetem Brot, zu Schinken, genauso wie zu Tomaten und oder EGAL – dieses Rezept ist ein JA zum Leben – eine einfache grüne Creme, die Hoffnung schenkt!

 

Katrine Lihn –  Liebe verdient Respekt!

 

Mit oder ohne Ehe, die Liebe ist eines der größten Themen der Welt, das meinte auch Victor Hugo:

„Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.“

 

Erbsenstoff zur Ehe für Alle

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