Einmal Mallorca und zurück

Genuss Privatköchin 25.04.2018 keine Kommentare

Die Verlockungen des Frühlings sind im April bei mir besonders groß: Einmal Mallorca und zurück ist deshalb eine wundervolle Idee. Reisen versüßt mir das Dasein. Es macht mich frei und beschert mich mit Inspiration. Diese Verbindung meines Seins mit der Arbeit als Privatköchin ist wie eine Symbiose. Eine Wechselbeziehung mit mir selbst: Die Reisende, die Köchin, das Ich …

 

Eine (fast) perfekte Woche

Einmal Mallorca und zurück

Immer wieder, in jeder Stadt, vor allem jedoch in jedem neuen Land, öffnet sich mir eine unbekannte Welt. Dieses Mal fällt mir bei der Ankunft am Aeroporto de Palma de Mallorca auf, dass ich augenscheinlich die einzige Alleinreisende bin. Was ich ebenso erstaunlich finde, keine Mitreisende trägt ein Kleid. Warum ist das wohl so? Na, dem werde ich mal auf den Grund gehen. Später.

Für meinen kleinen Tripp „einmal Mallorca und zurück“ habe ich mir einen Leihwagen bestellt. Auf der Bestätigung steht, dass ein Bringservice (Shuttlebus) mich zur Station fahren werde, um den Mietwagen zu übernehmen. Das Auto läßt sich nur mieten, wenn Du einen Führerschein hast, eine Unterkunft nachweist und eine Kreditkarte besitzt. Ach und die Altersgrenze von fünfundsiebzig Jahren nicht überschreitest. Reisen ist in vielerlei Hinsicht einfach, dennoch gibt es reichlich zu beachten. Zu jeder Zeit ist es wichtig achtsam zu sein. Eine gute Vorbereitung hilft mir und die Tatsache, immer mit den Menschen kommunizieren zu können. Selbst hier auf Mallorca, des Deutschen zweiter Heimat, hilft es mir etliche Male, dass ich spontan Englisch sowie mein „HändeundFüßeSpanisch mit einer Portion Freundlichkeit einsetzen kann.

Mein erstes Ziel liegt ganz im Norden. Die Fahrtzeit beträgt knapp eine Stunde. Es herrscht viel Verkehr um die Hauptstadt Palma, die Beschilderung ist jedoch großartig. Während meines kompletten Aufenthalts finde ich mich sehr leicht zurecht.

Vorsicht ist vor den Radfahrern geboten. Sie treten in Horden auf und machen mir das Überholen in den engen Straßen nicht eben leicht. Aber gut, die wollen halt auch ihren Spaß haben in einer (fast) perfekten Woche.

 

Einmal Mallorca und zurück

 

Spaß wünsche ich mir auch. Neben der Arbeit, den Einkäufen und den neuen Eindrücken. Es ist immer eine große Herausforderung bei „Fremden“ zu wohnen, Gutes zu tun und Ansprüche sowie Wünsche zu erfüllen. Diese Art des Miteinanders stellt für mich einen ganz besonderen Reiz dar. Du weißt beim ersten Ma(h)l nie was Dich erwartet.

Für mich ist Mallorca ein großes Fragezeichen. Bisher habe um diesen Mittelmeerplatz einen weiten Bogen gemacht. Diese Art des kommerziellen Tourismus liegt mir nicht. Ha! Ich bitte sehr um Entschuldigung! Die fantastischen Seiten dieser Insel haben mich verzaubert! Ehrlich, ich habe zwar mit schönen kleinen Plätzen gerechnet, doch die Vielfalt und Schönheit der einzelnen Örtchen und Plätze machen mein Herz hüpfen.

Die Buchten rum um Santanyi, der winzige Strand der Cala Llombards, dort wo junge Leute sich mit Slow Food beschäftigen und in ihrer Strandbude, die hier Xiringuito heißt und Schiringito ausgesprochen wird, moderne Salate und Speisen servieren; JA! hier steht die Welt irgendwie ganz still. Das ist ein Widerspruch in sich, stimmt! Genau das macht es für mich so außergewöhnlich; großartig! Ruhe. Strand. Gutes Essen, sogar nachhaltig, modern. Wow!

 

Verliebt in Strand, Sand und Meer

Genau das führt mich zu meinem Thema: Einmal Mallorca und zurück bedeutet für mich, dass ich wirklich bald zurückkehren möchte. So viele Wunderbares, Gegensätzliches. Das inspiriert und macht Lust auf mehr. Diese Tage hier haben einen Schalter in meinem Kopf bedient: Segel setzen und los. In der Ruhe der abseits liegenden Plätze kann ich nachdenken, in den kleinen Orten und auf den Märkten mit Einheimischen sprechen und Traditionelles einkaufen.

Das türkisblaue Meer steht im nächsten Kontrast. Strand, Sand und Meer und nur wenige Kilometer entfernt, die extreme Kargheit des rauen Tramumtana Gebirges. Meine Augen können sich nicht statt sehen an all der Vielfalt.

Den bunten Ort Sóller besuche ich, fahre sogar mit der Bimmelbahn. Das ist sehr klassisch für eine (fast) perfekte Woche und jetzt im April ist hier wirklich wenig los. Ein Besuch der Kirche lohnt sich, hingegen sind die beiden kleinen kostenlosen Räume mit Arbeiten von Picasso und Miró ein Muss!

Inca, Valldemossa und auch die Hauptstadt Palma habe ich neben reichlich anderen Plätzen nicht mehr geschafft. Es bleibt also dabei: Einmal Mallorca und zurück! Einen Abstecher gönne ich mir noch. Es geht nach Arta  – ein mittelalterliches Örtchen im Nordosten. Hier leben Künstler neben Touristen und einigen Einheimischen. Es gibt wundervolle kleine Lädchen und der Besuch der über Arta wachenden Burg, der Almudaina d´Arta ist ein wundervoller Abschluss …

… muchas gracias – vielen Dank an alle Beteiligten – es ist mir Ehre und Vergnügen zugleich! Nos vemos pronto …

 

Katrine Lihn – con un grand abrazo y un beso

 

Ach ja; die Frage nach dem Kleid hätte ich fast vergessen: es scheint so zu sein, dass Frauen gern in praktischer Kleidung reisen und noch nicht erkannt haben, dass ein Kleid der perfekte Begleiter ist. Praktisch, hübsch und im besten Fall knitterfrei. Ich werde diese Idee „um die Welt“ tragen und weiterhin meine bunten Kleider mal mit Daunenweste zum Schal oder Flipflops bei Wind, Sonne und Regen anziehen, versprochen 😉

 

 

 

Einmal Mallorca und zurück

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert