Ich koch dir was

Genuss Kulinarik 29.04.2020 2 Kommentare

Lebensmittel in der besten Qualität zu genießen, ist das Thema der Kulinarik: Ich koch dir was, ist meine Hommage an dich und alle denen das Beste vom Land schmeckt. Oder auch schmecken könnte, wenn du noch nicht so genau weißt, was du dir heute, morgen und übermorgen kochen möchtest. Ideen und Rezepte kommen hier „zu Wort.“

Egal, ob du nun lieber Gemüse, Nudeln oder Fleisch isst, auf jeden Fall sollten deine Mahlzeiten schmecken. Und glücklich machen. Ich koch dir was gehört in meine Reihe von mir für dich. Einfach so! Weil ich gern ein Lächeln auf deinen Lippen sehe und weil ich eben gern koch. So simpel so gut.

 

Das königliche Gemüse

Ich koch dir was

Momentan gibt es frischen Spargel in bester Qualität. Die Preise sind in diesem Jahr teilweise etwas höher, das ist sicherlich der Erntesituation geschuldet. Früher hat der erste Spargel, den es übrigens nicht vor Ende April gab; immer so um die 15 bis 20 Euro gekostet. Ein ordentlicher Preis für die Landwirte und deren Beschäftigte. Heute werden die Stangen teilweise für unter 10 Euro per Kilo verkauft und wir haben Ende April. Das finde ich schwierig.

Unser Essen der Zukunft muss gerecht sein, für alle die weltweit Nahrungsmittel anbauen soll das bedeuten, dass sie von ihrer Händearbeit leben können. Und wir, die Verbraucher müssen endlich wieder bereit sein, diesen Tatsachen in die Augen zu sehen. Arbeit muss sich lohnen und zwar für den Kleinbauern genauso wie für die Dame an der Supermarktkasse. Ich kann mich noch sehr genau an meine eigene Zeit auf dem Wochenmarkt erinnern. Die Akzeptanz der Käufer ist nicht immer besonders groß und ihre Freundlichkeit so lala. Bringen wir den Menschen, die die Dienstleistungen für uns erbringen mehr Achtung entgegen. Ein Akt der Freundlichkeit, der für mich selbstverständlich ist – wie sieht es mit dir aus? Bist du gern freundlich?

 

Meine regionalen Vorlieben

Zurück zu den feinen Stangen! Meinen Spargel kaufe ich in Potsdam sehr gern auf dem Bassinplatz, vom Domstiftsgut Mötzow. Mir schmeckt der gut und es besteht eine kleine innere Verbindung zu deren Stammbetrieb „Thiermann“ aus Niedersachsen. Wenn ich im Zwergenland bin (mein Kindername für meine Heimat in Osterode am Harz 😉 ) kaufe ich am liebsten den Spargel vom Obsthof Michael Quantmeyer. Da ist die Frische garantiert und der Bauer ist ein langjähriger Wegbegleiter.

Meine regionalen Vorlieben spiegeln sich immer darin wieder, dass ich gern vor Ort und bei Menschen einkaufe, denen ich die Hand geben kann.

 

 

Jeden Tag eine frische Mahlzeit

Ich koch dir was

 

Essen ist ein zentraler Punkt unseres Lebens. Ohne, geht es nicht. Dennoch können viele Menschen nicht mehr kochen. Jeden Tag eine frische Mahlzeit zuzubereiten scheint schwierig. Dabei kann das wirklich leicht sein. Einmal angefangen macht sich rasch eine gute Stimmung breit, der Genuss kommt in Fahrt. Komm, trau dich und fang einfach mal an.

Kleinigkeiten, die die meisten Menschen gern essen sind Nudeln, doch auch Gemüse steht wieder auf den Wunschlisten. Also legen wir gleich mal los.

Wer nicht so geübt ist, beginnt damit den Spargel zu schälen. Nur Mut, dass ist viel einfacher als es scheint. Fünf Stangen pro Person sind ausreichend, wenn es zu dem königlichen Gemüse noch weitere Zutaten gibt. Wer eine große Portion Spargel mit heißer Butter und einem Rührei genießen möchte, gönnt sich einfach ein paar Stangen mehr.

Wenn von dem gekochten Spargel etwas übrig bleibt: Egal! Daraus gibt es am nächsten Tag einen köstlichen Salat. Wer gerne Kichererbsen isst, der probiert diese mal aus dem Backofen. Einfach aus der Dose (oder selbst kochen) und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit etwas Öl und Saft von einer halben Zitrone mischen. Ungefähr dreißig Minuten bei 180 Grad rösten – himmlisch.

 

Ich liebe was ich tue

Wer jetzt von Zuhause arbeitet tut gut daran, sich ein paar Vorräte in den Kühlschrank zu stellen. Ein frisches Pesto passt zu fast allen Speisen. Einfach Petersilie, Basilikum oder eine Mischung aus beiden Kräutern mit etwas Wasser, Sonnenblumenöl und Salz pürieren. Diese Art ist im Kühlschrank lange haltbar, allerdings muss das Gefäß an den Rändern immer sauber sein.

Wer sich nur einen kleinen Vorrat pürieren möchte, kann direkt Bergkäse und Nüsse mit verarbeiten, dadurch ist der Aufstrich viel gehaltvoller,  jedoch nur ungefähr eine gute Woche haltbar. Einfach mal ausprobieren.

Meine Leidenschaft gehört den Experimenten. Ich liebe was ich tue und das kannst du auch schmecken. Vertrau mir und deinen eigenen Kochideen. Egal ist es natürlich nicht was du isst, versuch es doch mal mit kleinen frischen Gerichten aus Produkten vom Land.

Ich freue mich schon so sehr darauf, wenn wir endlich wieder gemeinsam am Tisch sitzen können. Ich vermisse die Tischgespräche mit dir und euch wirklich sehr.

 

 

Ich koch dir was

 

 

Eine kleine sehr einfache Idee gebe ich dir noch mit auf den Weg. Koch doch öfter mal Reis und mach den bunt. Das gelingt ganz einfach. Statt Wasser nimmst du einfach Tomaten – oder Möhrensaft. Wer mutiger ist, kann auch Rote Bete Saft nehmen. Es macht viel Freude sich einfach an Neues heranzuwagen. Ich koch dir was; bleibt auch nächste Woche mein Thema.

Dann nehme ich dich mit auf den Wochenmarkt. Sprechen wir über die Tradition des Miteinanders, das gute Essen und dazu stelle ich dir das Buch „Essen für die Zukunft“ von Tom Hunt vor. Der DuMont Buchverlag hat mir ein Exemplar zum Lesen und Rezensieren gesendet. Das mache ich wirklich gern – * Empfehlung und Werbung ohne Bezahlung!

Komm gut durch diese Zeit. Melde dich gern, schreib mir eine Mail oder ruf mich an. Ich bin gern für dich da, in Zeiten wie diesen ist ein liebes Wort ganz besonders wichtig.

 

Katrine – widmet sich den regionalen Produkten

 

… und mit den Worten des Dalai Lama sende ich dir dies:

 

„Widme dich dem Kochen und der Liebe mit ganzem Herzen.“

 

 

Ich koch dir was

2 thoughts on “Ich koch dir was

  • 1. Mai 2020 at 20:02
    Permalink

    Liebe Katrine,
    Was für ein köstlicher Text. Und wirklich zur Zeit hat man den Eindruck die Zeit vergeht langsamer. Vielleicht sollten wir uns in Geduld üben.
    Da kommt das Kochen zu recht. Es macht Freude jeden Tag etwas leckeres auf den Tisch zu zaubern. Das hebt die Stimmung und das Gemüt.
    Ausprobieren, nix kann falsch ausgehen, außer es schmeckt nicht. Ich habe heute Risotto gekocht in Tomatenconsume, dann frische Petersilie darüber. Spargel einfach in Butterwasser in einer hohen Pfanne dünsten, darüber etwas Zitrone, Salz und groben Pfeffer. Und dan gibt es zur Zeit die großen sizilianischen Zitronen, daraus einen Salat gemacht, nur mit Petersilie und dazu passen deinen gerösteten Kichererbsen.
    Ich liebe es zu kochen, mein Mann ist ein dankbarer Abnehmer.
    Ich grüße Dich und danke Dir für diese Mutmacher

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    • 2. Mai 2020 at 16:37
      Permalink

      Liebe Gabriele,

      Mutmacher! Ja, das klingt schön und oft versuche ich das tatsächlich zu sein. Fabelhaft, dass du das so empfindest. In diesen Zeiten ist vieles so anders, Zweifel gehen um und es ist gar nicht leicht, das Leben zu leben – ohne wirklich gebraucht zu werden. Wobei ich sicherlich in einigen Küchen gebraucht würde, dennoch bleiben die Türen geschlossen.

      Schauen wir voller Zuversicht auf diese ungewisse Zukunft. Vielen lieben Dank für deine (wie so häufig) liebevollen Zeilen.
      Hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen!

      Reply

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