Unser Miteinander ist unser Leben

Genuss Salon 12.02.2020 keine Kommentare

Eigentlich müßte der heutige Titel nicht „Unser Miteinander ist unser Leben“ heißen, sondern von der neuen Idee eines Lebens in der Gesellschaft. Zwischen Co-Working und Co-Living. Was wird die Zukunft bringen und warum das Essen die beste Art der Verbindung darstellen könnte.

Darüber spreche ich heute hier mit dir. Das ist ein zentrales Thema der Zukunft. Wo wollen wir leben? Mit wem? Und wie?

 

Die Herausforderung des Zusammenlebens

Gemeinschaft und Miteinander gehören zu meinen Kernthemen. Daneben stehen Freiheit, Achtsamkeit und Dankbarkeit. So richtig scheinen diese Vorstellungen nicht (mehr) in unsere Welt zu passen. Die Freiheit ist mein höchstes Gut, wie kann ich dann in einer Gemeinschaft leben? Das ist ein Widerspruch in sich. Entweder ich oder wir! Für mich stimmt das so nicht.

 

Essen verbindet

Heute fließen leben und arbeiten immer mehr in einander, dieses sogenannte Co-Living ist eine Chance für ein Zusammenrücken. Da Essen verbindet, könnten wir an der Tafel die Gemeinschaft stärken. Uns vernetzen, für einander da sein. Das klingt einfach. Ist es bis zu einem gewissen Grad auch.

Die Herausforderung des Zusammenlebens ist nicht nur innerhalb der Familie ein riesiges Stück Arbeit, das ist dieser oben genante gewisse Grad. Gespräche, Akzeptanz und Ehrlichkeit sind Grundpfeiler einer solchen Gemeinschaft. Die Wärme und Geborgenheit, die ein Miteinander bieten, benötigen manchen Kompromiss. Dieser darf in keinem Fall zu Lügen, Hinterlast oder gar Betrug führen.

Ja, ich denke dabei an die Wahl in Thüringen. Politik ist und war immer schon ein spezielles Miteinander. Die Herausforderungen immens. Dennoch sage ich das hier jetzt einmal ganz deutlich: Wer lügt, betrübt und sich als Steigbügelhalter benutzen lässt hat in meinem Leben keinen Platz! Da ich auch in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft, Moral und Ethik eine klare Stellung beziehe, dürfte es jedem klar sein, dass ich dieses Verhalten nicht nur missbillige, sondern es aufs schärfste verachte!

Dazu passt ein Zitat von Zygmunt Bauman:

„Das Bessere mag der Feind des Guten sein, aber ganz sicher ist das angeblich »Perfekte« der Todfeind von beidem.“

In diesem Kontext kann die Gemeinschaft an Grenzen stoßen! Meine Freiheit bedeutet hier, Miteinander ist etwas Gutes, es steht für Vertrauen und Zuversicht! In dem Moment wo es jedoch bedingungslose Loyalität fordert – ist die Freiheit dahin und das Miteinander zerstört.

 

Unser Miteinander ist unser Leben

Keiner sagt, dass es leicht ist oder gar wird. Die Zukunft ist ein hohes Gut. Die Fragen nach Lebensformen und Art beschäftigen nicht nur mich. Wie möchte ich leben und vor allem, mit wem? Bis vor einigen Jahren konnte ich das sehr konkret beantworten. Im Hier und Jetzt hat sich meine Situation sehr verändert.

Unser Miteinander ist unser Leben, das sehe ich zu hundert Prozent so. Hört sich nach einem „aber“ an und ja, das stimmt. Dabei es geht es vor allem um ein selbstbestimmtes Leben. Meins! Und nein, das ist nicht egoistisch, sondern eben frei von Zwängen.

Die real existierende Gemeinschaft

Genauso wenig wie ich mir vorschreiben lasse, was ich zu sagen, zu essen und zu trinken habe, möchte ich in einer zwanghaften Gemeinschaft leben. Dann doch lieber allein, mit meinen Ideen, Vorstellungen und vor allem der Freiheit, ich zu sein!

Die real existierende Gemeinschaft fordert Akzeptanz, oft eine Art von Selbstverpflichtung; diese muss maßvoll sein. Sonst hört die Freiheit genau dort auf. Das Leben, die Arbeit, also den Alltag in dieses Miteinander einzubringen; ist und bleibt eine große Kunst. Diese Kunst, diese Form des Co-Livings ist genau das, was ich mir grundsätzlich wünsche.

Gemeinsam sein, unterstützen, teilen und für einander da sein, auch einstehen und dennoch einen großen Teil frei entscheiden. Ohne Zwang! Das ist die Freiheit frei zu sein und dennoch unser Miteinander zu leben, zu schätzen und zu akzeptieren.

Komm essen, sagte ich letzte Woche. Und ja, der Tisch ist ein zentraler Platz. Lass uns sprechen, debattieren, diskutieren, lachen und genießen. Leben wir das! Achten wir uns. Seien wir uns bei all dem der Konsequenzen unseres Handelns bewusst, dann kann ein wundervolles Miteinander in der Gemeinschaft gelingen. Darauf freue ich mich – sehr!

Und ja, nächste Woche bleibe ich bei dem Raum für Gedanken, mit dem Traum eines Lebens mit Sinn und Genuss.

 

Katrine – dem Leben Sinn gebend …

 

Unser Miteinander ist unser Leben

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