Wo wohnt der Tod

Genuss Botschaften 11.11.2020 2 Kommentare

Vielleicht kann der November Antworten geben: Wo wohnt der Tod? Schließlich zeichnet er sich als Totenmonat mit Gedenken an Allerheiligen, Allerseelen, dem Buß- und Bettag sowie dem Totensonntag aus. Nebelschwaden, Klagegesänge und düstere Vorahnungen ziehen durch Utopia.

 

 

Gedanklich unterwegs

 

Wo der Tod wohnt, mag eine seltsame Frage sein. Mich beschäftigt sie grad jetzt wieder sehr. Dieses Jahr ist ein sehr schwieriges. Die Welt ist im Umbruch! COVID-19 und dazu viele unschöne Nachrichten. Die Toten von Wien! Erneut Anschläge in Paris. Das Artensterben! Was ist bloß los in unserer Welt?

Gedanklich bin ich unterwegs! Sind die guten Zeiten ausgekostet? Das kann und mag ich wirklich nicht glauben. Längst ist das Leben noch nicht zu Ende gelebt, die Geschichten noch nicht zu Ende erzählt. Dennoch, meine Seele ruft nach Trost!

 

Der Trost des Geschmacks

Der Trost aus der Küche! Ja!, manchmal scheint er mein einziger echter Retter zu sein. Denn selbst die Helden meiner Kindheit wie Winnetou, D‘ Artagnan und Little Joe sind längst gestorben. Wo kann ich ihn finden, den Beschützer, den Tröster?

Aus dem Ofen käme heute der Klassiker zum Elften im Elften in Form eines Gänsebraten auf den Tisch. Ach, diese kleine wehmütige Erinnerung zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich kann die knusprige Haut förmlich schmecken, dazu diese wundervolle Füllung aus Äpfeln und Rosinen – da kommt er durch den Schlund gekrochen, der Trost des Geschmacks und legt sich wie eine warme Wolldecke um mich. 

Doch selbst das: Fehlanzeige!, nur eine Vision. Gänsebraten steht nicht auf dem Programm. Ich tröste mich (und vielleicht ja auch dich) mit anderen Köstlichkeiten wie Gulasch und einem buttrigen Orangen-Kasten-Kuchen. Nächste Woche gibt es dazu die Rezepte – die Vorfreude möge dich heute trösten.

 

Wo wohnt der Tod

 

Wo wohnt der Tod

 

Der Trost ist ein wahrlich guter Begleiter, in seiner Nachbarschaft sitzen die Erinnerungen. Sie bringen viel Gutes in meine Seele. Mein Herz pocht ein bisschen, wenn ich an all die schönen Zeiten denke. Und nun spreche ich darüber wo der Tod wohnt. Seltsam, findest du? Na, dann hör mir mal gut zu:

Der Tod wohnt überall. Er ist ein ständiger Begleiter, wir wissen das, aber wir nehmen es nicht wahr. Erst bei schrecklichen Situationen oder wenn wir selbst betroffen sind. Dann, ja dann, nehmen wir dieses Schicksal an. Trübe und düster. Tränenreich!

Der Tod macht fassungslos. Auch einsam! Er ist kein guter Geselle und wird sicherlich kein Freund. Vielleicht darf er sich manchmal Erlöser nennen.

Der November und auch dieses ganz besondere 2020 laden dazu ein, sich mehr als nur einen Gedanken zu machen. Nichts ist unendlich! Das zeigt auch allzu deutlich die Natur. Die Arten sterben! Ein ganz besonderes Übel, welches von Menschenhand gemacht ist und wird. Für mich steht dies wie ein Zeichen neben COVID-19. Ganz sicher gibt es Zusammenhänge.

 

Auch die Natur ist fassungslos

Wo wohnt der Tod

 

Viel zu sehr ist die Menschheit mit sich selbst beschäftigt (gewesen). Dabei wurde und wird Vieles vergessen. Schützen wir das Leben und besonders unsere wertvollen Arten!

In den vergangenen – vielleicht vierzig Jahren – ist eine Menge aus dem Ruder gelaufen. Die Gründe dafür sind divers. Ganz im Gegensatz zur Diversität, die bleibt auf der Strecke.

Das wirklich Traurige dabei ist, dass auch der Mensch sich selbst zu vergessen scheint. Häufig leben die Mitmenschen im offensichtlich Äußeren. Das kann nicht gutgehen. Egoismus und das ewig Wachsende „mehr-haben-wollende“ sind nicht die richtigen Begleiter. Da ist selbst die Natur fassungslos und straft uns. 

 

Wir schaffen das nicht

Die düsteren Vorahnungen ziehen schon lange nicht mehr nur durch Utopia! Ich bin immer eine sehr optimistische und zugewandte Frau gewesen und das werde ich auch versuchen zu bleiben! Dennoch werden wir die Zukunft nicht mit Zuckerwatteworten retten.

Wir schaffen das nicht, wenn wir uns, die Lebensumstände und vor allem die Einstellung der Egomanie nicht ändern! Rücksichtnahme, Toleranz und vor allem ein gerüttelt Maß an Eigenverantwortung fehlen.

Wo der Tod wohnt, das ist auf der ganzen Welt zu sehen. Schau einfach mal genauer hin! Die Zeit steht für Veränderungen! Wir müssen die Welt wieder vereinen, uns mehr um das Ganze kümmern. Hier zitiere ich sehr gern immer wieder Hegel; heute aus seinen Grundsätzen:

„Was allgemein gültig ist, ist auch allgemein geltend; was sein soll, ist in der Tat auch, und was nur sein soll, ohne zu sein, hat keine Wahrheit.“  

 

Mögen Wahrheit und Trost mit dir sein. Etwas Tröstliches aus der Küche gibt es wie oben bereits erwähnt nächste Woche. Trost für dich!, hat durchaus die Eignung zum Mantra.

 

Katrine – die Verantwortung liegt allein in deiner Hand

Wo wohnt der Tod

2 thoughts on “Wo wohnt der Tod

  • 12. November 2020 at 0:22
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    Du schaffst es immer wieder, mich (aber nicht nur mich) mit Deinen großartigen Beiträgen zu begeistern. Wenn ich30 Jahre jünger wäre würde ich Dir sagen: Packen wir das an – wir schaffen das. Nun ja – es funktioniert nicht mehr in Wirklichkeit aber in Gedanken bin ich bei Dir. Tschüßüß.Bis bald.

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    • 12. November 2020 at 9:49
      Permalink

      Und du schaffst es auch immer wieder mich zu begeistern und zu überraschen. DANKE für deine lieben Zeilen und wir Beide schaffen fast Alles – ganz sicher! Fühl dich umarmt xoxo

      Reply

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