Das perfekte Unperfekte

Genuss Haltung 10.03.2021 keine Kommentare

Wonach strebst du noch in einer Welt, in der es vermeintlich ALLES bereits gibt: Das perfekte Unperfekte ist meine Wahl. Meine Haltung! Wobei perfekt hier wirklich in Gänsefüßchen zu setzen ist, denn ich mag es auf meine sehr eigene Art eher einwandfrei. Perfekt bedeutet auch abgemacht, wir schließen etwas gemeinsam ab, fehlerlos und gut.

 

Für mehr ohne Das perfekte Unperfekte

Warum wir gemeinsam ohne großes Tamtam sehr glücklich sein können? Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt oder lebst du noch das Leben für mehr ohne mit einem kleinen Grummeln? Ohne Stress, ohne Druck und für mehr Miteinander. Die Zeit ist so kostbar, ich mag sie gern mit dir teilen. Bei einem gemeinsamen Spaziergang, mit einem gemütlichen Schwatz auf der Bank. Oder bei einem Theaterbesuch, wenn wir das endlich wieder dürfen! Ohne Zweifel!, ist das eine perfekte Idee. Jetzt verstehst du meinen Ansatz. Oder um es auf den Punkt zu bringen, perfekt meint in meiner kleinen Welt niemals das Makellose.

Denn, was kann das schon sein, makellos? Eine schöner Apfel, glänzend und doch wohnt der Wurm in ihm. Pah! Der schöne Schein. Letztlich sprachen wir in diesem Zusammenhang auch über die Fassade. Ja! Die Welt möchte glänzen, funkeln, wohl auch um abzulenken! Das kann durchaus gut tun, für einen Moment. Grundsätzlich gilt, hinschauen, nachfragen und sich nicht blenden zu lassen. Schon gar nicht von einer sogenannten Perfektion.

 

 

Das Beständige bleibt der Wandel

Das Vergängliche wirft ihre Schatten voraus. Jeden Tag wirst du auf’s Neue herausgefordert. Was wäre, wenn du dich nicht von der Ungewissheit verführen ließest? Was passiert, wenn du das was geschieht annimmst? Mit sich selbst versöhnlich zu sein, das ist eine große Kunst.

Anzunehmen, dass das Beständige der Wandel bleibt, hilft zumindest mir, mich in den unterschiedlichsten Situationen zurecht zu finden. Das meint nicht, dass das alles immer gut sein muss. In den vergangenen Monaten wurden und in den zukünftigen werden wir wohl auch weiterhin auf eine harte Probe gestellt. Nichts scheint mir wie es war. Ist das jetzt besser oder schlechter? Allein diese Frage macht es sichtbar, es ist nicht leicht das Gegebene hinzunehmen. Das Beständige bleibt der Wandel!

Das schmeckt dir nicht! Ja, das verstehe ich sehr gut. Du kannst aufbegehren, dich innerlich aufbäumen, doch eine echte Veränderung wird das nicht bringen. Das Leben läßt sich nicht erzwingen!

Einschränkungen, ein sich beugen gehört nicht zu meinen Lieblingsidealen, gleichwohl ist es klug, Widerständen mit Disziplin und Mut zu begegnen.

 

 

Das perfekte Unperfekte

Dieser Ansatz ist so ein bisschen wie in die Schuhe der Anderen zu schlüpfen. Sich in die Position des Gegenübers hinein zu fühlen, das ist eine große Aufgabe und macht Vieles leichter. So ein Perspektivenwechsel schadet nie. Denn, wie oben schon erwähnt, das Beständige bleibt der Wandel. Der eigene Transfer vom Nachdenken zum eigentlichen Tun stellt eine große Herausforderung dar.

Das perfekte Unperfekte beginnt jeden Tag bei mir selbst. Ein makelloses Dasein ist nicht erstrebenswert, auch wenn ich es sehr gern geordnet mag. Chaos liegt mir nicht. Doch Perfektionismus hängt viel zu sehr an fremden Erwartungen, diese Art der Schuhe, um bei dem Beispiel zu bleiben, passen mir nicht. Da hilft die Frage: Was ist schon perfekt und warum sollte es diese Forderung an mich selbst geben?

 

Lass die Finger von der Perfektion

Das Fazit des perfekten Unperfekten lautet: Menschen leben in Erwartungen und packen andere in Schachteln und kleben gern auch noch ein Muster drauf um sich selbst in einem besseren Licht zu sehen.

Manchmal macht es Sinn, in die Schuhe der Anderen zu treten oder auch vor der Haustür des Gegenübers zu kehren – wie es dir besser gefällt. Es geht dabei um den ernsthaften „Rollentausch;“ erst so können wir die Bedürfnisse spüren, die eigenen, doch vor allem auch die der Anderen. Es ist wichtig sich dessen immer wieder bewusst zu sein – das Leben kann nur in der Gemeinschaft, im Miteinander und der Akzeptanz funktionieren. Nach Perfektion zu streben, bedeutet, sich selbst nicht gut genug zu fühlen. Der Glanz, der Flitter, der güldene Schein: sie sind Blendwerk – als Kostüm mal hübsch, doch im echten Leben – unnütze überflüssige Makulatur!

Lass also bitte die Finger von dieser Perfektion. Sie bringt dich kein Stück weiter, eher das Gegenteil ist der Fall. Die Herausforderung des Lebens, die Haltung zu sich selbst, sollte eine versöhnliche und somit eine äußerst unperfkte sein. Du bist gut so wie du bist. Wenn du mehr möchtest, dann schau mal genau hin. Mehr!, wovon? Zeit. Liebe. Freude. Genuss. Alles Dinge des Seins, nicht des Scheins!

Möglicherweise ist es eine Frage der Zeit, des Alters und eine besondere Form des Hintersichlassens. Etwas milder auf das große Ganz zu schauen, das schadet sicherlich nicht.

Nächste Woche beschäftigen mich „Die kleinen Dinge“ das kommt dem Ansinnen nach dem perfekten Unperfekten ziemlich nah. Du ahnst es bereits, das Thema ist noch nicht zu Ende.

Dazu serviere ich dir ein bisschen was Kleines aus der Pfanne und schau doch heute mal wieder im Wochenspiegel vorbei – eine Inspiration, die sich lohnt.

 

Katrine – nimmt das Unperfekte an

 

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Das perfekte Unperfekte

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