Die Annäherung an das Gefühl der Heimat gelingt mir mit Feen und Kobolden. In dem von mir liebevoll als Zwergenland bezeichneten Süd-Niedersachsen meiner Kindheit schlummern Erinnerungen. Manchmal finde ich hier abseits des Lebens vergnügliche Momente und Stunden der Tiefe in den Gesprächen mit meiner Mutter.

 

Zwergenland

 

Sich die Zeit zu nehmen, die es manchmal für ein liebes Wort braucht, das kann mit Geschichten der Kindheit und der Heimat sehr gut gelingen. Mit Feen und Kobolden lassen sich fabelhafte Ruheorte schaffen. Sprichwörtlich; denn eine Fabel lehrt zwischen Wahrheit und Wunder, mit Tieren und „Fabelwesen,“ die uns Menschen etwas erzählen. Fantasiefiguren oder wie bei mir Wesen des Zwergenlandes, die sprechen, fühlen und denken können.

Ich liebe diese Erzählungen und Fantasien. Das kleine Glück liegt in meinen eigenen Händen und vor allem in meinen Gedanken. Tagträume können ein echter Lebensretter sein. Was keinesfalls bedeutet, sich nicht dem Leben zu stellen. Wer mich ein kleines bisschen kennt, weiß, dass ich immer in die Tiefe und auch in den Schmerz fühle um den Dingen auf den Grund zu gehen. Etwas herauszufinden, sich den Tatsachen zu stellen, das ist meine Bestimmung. Sehr wahrscheinlich brauche ich die Fabel als Ausgleich, außerdem liebt mein kindliches Ich die ausschmückende Poesie.

Genauso wie ich die Speisen meiner Kindheit liebe. In diesem Tagen spreche ich mit Rindern, Hasen und kleinen Vögeln, sie erklären mir ihre Welt des Frühlings und bestärken mich darin, das Gute stets im Auge zu behalten. Das ist mir zur Lebensmaxime geworden, also das Gute und natürlich auch das Wohl der Tiere. Ich unterstütze die Artenvielfalt, bin Teil der Gemeinschaft für Diversität und auch darum gehört Fleisch auf meine Teller. Dazu gehe ich zu Produzenten, die ich kenne und kaufe dort ein, wo ich mich wohl und verstanden fühle.

Na dann mal los zum besten Metzger: Es gibt einen großen Topf Gulasch, was übrig bleibt wird eingefroren. Klug zu haushalten ist eine prima Sache, du hast immer ruckzuck ein Essen auf dem Tisch, es spart Energie und schont das Budget.

 

Gulasch für Freunde

Die meisten meiner Weggefährten mögen Schmorgerichte und essen ebenfalls mit Vorliebe ehrliches Fleisch. Ich habe ein großes „Falsches Filet“ gekauft, dieses Stück der Rinderschulter eignet sich sehr gut für Ragouts, Eintöpfe und eben Gulasch. Dieses Teilstück hat immer eine längsverlaufene Sehne, darum ist es wichtig, dass das Fleisch exakt in Würfel geschnitten wird, die Sehne ist zu entfernen. Versteht sich von selbst!

In der Vorbereitung schneide ich eine Möhre sowie ein dickes Stück Sellerie in sehr kleine Würfel, zwei rote Zwiebeln werden geviertelt. Das Fleisch brate ich in heißem Öl mit einem Stück Butter in einem weiten Topf an, darauf gebe ich dann die Zwiebeln und dann das Gemüse. Du kannst jetzt entweder Tomatenmark oder gehackte Tomaten dazu geben, je nach dem wieviele Flüssigkeit du möchtest. Falls du gern Rotwein magst, gib ihn an das Fleisch. Roter Traubensaft eignet sich genauso, das ist eine gute Alternative, wenn Kinder und Jugendliche mit am Tisch sitzen; denn der Alkohol bleibt beim geschlossenen Deckel im Essen, alles andere ist ein Trugschluss. Eine geriebene Kartoffel gebe ich noch dazu, dann wird die Sauce schön sämig.

Außerdem muss ein Lorbeerblatt in den Sud, Salz, etwas grober Pfeffer und eine kleine Chilischote. Natürlich eignen sich auch scharfes oder mildes Paprikapulver, du entscheidest. Das Gulasch braucht dann gut eineinhalb Stunden, bis das Fleisch schön mürbe, aber nicht zu faserig ist. Ich koche es immer am Tag bevor die Gäste kommen, dann kann alles gut durchziehen, vor dem köstlichen Genuss muss es dann noch einmal gut erhitzt und abgeschmeckt werden.

Dazu verwende ich Sahne und kurz vor dem Servieren brate ich frische Champignons an, diese gebe ich dann zum Fleischtopf dazu. Serviert wird mit Spätzle und Gemüse nach Lust und Laune. Dieses Mal habe ich grüne Bohnen, Zucchini und Pak Choy gemischt.

 

 

Feen und Kobolden

 

Ob die Fabelwesen und Menschen im Zwergenland mein gelungenes Essen mögen, fragst du dich? Na, das ist doch logisch! Frisch und selbst gekocht, dazu mit einigen hervorragenden Zutaten, da schlagen die Herzen nicht von Feen und Kobolden auf jeden Fall höher. Ich kann sie übrigens wispern hören: Das war das beste Essen in dieser Woche 😉

Die guten Geister mögen mein Essen schon seit Jahren, schließlich bin ich sozusagen in ihrer Mitte aufgewachsen, da sie – besonders die Feen – immer liebevoll mit Menschen umgehen, würden sie nie etwas Schlechtes sagen. Ach und falls du mehr über meine Freunde die Waldgeister lesen möchtest – klick dich einfach mal rein. Viel Vergnügen!

Nächste Woche mache ich das Miteinander der besonderen Art zu meinem Thema: Die Peergroup! Was hat es mit diesem überall wabernden Begriff auf sich und warum diese Gruppe auch gegen das Altern helfen kann. Ach und dann nehme ich dich mit in die Berge zum Yoga. Spannend und voller Freude in der Gemeinschaft.

 

Deine Katrine – mit Gulasch für Feen und Kobolde

 

 

 

Kleine Aufmerksamkeiten sowie Ideen zu neuen Frühlingsrezepten gibt es übrigens jederzeit von mir für dich, dazu einen Teller voller Vitamine. Schick mir einfach eine Mail an ed.nh1714459754ileni1714459754rtak@1714459754ssune1714459754g1714459754 und wir machen einen Termin aus. Ich komme in gern deine Küche!