Mein Phänomen heißt Zeit!

Genuss Botschaften 17.11.2015 keine Kommentare

Die Welt ist klein geworden, sehr klein. Die Technik macht es möglich, wir sind zu jeder Zeit an jedem Ort der Welt und dann doch wieder an keinem. Wo sind wir? Wo leben wir? Und wie geht es denn weiter? Wie gut, dass ich nicht in Paris war. JA! das denken sicher viele Menschen. Der Ort der Gewalt, manche nennen es schon Krieg! Schluss! Dieses Thema nehme ich nur kurz auf, um zu sagen, dass ich in den letzten Tagen weder über Essen noch über anderen Genuss schreiben konnte. Ich fühlte mich gelähmt gleichsam unbändig wütend!

Wie geht das Leben ohne die Anderen? Gedanklich und virtuell begleite ich meine Freunde, jetzt vor Ort und mit allen guten Sinnen in Paris! Ich spüre Euren Schmerz wie meinen und weine Eure Tränen.

Zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen gilt es nun zu unterscheiden. Mich würde es sehr freuen, wenn nicht sofort voreilige Schlüsse gezogen würden. Die Welt verändert sich und wir sind mitten drin. Aus eigener Erfahrung sage ich, die Zeit heilt keine Wunden! Die Zeit ist einfach da und ein ständiger Begleiter. Die Uhren ticken und egal was auch geschieht, die Welt dreht sich einfach weiter!

ein Eames Sessel mit einem Eileen Greytisch und einer Wagenfeld LeuchteNachdenklich sitze ich seit Tagen immer wieder in meinem Sessel und denke über die Stunden, Tage und Jahre der Vergangenheit nach. War das was war wirklich besser? Schöner. Heiterer? Ist nicht jede Stunde die einzig Wahre? Es liegt wohl daran, dass je älter ich werde, die Angst in den Hintergrund tritt. Ein ängstlicher Typ war ich eh nie. Dennoch die Zeit ändert etwas an meinem Gefühl. Das bedeutet nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil! Ich bin aktiv und bereite mich sehr auf das nächste Jahr vor!

2016! Schmunzelnd blicke ich zum Himmel, sehe die Sternlein funkeln und denke an die Nacht 1999 – wir waren auf Sylt. Ja, Herrschaften! Das waren noch Zeiten voller Glück und guten Gefühlen. Na bis Silvester haben wir noch einige Wochen.

Schöne Dinge wärmen die Seele. Wunderbar einen Platz zu haben um über Wahrheiten, Bedürfnisse und den Wandel nachzudenken. Und dazu gibt es dann natürlich auch eine warme Mahlzeit. Ohne ein selbstgekochtes Süppchen oder einen gerührten Brei ist das Leben für mich gar nicht denkbar.

In Erwartung des nahenden Advent hole ich Engel, Kugeln und anderen Schmuck aus den Kästen. Die Wohnung soll glitzern und blitzen; diese Tradition bleibt! Silber und golden strahlt es vom Tisch und aus den Vasen. Dazu passt für heute Abend ein kleiner Pilzsalat. Champignons, rote Zwiebel, rote Beeren und WacholderVielleicht koche ich noch eine Kartoffel dazu. Jetzt gehe ich auf jeden Fall in die Küche, schneide und brutzle.

Katrine Lihn – es ist Zeit für einen Teller „Gutes“

 

 

 

 

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