Ein Wort zum Sonntag

Genuss Gedanken 21.02.2016 keine Kommentare

Geliebter Sonntag. Es ist still! Im Haus und sogar auf der Straße. Viele Menschen haben heute frei, bis auf die guten Geister in den sozialen Berufen (Krankenhäuser etc.) und denen in den dienenden Gewerben wie Gasthäusern, Cafés und Flughäfen undsoweiterundsofort.

Bratenstücke in einer Form im OfenHeute ist der Tag des Sonntagsbratens! Manche gehen um 10 Uhr in die Kirche. Rituale, die helfen können. Es macht Sinn, dem Tag und dem ganzen Leben einen Rahmen zu geben. Einen Halt. Für mich ist und war dieser immer die Liebe. Es gibt für mich nichts Schöneres als dieses innige Gefühl, Vertrauen und Miteinander. Da die meisten „Dinge“ des Lebens Deutungstaten sind, also einer gewissen Deutungsfähigkeit bedürfen ist es wichtig, sich vor allem auf der geistigen Ebene einer Kommunikation zu befleißigen, die das Gegenüber versteht. Dabei achte ich ganz besonders darauf, ob ich mit Männern oder Frauen spreche. JA! es ist wirklich ein himmelweiter Unterschied. Im Miteinander ist es für mich deshalb so wichtig die Deutungen der Anderen zu kennen. Der gemeine Alltag hält so viele Herausforderungen bereit, dass es nicht einfach ist, sich auf der selben Ebene zu verstehen.  Jeder hat sein ureigenes Bedürfnis und für mich ist der Sonntag bestens geeignet um mich um meine Beziehungen und mich selbst zu kümmern.

Ein schönes Frühstück zum Start in den Tag. Wie immer das aussehen mag, auch hier hat Jeder seine eigenen Vorlieben und um es komplett kompliziert zu machen, wechseln die beispielsweise bei mir mit den Jahreszeiten. Im Sommer gibt es immer zu Frisches und schon am Morgen Salat und Obst, im Winter hingegen liebe ich einen Becher heiße Suppe. Suppe? Genau.

Facettenreich sind die Wesen und die Welten und dabei meinen wir, dass wir leicht zu verstehen sind und die Bedürfnisse einfach und normal seien. Hahaha! Lange Zeit glaubte auch ich, dass es eigentlich ALLES ganz einfach sei. Im Miteinander, sprechen wir einfach drüber, klären die Themen und dann ist es gut. Von wegen! Da kommt mir immer der alte Spruch in den Sinn: Was ist das Gegenteil von gut? Gut gemeint! Genau. Dieser Satz ist einer der übelsten überhaupt und wenn er dann auch noch mit einem „aber“ beginnt… das sind nämlich diese berühmten Deutungen. Wer glaubt sein Gegenüber zu kennen und zu verstehen tut gut daran, sich einmal selbst zu befragen. Was denke ich über xy und was denkt er über mich? Habe ich meinen Mitmenschen in den letzten Wochen ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt und ihnen gesagt, dass ich sie sehr gern habe und sie mein Leben so außerordentlich bereichern?

BlechkuchenWann haben Sie in den letzter Woche einem Menschen gesagt, dass Sie ihn sehr gern haben, oder sogar lieben und das Leben in seiner Gesellschaft wundervoll ist. Na? Wann? Und ja nicht schummeln. Der Sonntag ist ein Tag der Ruhe und des Miteinanders. Ich habe einen Kuchen für Dich gebacken, den Tisch besonders schön gedeckt oder Karten für einen Film besorgt. Achtung und Achtsamkeit, Respekt und Höflichkeit sind ein Schlüssel der Lebenskunst, die die Gemeinsamkeit bereichern.

Heute ist die ZEIT für das Miteinander. Heute ist der TAG für Ruhe und Besinnlichkeit. Die Beziehungen zwischen Menschen, Dingen und Technik haben sich komplett verändert, wir schlagen ein neues Kapitel des Lebens auf, das heißt aber nicht, dass wir Sorgsamkeit verloren gehen muss!

Bedeutungen kommen durch Beziehungen zu Stande; was geliebt wird, hat eine Bedeutung. Gehen wir also behutsam, achtsam und liebevoll damit um – mit uns und unseren Menschen!

Einen wundervollen Sonntag wünscht Ihnen – Katrine Lihn

Ein Wort zum Sonntag

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