M wie Mai und Mädelsabend

Genuss Salon 01.05.2016 3 Kommentare

In geheimer Mission! Extravagante pralle Lebensfreude, viel Lust auf  was-auch-immer und mit Zeit für Gespräche und vielleicht sogar Musik: so stellen wir uns die Salons der vergangenen Jahrhunderte vor. Ha, was die konnten, das schaffen wir doch locker. Vor einigen Tagen (schon eher sehr kurzfristig) wurde ich zu einer digitalen Gruppe eingeladen, um mich bei einer Ãœberraschung einzubringen. Wie wundervoll und großartig, dass sich heute Freunde solche Gedanken machen und Etwas auf die Beine stellen. „Wir sollten unserer lieben Freundin zeigen, dass wir nicht nur an sie denken und lieb haben.“ Ohhhh!

Spargel und ein Teig ...

 

Ich bin gleich bereit die Tür zu öffnen und mich auch um Alles zu kümmern. Wir besprechen den ersten Ablauf und legen ein kleines Budget fest. Auch das muss sein.

Da ich enige kulinarische Vorlieben der Jubilarin kenne, bereite ich die Speisen vor und kann heute am Samstag wunderbar frischen Spargel auf dem Wochenmarkt kaufen.

Samstag ist Markttag! Ich liebe es, an den Ständen vorbei zu schlendern und hier und da ein kleines Schwätzchen zu halten. Mit Liebe eingekauft und zubereitet, das werden die Mädels sicher schmecken!

Mission geheim:

Die Uhr tickt und gleich wird sie kommen unsere „Geburtstagsschnecke.“ Wir stehen bereit für ein Ständchen und die Gläser sind mit einem kalten prickelndem Getränk gefüllt. Herrlich wie sie mit den schicken Stilettos die Treppe hoch kommt. Bewundernswerte Haltungsnote für beiden Damen! In jeder Hinsicht, denn was keiner ahnen konnte, sie tragen doch tatsächlich die gleichen Hochhackigen. Freundschaft verbindet eben über den Schuh hinaus und unser Lachen ist bestimmt bis nach Berlin zu hören. Das macht Spaß!

Die Augenbinde ist abgenommen und das Strahlen steht in allen Gesichtern. JA! Die Ãœberraschung ist komplett gelungen unsere Taktik ging auf. „Ich habe gar Nichts geahnt und bin jetzt so froh!“ Wie schön, dass wir Dir eine Freude machen können: Gemeinsamkeit als gute Geste; Freundschaft die da ist, handelt und lange zögert: GUT SO!

 

der gedeckte Tisch

Der Tisch ist gedeckt. Der Abend beginnt. Der Salon als weibliche Domäne. Es ist sicher eigenwillig, wir sprechen Ernsthaftes genauso an, wie wir leicht und lachend plaudern. Unsere Themenvielfalt ist groß; Persönliches kommt auf den Tisch, doch auch der nahende Frühling und die nächsten Reisen sind unsere Gesprächsbegleiter.

Die Wurzeln der Salonkultur kommen zur Sprache und wir lachen über gemeinsam Erlebtes aus der veganen Ecke (das bleibt für immer unser Geheimnis 😉 ).

Die Stunden vergehen wir im Flug und wollten wir nicht eigentlich in den Mai tanzen? Ach so, das haben wir wohl verpasst. Gibt es ein besseres Zeichen, als die Zeit und sogar das Tanzen zu vergessen?

 

 

 

Eigentlich haben wir uns zu diesem Abend „nur“ mehr oder weniger so lose getroffen. Der Geburtstag ist der Anlass und macht schnell sichtbar, wie gut es ist, sich einfach zu treffen: die Offenheit sitzt am Tisch, die Worte würzen das Miteinander und es ist für uns Frauen, ein Abend mit Nachklang.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen und bin immer wieder gern bereit für das leiblich Wohl zu sorgen. Und JA; das Rezept für den Kuchen ist gar nicht geheim, wobei ich es manchmal gern mit Henrik Ibsen halte: „Zu fragen bin ich da, nicht zu antworten!“

 

Herzkuchen

 

150gr Kekse zerböseln und mit 100gr heißer Butter in die Form drücken. Eine Stunde kalt stellen.

600gr Frischkäse mit 4 Eiern, 2 EL Zuckern, Saft und Schale von 1 Biozitrone und 1 EL Stärke mischen.

Bei 160 Grad eine Stunde backen. Auskühlen lassen. 200ml Orangensaft mit 100gr Gelierzucker (2:1) aufkochen und leicht gelieren lassen und dann auf den Kuchen streichen. Bis zum Servieren kalt stellen.

Immer noch fr̦hlich schmunzelnd РEure Katrine

 

 

 

M wie Mai und Mädelsabend

3 thoughts on “M wie Mai und Mädelsabend

  • 2. Mai 2016 at 19:56
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    Liebe Katrine,
    hach, wie treffend Deine Worte in der Kolumne. Habe diese mit Freude gelesen. Quasi als „Verursacher“ des Ganzen mag auch ich ein paar Worte verlieren.
    Es war tatsächlich eine recht kurzfristige Idee. Was schenkt man sich? Was schenken wir uns? Zeit für Gemeinsames, Zeit für Erleben, Zeit für Genuss, Zeit für Liebe, Zeit für Wertiges waren meine Gedanken und als ich Dich fragte, ob Du Dir vorstellen kannst, Teil des Ganzen zu sein, hast Du ohne Zögern zugesagt und uns auch gleich angeboten, Deinen Salon mit uns zu teilen. Dafür nochmal ein fettes DANKE.
    Ich wusste, wie wichtig auch Dir das Geburtstagskind ist und da ich Dich in Deinem Wesen, Deiner Detailtreue, Deiner innovativen Kochkunst verbunden mit klugen, direkten, amüsanten Gastgeberqualitäten von einer vorherigen Veranstaltung kannte, konnte das nur ein gelungener Abend mit allem Drum und Dran werden.
    Ich wünsche Dir, dass dieses Besondere, was Du in Potsdam Einheimischen und Touristen gleichermaßen bietest, weitere Begeisterte findet, die das zu schätzen wissen; insbesondere auch diese persönliche Note, nämlich die Zeit und Mühe, die Du jedem Deiner Events mit dem Verfassen einer nachträglichen Kolumne widmest.
    Wir hatten unglaublich viel Spaß, ich habe Neues über meine Heimatstadt gelernt, wir haben uns intensiv ausgetauscht und dabei köstlich gespeist und sehr oft angestoßen;-)
    Es war ein wunderbarer Abend, der nachklingt und den ich, den wir sehr genossen haben!
    Bis zum nächsten Ma(h)l und auf ganz bald hoffentlich.

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    • 2. Mai 2016 at 21:25
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      Ich danke Dir sehr für Deine wunderbaren und offenen Worte! Ich freue mich auf ein nächstes Ma(h)l. War sooo großartig mit Euch. Dicke Umarmung von Katrine

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  • 20. Dezember 2016 at 8:59
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