Iss Dich schlau

Genuss Salon 09.02.2017 keine Kommentare

09.02.17_MöhrenWas hält uns fit und gesund? Überall stehen diese sogenanten Superfoods im Focus. In den Frauenzeitschriften, bei tagesaktuellen Hinweisen und hier im weiten Netz finden sich Ideen und Rezepte mit den neuen Seligmachern.

Was ist dran an diesem Glück?

Ernährungstipps stehen seit Jahren hoch im Kurs. Auch ich habe so meine kleinen Geheimwaffen à la Ingwerwasser und glücklichmachende Erinnerungsspeisen. Das ist mein reinstes Bauchgefühl und es wirkt. Gut so. Jedoch nicht wissenschaftlich fundiert. Vor vielen Jahren geisterte die Ernährung der Kreter durch alle Gazetten und es wurden Reisen zum Oliven pflücken organisiert und das Phänomen der Griechen (nein, nicht das der Finanzkrise – also bitte 😉 war sprichwörtlich in aller Munde. Omega-3-Fettsäuren vom frischen Fisch, das beste Olivenöl der Welt und gutes Gemüse, diese mediterrane Ernährung, die nicht nur Fernweh lindernd, sondern auch spektakulär gesund sein soll – oder es sogar ist, wurde fast wie Medizin verordnet. Und heute?

Superlative aus aller Herrenländer

Dem Segen dieser südländischen Köstlichkeiten wird seit Monaten von den grünen Smoothies große Konkurrenz gemacht. Die geistigen Mütter und Väter dieser Ernährungsweise sind sich jedoch nicht mehr einig. Plötzlich werden zu Brei aus Vogelmire, Brenneseln und Chiasamen gepresste und pulverisierte Ergänzungsstoffe angeboten, da die neuen Superfoods ohne Super-Ergänzung wohl doch nicht halten, was sie vollmundig  veganistisch hipp versprechen. Ach! Ist diese Begrifflichkeit möglicherweise eine Erfindung der Industrie? Die Superlative aus aller Herrenländer sprechen für mich sehr dafür. Quinoa, Gojibeeren und Mathcha halten in den jungen Küchen Einzug, ob sie dort Anwendung finden, das ist nicht überliefert. Könn(t)en regionale Lebensmittel nicht genauso punkten wie diese Trends?

Iss Dich schlau

09.02.17_SalatGlasUm sich gesund zu ernähren reicht der Weg auf den Wochenmarkt oder in einen ordentlichen Supermarkt. Rote Bete, Rotkohl, Äpfel, Sellerie, Möhren, Nüsse (die Aufzählung könnte weiter und weiter gehen) und ein paar kleine Tipps machen es wirklich leicht, sich gut gesund und schmackhaft zu ernähren. Linsen gehören ebenfalls auf den Speiseplan; es geht komplett vegetarisch, günstig, einfach herzustellen und wer mag, kann sich auch vegan ernähren.

Die Zeit spielt keine Rolle, alle Speisen sind rasch hergestellt, haltbar für einige Tage und in Gläsern transportbereit für das Arbeitsleben.

Mir will es nicht in den Kopf, warum sich überteuerte Superfoods so einer großen Beliebtheit erfreuen. Kommen sie zudem von weit entfernten Kontinenten, so dass wir über Nachhaltigkeit, Ökologie und  Regionalität gar nicht mehr zu sprechen brauchen.

Wie ist es zu erreichen, dass der Leinsamen den Chiasamens entzaubert? Nun gut, ich handle nach anderen Kriterien, dass mag sehr regional sein und vielleicht dadurch verstaubt klingen. Auf der anderen Seite ist der Ruf nach „brutal regional“ momentan der scheinbar nächste Trend.

Es bleibt spannend und ich lasse mich nicht beirren; es wird gekocht, gebacken und gerührt was der heimische Bauer mir anbietet. Iss Dich schlau! Einfach und gut, das klappt in der kleinsten Küche. Das Rezept für den Selleriesalat (oben im Bild) gebe ich gern weiter. Sehr traditionell wie früher zuhause, überliefert von der Großmutter an die Mutter, von ihr an mich. Mit kleinen Nuancen verändert, leicht und mit Nüssen gut für das Gehirn! Superfood als regionales Meisterstück – superleckeres Superlativ 😉

Ihre und Eure Katrine (Lihn) – vom Feld auf den Teller; gut so!

24.03.16_Grün_Eier

 

Und zum guten Schluß die Eierspeisen zum Glücklichsein. Fertig und ausgebacken, gerührt, gekocht, pochiert – egal. In der Hauptsache frisch nach dem Motto: gib Deinem Bauern die Hand.

Meine guten köstlichen Hühnereier kaufe ich bei Bauern aus der Region. Da bin ich auf der sicheren Seite.

Wie sagte Oscar Wilde: „Nach einem trefflichen Mittagessen ist man geneigt allen zu verzeihen! 

 

Iss Dich schlau

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