Die Liebe der Schwäne

Genuss Einfach sein 31.10.2018 1 Kommentar

„Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen“ meinte bereits Aristoteles: Die Liebe der Schwäne ist meine Idee 😉 Das klingt nach Sehnsucht und Verheißung? Stimmt! Vor einigen Tagen habe ich in der Havelbucht so viele Schwäne gesehen. Diese weißen, wunderschönen Geschöpfe berühren mein Herz. Sie sind in vielen Märchen die Figuren der ewigen Liebe.

 

Ohne Sorge – sans souci

Die Liebe der Schwäne

Der Schwan gilt in vielen Kulturen als Sinnbild für Reinheit und Treue, kaum ein anderes Tier wird so sehr mit romantischer Liebe, dem Mythos des ewigen Einsseins verbunden wie der weiße Entenvogel. Ohne Sorge – sans souci schwebt er über’s Wasser und in Potsdam lebt er in großen Schwärmen. Grad so, als ob er dem Schloss „Sans Souci“ die Ehre erweisen möchte. Wer kann das schon wissen?

Bei mir um die Ecke im Neuen Garten brüten die eleganten Tiere jedes Jahr am Heiligen See. Mir geht immer das Herz auf, wenn ich sie entdecke. Die Dame hütet das Nest, der Herr beschützt sie. Ja, von der Tierwelt läßt sich Manches lernen! Die Liebe der Schwäne lehrt uns Loyalität. Angeblich sind sich diese Weißgefiederten ein Lebenlang treu. Während sie sich kennenlernen, wählen sie einander aus. Im Wasser umschwimmen sie sich, dies sieht fast aus wie ein eleganter Tanz. Zum Zeichen der Zuneigung reiben sie ihre Hälse aneinander, um dann final die Köpfe zusammen zu stecken. Der erste Kuss! Dieses Video habe ich dazu bei YouTube gefunden, es ist wirklich zu schön – klick einfach mal HIER.

 

Die Liebe der Schwäne

Schwäne bleiben zusammen, sie nutzen immer das selbe Nest; es sei denn es wird zerstört. Sie bleiben den Plätzen treu und lieben das Miteinander. Die Aufzucht der Kinder erfolgt gradezu aufopfernd und paritätisch. Die Liebe der Schwäne ist zumindest sozial monogam. Wie bitte? Das hört sich aber gar nicht so nach ohne Sorge – sans souci an. Tja, ist wirklich schade, ich dachte auch immer voller Glückseligkeit an die ewige Treue der großartigen Orangeschnäbel, aber die Forscher nehmen uns (mal wieder) auch diesen Mythos. Fies! Aber nun, das Leben ist kein Märchen und selbst in denen, gibt es viel Böses. Schwäne leben zwar immer zusammen, sie trennen sich nicht, aber sie gehen fremd. Peng! Na gut, nicht so schlimm, dafür sind sie immer zusammen, sorgen sich und leben sozusagen in einer großen innigen Kommune. Ob das wirklich so sorgenfrei ist, das kann vielleicht ein Wissenschaftler beantworten.

Der Glaube an die ewige Liebe

Mir wird diese neue Erkenntnis nicht die Freude an den schönen Schwänen nehmen. Sollen sie doch machen was sie wollen, ich bleibe romantisch und glaube an die ewige Liebe. Das Leben könnte aus meiner Sicht so einfach sein. Mehr Respekt, mehr Achtung und ganz viel Rücksichtnahme = schwups schon klappt es in der Gemeinschaft besser. Ich verstehe ehrlich nicht, warum der Mensch sich das Leben selbst so schwer macht. Dumm! Sich das Leben etwas leichter zu gestalten fängt mit einem Lächeln an. Die unendliche Hoffnung beflügelt den Sinn, macht heiter und vertreibt die dunklen Wolken.

Der Glaube an die ewige Liebe, mein Bewusstsein für mich zu leben hilft mir bei meinem unermüdlichen ohne Sorgesein. Für mich gibt es kein Aufgeben! In mir leuchtet die Lebensfreude, die Phantasie und das Vertrauen. Es ist eben auch meine Haltung, an die Liebe der Schwäne zu glauben!

Heute serviere ich Dir dazu meinen neuesten Herbstlieblingssalat, bunt wie die Blätter in gelb und rot. Sehr wahrscheinlich kannst Du den in den nächsten Tagen auch im Kochblogradio hören. Ich weiß allerdings nie, wann Roland Rosenbauer die kleinen Rezepte in’s Programm nimmt.

Essen ist wie Lieben!

Bisher kann ich hier (noch) keinen gesprochenen Text einfügen; deshalb das Rezept wie bisher: Äpfel (ich nehmen die Sorte Topas) entkernen, in Scheiben oder schmale Viertel schneiden und in Butter leicht anbraten, mit braunem Zucker karamellisieren; aus der Pfanne nehmen. Frische Rote Bete entweder roh raspeln oder erst garen, dann pellen um sie dann in Scheiben oder Viertel geschnitten einmal in der Pfanne zu schwenken um sie zu den Äpfeln in eine flache Schüssel zu geben. Nüsse nach Wahl ebenfalls in der Pfanne bräunen, mit Zucker leicht einkochen und mit Limettensaft ablöschen oder mit Kirschessig. Alle Zutaten mischen, leicht salzen und schon ist der bunte Salat fertig. Dazu passt ein gutes Butterbrot! Das ist für mich ebenfalls Liebe! Sich zu sorgen, gut zu nähren: meine uralt Devise: Essen ist wie Lieben!

Ach und JA, nächste Woche möchte ich einen Wunschzettel loswerden und Dich nach guten und schlechten Lebensumständen fragen. Kennst Du das Stück „Der gute Mensch von Sezuan?“

 

Katrine Lihn – folgt den Träumen

… Sans Souci ist kein Märchenschloss, besuch es einmal – und Potsdam ist ganz sicher eine Stadt der Liebe! So sicher wie hier in diesem Text #Werbung steckt zur Freude der DSGVO 😉

 

Die Liebe der Schwäne

One thought on “Die Liebe der Schwäne

  • 31. Oktober 2018 at 19:51
    Permalink

    Liebe Katrine, in meiner Kindheit gab es zu Anlässen , Schwäne aus Brandteig gefüllt mit echter Schlagsahne , ein wahres genussvergnügen. Habe ich leider nirgend mehr gesehen oder gegessen.
    Der Schwan ein ehrfürchtiges Tier, stolz und ehrwürdig. Man sollte ihm mit Respekt begegnen.
    Er sorgt für die Familie, er kämpft für die Familie und bereitet seine Kinder auf die Selbständigkeit vor. Er wirkt auf mich wie ein Zauber.
    Danke für Deine Eindrücke rund um Sanssouci, wir leben hier in einem Gebiet , das uns genießen
    Lässt mit allen Sinnen, man sollte nur bereit dafür sein
    Gabriele

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