Genuss mit gutem Gewissen

Genuss Standpunkt 30.10.2019 keine Kommentare

Geschmacksache ist das eine, Genuss mit gutem Gewissen das andere. Am Beispiel der Tiefkühlfrüchte habe ich letzte Woche erläutert, dass es heute nicht immer leicht ist, sich gut und gesund zu ernähren. Eigentlich wäre TK-Ware eine echte Alternative, aber eben nur eigentlich. Die Kontrollen sind zu gering und die Keime bleiben, bzw. können sich weiter entwicklen, wenn die Kühlkette unterbrochen wird.

Was mich wirklich stört und nervt, dass das in Deutschland erlaubt ist und die Lebensmittellobby sich die Hände reibt. Aufklärung hilft. Kein schönes Thema, darum: weg damit!

 

Aus Erfahrung gut

Genuss mit gutem Gewissen

Lieber spreche ich über den guten Genuss. Das einfache Essen so wie ich es mag; pur und simpel. Mir schmecken und gefallen Speisen sehr, die nach dem schmecken, wo nach sie aussehen. Damit wiederhole ich mich, doch das tue ich aus gutem Grund.

Genuss mit gutem Gewissen hat für mich verschiedene Gesichter. An erster Stelle steht die eigene Verantwortung. Ich entscheide, ob ich dies oder jenes essen mag. Anders sieht es bei Schutzbefohlenen aus und natürlich um das auch noch kurz zu wiederholen; bei Herstellern, die arglistig täuschen!

Und auch um dieses sich immer wieder haltende Thema auszuräumen, mit Geld hat Ernährung in erster Linie nichts zu tun. Die wissenschaftliche Erklärung lautet: „Eine gute gesunde Ernährung besteht in der Aufnahme von Speisen und Wasser in ausreichender Menge.“ Das kann sich wirklich jeder Mensch leisten!

Dabei denke ich sofort an meine Kindheit, an die Rituale der Speisen: Samstag gab es (fast) immer nach der Schule köstlichen heißen Apfelpfannkuchen.

Nach der Schule? Ja klar, wir hatten Samstags von 7:45 Uhr bis 12 Uhr Unterricht – da staunt der Leser und wundert sich. Oder auch nicht, egal. Lange her, hat mir jedoch nicht geschadet; weder Schule noch Apfelpfannkuchen. Ãœbrigens eine köstliche kleine Speise, die auch noch sehr günstig ist!

Bei uns gab es immer frisch gekochte Speisen. Einmal die Woche einen Eintopf und abends ein gemeinsames Abendessen mit Brot, Gurke, Tomate oder was es eben so gab. Immer Frisches und Jahreszeitliches. Das war normal, darüber wurde gar nicht gesprochen.

Dafür haben wir gemeinsam am Tisch gesessen und uns anderen Themen gewidmet. Schule, Freunde, Sport. Wir haben einander zugehört, teilgenommen, uns den Raum gegeben, den wir brauchten. Sehr wahrscheinlich liebe ich deshalb das gemeinsame Mahl so sehr – das Miteinander!

Daran möchte ich anknüpfen. Mit Gemüse, Kartoffeln, Obst und Salaten ist eine ausgewogenen Ernährung für jeden einzelnen von uns möglich. Auch bezahlbar!  Wir haben es in der Hand und jeder könnte sich gut und mit besten Produkten ernähren.

 

Genuss mit gutem Gewissen

Meine Weggefährten, meine Kunden und selbstverständlich meine Familie und Freunde wissen, dass es bei mir immer Gutes gibt. Genuss mit gutem Gewissen passt dabei nicht in alle Lebenslagen und ganz sicher nicht, in die Lebenseinstellungen einzelner. Akzeptanz ist dabei ein großes Schlüsselwort.

Meine ethische Grundeinstellung ist den meisten meiner Leser bekannt und meine Begleiter wissen sehr genau, dass ich stets darauf achte, woher meine Zutaten, meine Produkte kommen. Die vegetarische Variante als einzig moralisch vertretbare Ernährungsform findet in meinem Leben jedoch nicht statt.

Ich bin Flexitarier, esse sehr gern! Fisch und Fleisch kommen in meiner Küche regelmäßig vor. Das ist meine Entscheidung, meine Verantwortung!

Sicherlich ist es für manchen Genießer auch Geschmacksache was auf seinen Teller kommt. Für mich gilt, genau hinzuschauen, was gibt es wo und wann. Wenn ich bereit bin, mich saisonal und regional zu ernähren, dann fühlen sich Kopf und Bauch gut an. Wissen was man isst, bedeutet im Grunde, mit frischen Lebensmitteln bist du mehr oder weniger auf der sicheren Seite.

Obst und Gemüse müssen stets sehr gut abgewaschen werden und Produkte aus Spanien mit einem BIO-Siegel sind nach Eu-Norm auch mit Pestiziden behaftet. Leider ist das erlaubt!

Dennoch! Lass dich nicht verrückt machen. Iss was dir schmeckt in Maßen. Welche Ernährung gesund ist, im besten Fall selig macht, dass kannst nur du für dich selbst beantworten. Gern unterstütze ich dich, erzähle, berate und doch liegt die Entscheidung, die Verantwortung in deinen Händen. In deiner Wahl!

Was mich glücklich macht, kann ich aus dem Bauch heraus beschreiben und dazu gibt es heute diese Idee meiner kleinen Köstlichkeiten.

 

Zur Erinnerung hier noch meine Geschenke Collage

 

Mit der Idee „Von mir für dich“ wird es in den nächsten Wochen und Monaten wieder verstärkt Produkte aus meiner Ideenschmiede geben. Und nein, um gleich allen den Wind aus den Segeln zu nehmen, meine Manufaktur bleibt geschlossen. „Die Aromenwerktatt inspiriert“ ist Geschichte!

Jetzt kommen Köstlichkeiten von mir für dich, wenn ich Zeit, Lust, Inspiration sowie entsprechende Lebensmittel erhalte. Bei den neuen Kreationen und auch denen, die es namentlich „früher schon mal gab,“ gibt es jetzt eine Veränderung:

Noch im vergangenen Jahr habe ich Olivenöl aus Griechenland, meist von der Insel Kreta über einen Direktimport bezogen, das ist jetzt vorbei. Momentan beziehe ich ausschließlich Öle aus Brandenburg und der näheren Umgebung. Das hat gar nichts mit der Qualität und dem Geschmack des Olivenöls zu tun, es ist eher meine Umstellung auf wirklich „Heimisches.“ Das ist für mich die logische Konsequenz aus meiner Heimatküche! Nicht mehr und auch nicht weniger – Punkt.

Und nächste Woche spreche ich über Königliche Genüsse, dazu biete ich dir höchst knusprige Plätzchen an. Bereits im vergangenen Jahr stellte ich die Frage nach dem Unterschied zwischen Plätzchen und Keks. Na? Weißt du es noch?

Ach ja und die Königlichen tragen selbstverständlich:  Gold, Juwelen und zuweilen Hermelin* – Genuss mit gutem Gewissen von mir für dich!

 

Katrine – mit dem guten Gewissen aus der Ideenschmiede

 

 

* Pelz zu tragen ist für viele Zeitgenossen eine moralische Unmöglichkeit und ja, es ist ein sehr komplexes und emotional besetztes Thema. Doch die Frage mag erlaubt sein: Was machen wir mit den Pelzen unserer Großmütter, Tanten und Mütter? Ich finde es unmoralisch die Kleidungsstücke einfach wegzuwerfen, also mache ich aus alten, getragenen Sachen, Neues! Dazu gehören auch Pelze, wem diese Einstellung nicht gefällt, darf sich dazu gern äußern. Höflich bleiben und los geht’s!

Ach und der Hermelinkragen des Königlichen Kekses besteht aus Puderzucker mit Birnensaft. Zucker? In manchen Augen (oder besser Mündern) fast so verwerflich wie Pelz, ups:  du kannst dich frei entscheiden!

 

Genuss mit gutem Gewissen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert