Haben und Sein

Genuss Botschaften 23.06.2021 2 Kommentare

In den letzten Wochen war ich sehr beschäftigt mit der Frage der Ehre, der eigenen Werte; da kommen Haben und Sein heute genau richtig. Die Botschaft lautet: Alles und Jedes kann zur Begierde werden. Besitz, Gedanken und auch Rituale. Hat das Sein einen ausreichenden Platz und wovon lohnt es sich Abschied zu nehmen? Das ist heute mein Thema!

 

Das Fundament des Tuns

 

Ende der 1970-ziger Jahre fing ich an mich mit den Lebensfragen sehr detailliert auseinander zu setzen. Erich Fromm und sein Buch „Haben oder Sein“ sind zu einer meiner Lebenslektüren geworden. Ich denke hier über die seelischen Grundlagen der Gesellschaft nach und schaue auf das Fundament des Tuns. Mein Wunsch nach einer radikalen Veränderung ist hinlänglich bekannt, jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen; ist ganz leicht! Ich halte es da mit Meister Eckhart, der als thüringischer Theologe und Philosoph in vielen Situationen an meiner Seite steht. Bitte nicht überbewerten, es gibt einige Zitate und Texte von ihm, die ich sehr schätze, der Mann wurde um 1260 geboren (es gibt kein exaktes Datum) im Zuge meiner Recherchen stoße ich immer wieder auf ihn. Das ist übrigens auch ein Fundament meines Tuns – sich der Wissenschaft in unterschiedlichsten Bereichen zu widmen. Dabei finde ich dieses Zitat von Meister Eckart: „In der Weise des Seins ist Wissen nichts anderes als der eindringliche Denkvorgang als solcher – Denken, das nie den Wunsch verspürt, stillzustehen.“

Diesen Satz kannst du öfter lesen, also wenn du magst. Haben und Sein im Geiste, im Inneren zu denken und dies auch zu leben, das ist mir zur eigenen Aufgabe geworden.

 

Die gelungene Art das Leben zu leben

Das bedeutet nicht, dass ich nicht auch verführbar bin und mir dies mißfällt. Das Gegenteil ist der Fall. Schöne Kleider!, genau meins. Ein üppig gedeckter Tisch, ein Teil meines Lebens. Zu reisen, Menschen zu treffen, sich auszutauschen und dabei gut zu essen, Wein zu trinken, Blumen auf den Tisch zu stellen – dreimal JA!, das ist nicht der Ansatz des Ãœberflusses – das ist eine gelungene Art das Leben zu leben.

In der Existensweise des Seins hat der Überfluss keinen Platz! Teilhabe, sich dem Gegenüber, den Anderen zu widmen, immer wieder komme ich darauf zurück: Gutes zu tun und zu teilen, das erhöht die Freude und diese Tatsache bewirkt ein glückliches Miteinander.

Neid und Streit entstehen häufig wenn es um „das Haben“ geht. Ehrlich gesagt finde ich das armselig und erbärmlich! Aber gut, der Mensch orientiert sich (immer noch) an fiktiven Qualitäten – mir ist es völlig egal, welches Auto du fährst (zukünftig eher gar keins 😉 ) und ob du an der Ostsee deine glücklichsten Momente erlebst oder in der Südsee, das geht „nur“ dich selbst etwas an.

Meine gelungene Art das Leben zu leben bedient sich der Vielfalt im besten Sinne von Haben und Sein!

 

 

Haben und Sein

 

Eine Frage der Ehre, war letzte Woche mein Thema, heute könne ich auch sagen: Eine Frage des Wollens untermauert die These von Haben und Sein. Wenn du dir selbst genug bist, eine klare Haltung zu dir selbst, deinem Leben, Einkommen und allem Drumunddran hast, dann ist der Besitz schnurtz oder nur noch marginal.

Und klar, Kosten sind vorhanden, Miete oder Versicherungen und selbst wenn du im bezahlten Eigentum wohnst, Kosten generierst du jeden Tag. Ohne Geld, ist ein Leben nicht möglich; das ist das Haben und Sein der alltäglichen Erfahrung.

 

Was brauche ich wirklich

Heute könntest du dich in deinem Leben, deiner Wohnung oder deinem Haus umschauen und dich fragen, was du wirklich brauchst. Und auch hier frage ich nicht nach der Kunst an der Wand oder der Meissen-Vase, es geht eher um den ganzen Firlefanz, das Angehäufte!

Du kannst versichert sein, in meinen Schränken leben diese kleinen Dinge genauso wie bei dir. Obwohl ich wirklich sehr ordentlich und gut strukturiert bin, habe auch ich eine „Kruschtelschublade“ und ich kann dir ganz sicher nicht sagen, wie viele Sorten Pfeffer in meinem Gewürzregal stehen – ups. JA!, ist halt auch bei mir so.

 

Die Reise beginnt 

Also, es geht an’s Aufräumen. Dieses Jahr und das hat gar nichts mit dem C-Gedöns zu tun, wird umgeräumt, ent-rümpelt, -staubt, -fernt. Dazu nehme ich dich nächste Woche mit auf eine kleine Reise durch Zeit und Raum.

Wir treffen wir uns im Hier und Jetzt, Vergangenheit und Zukunft, dabei schaue ich auf das Haben im Sinne von Besitz, Gedanken und Gefühl; blinzele zusätzlich in die Vorwegnahme dessen, was meine Vergangenheit gewesen sein wird. Spannend!

Begleite mich, wenn du magst. Die Reise beginnt – das Ende ist und bleibt für immer …

 

Katrine – mit Zeit für Gedanken ohne Haben im Sein

 

Existenz!

Haben und

Sein …

Status

Wissen

Ruhm

Erinnerungen

Freude

Liebe

Leid …

 

mach’s gut!

Haben und Sein

2 thoughts on “Haben und Sein

  • 23. Juni 2021 at 10:16
    Permalink

    Liebe Katrine
    Ich kann dir uu diesem Thema Geschichten erzählen, die ich erlebt habe.
    Ich belasse es bei dieser einen:
    Vor 2 Jahren wollte ich aus meiner nicht so geliebten Wohnung in der Stadt hier aufs Land ziehen.
    Es gab 3 oder 4 Umzugstermine und keiner funktionierte. Der eine hatte es im Rücken, der andere die Hand kaputt usw. So ging es Woche für Woche. Ich befürchtete schon, ich käme dort nie weg.
    Meine Heilpraktikerin meinte dann dazu.: sortiere noch mehr aus, es will niemand den alten Sch…Tragen.
    Designer Kram, ein wunderschönes kitschiges Samtsofa und und .Ich Begriff ganz schnell. Vergangenheit darf gehen und ganz Neues darf kommen. Mit diesem Entschluss kamen meine Umzugshelfer gesund und munter ,und der Umzug ging schnell von statten.
    Nichts habe ich mehr vermisst, kein Nippes ,sehr minimalistisch. Meine neue Deko kommt aus der Natur.Ich bekomme Luft und fühle mich sehr befreit…auch innere Ausmistungen verliefen seitdem wie von alleine.
    Ich könnte noch ganz viel zu deinen Worten schreiben, die wie immer sehr verständlich geschrieben und mit einer Freude von mir gelesen werden.
    Fühl dich umarmt und viel Gutes beim entrümpeln wünscht dir Ulli

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    • 24. Juni 2021 at 15:28
      Permalink

      … ach Ulli,
      wieder mal so liebe Worte von dir. Vielen Dank! Und ja, es ist gut sich von „Dingen“ zu lösen und manch
      Anderes darf auch gehen. Das ist so eine wundervolle Befreiung. Sein mit ein bisschen Haben – das mag ich,
      das schmeckt mir sehr. Fühl auch dich umarmt! Beste Grüße aus dem Norden 🙂 von Katrine

      Reply

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