Was wir essen

Genuss Zukunft 20.10.2021 2 Kommentare

Die Kontrolle über das Essen zu behalten wird immer komplizierter: Was wir essen ändert sich von Tag zu Tag. Die Zukunft der bezahlbaren, guten und gesunden Lebensmittel ist ein Politikum, das von der Politik jedoch ignoriert wird. Das darf so nicht bleiben.

 

Die Transparenz fehlt

Manchmal frage ich mich, ist der Konsument der Dumme oder haben wir als Verbraucher nicht auch die Verpflichtung uns „besser“ zu informieren? Meine Antwort ist eindeutig, die Deklaration muss klar verständlich sein, es ist den Einkaufenden nicht zuzumuten, sich mit Zusatzstoffen und Herstellungsverfahren auseinander zu setzen. Im Gegenteil ist es von den Herstellern zu fordern endlich die Karten auf den Tisch zu legen. Wie in etlichen anderen Bereichen fehlt die Transparenz. Das macht viele Menschen stutzig, ein Blick auf die Arbeit und die Internetseiten von Transparency kann helfen.

 

 

Was wir essen

 

Mein eigentliches Thema gehört dem <was wir essen!> Es wird ein immer komplexeres Thema, nicht nur durch falsche Informationen und Intransparenz, auch durch die Vielfalt des Angebotes.

In meinem Umfeld ist die Nahrungsaufnahme ein völlig normaler Ablauf. Da wird kein großes Gewese gemacht. Es kommt auf den Tisch was es gibt. Was wir essen kaufen wir frisch und manchmal gibt es zusätzlich Köstlichkeiten, die besondere Beachtung finden.

 

Achtung vor dem Produkt

Oben auf den Fotos gibt es beste Zutaten. Frisches Rinderhack direkt beim Metzger gekauft. Daraus knete ich Bällchen für gebratene Frikadellen, einen kleineren Teil der guten Masse bereite ich als frisches Tatar zu. Ich zolle dem Produkt Achtung und behandele es mit Wertschätzung – vor denen die diese Lebens Mittel erzeugen und im Falle des Fleisches auch vor dem Tier.

Die Problematik dessen was auf den deutschen Tellern landet liegt sowohl in der Vielfalt der Möglichkeiten als auch im zu günstigen Preis. Wenn ein Huhn im Supermarkt für wenige Euro zu kaufen ist, stört es sehr wahrscheinlich weniger, es nicht komplett aufzuessen oder auch die Reste einfach in den Müll zu werfen. Das sind für mich Tiere ohne Bedeutung! Welch fatale Haltung.

Sich bewusst zu machen was im Kühlschrank liegt, könnte helfen. Gemeinsam am Tisch zu sitzen, der Köchin oder denen zu danken, die die Speisen zubereiteten ebenso wie den Produzenten und auch dem Produkt, das ist eine wirklich gute Geste. Wertschätzung! Früher wurde bei Tisch gebetet, heute könnten wir einen ähnlichen Dank aussprechen.

 

 

 

 

Lass uns essen

 

Mir ist es nicht nur wichtig, sondern wirklich ernst sich mit der Ernährung im Zusammenspiel der Gemeinschaft mehr und intensiver auseinander zu setzen. Bist du dabei?

Dann komm und lass uns essen! Ich schwärme grad in der kälteren Jahreszeit für Suppen und Ofengerichte: Simpel und frisch! Mit Bohnen, Möhren, Lauch oder worauf du gerade Appetit hast kannst du viele Gerichte zubereiten. Reste vom Gemüse lassen sich prima in einer Pfanne mit Ei zu einem schmackhaften Essen in weniger als 15 Minuten zubereiten. Andere Zutaten, wie der Brokkoli machen sich perfekt als kleiner Salat. Das ist schnelle leichte Kost! Gut verträglich, ohne Mühe herzustellen, genau mein Essen!

Diese einfachen kleinen Gerichte ohne Schnickschnack sind in den vergangenen Monaten ein Schwerpunkt meiner Kolumne „Katrine Lihn empfiehlt“ im Potsdamer Wochenspiegel gewesen. Damit ist nun Schluß. Der Wochenspiegel wird am 27. Oktober 2021 das letzte Mal erscheinen. Schade, aber nicht zu ändern. Sehr wahrscheinlich werde ich zukünftig des Öfteren hier ein Rezept mehr veröffentlichen.

 

 

Sorgfalt ist ein guter Ratgeber

Was wir essen ist eine Frage der eigenen Kultur und vor allem der Familie. Das Essverhalten ist erlernbar. Wirst du mit Junkfood groß oder wurde bei dir zu Hause jeden Tag frisch gekocht, wird dich das bis ins Alter begleiten.

Häufig erlebe ich in den Küchen meiner Kunden eine seltsame Art von Unsicherheit. Was passiert, wenn das Essen nicht schmeckt? Hmm, warum sollte es nicht schmecken? Oder was ist, wenn die Plätzchen schwarz werden? Warum sollten sie?

Sorgfalt ist ein guter Ratgeber! Es kann wirklich nicht viel schief gehen. Lass uns gemeinsam einkaufen, ausprobieren, kochen und essen. Die Gemeinschaft kommt in diesen Zeiten viel zu kurz!

Die Zukunft ist auch immer ein Stück dessen was wir aus ihr machen. Also! Zögere nicht und kauf einen Korb voller Gemüse und guter Zutaten ein. Frisch! Das ist genau der Punkt.

Nächste Woche gibt es hier ein Toppthema: Vegan zu kochen bedeutet für mich. Ich bin sehr gespannt, was du dazu sagst.

 

Katrine –  mit einer Pfanne voll guter Zutaten

 

Was wir essen

2 thoughts on “Was wir essen

  • 20. Oktober 2021 at 18:00
    Permalink

    Ich bin voll und ganz dabei!

    Reply
    • 20. Oktober 2021 at 18:22
      Permalink

      Liebe Ulli,

      das freut mich sehr. Dankeschön und auf Bald.
      Katrine mit Sonne im Herzen ;-))

      Reply

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