Begegnungen

Ohne Begegnungen ist alles nichts! Und schon im vergangenen Jahrhundert bewährte sich der alte Spruch: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“ Und ja!, auf Reisen treffe ich bekannte und neue Gesichter. Erfahre Neues, schaue gern lieb gewonnene Kirchen, Plätze und Gärten an, dabei lasse ich Vorsicht walten. Beim Alleinreisen ist das für mich selbstverständlich, auf mich achtzugeben ist mir in Fleisch und Blut übergegangen.

Auf dem Land

Risiken einzugehen sind meine Sache nicht! Ich krieche weder in Löcher noch bin ich Nachts allein unterwegs. Das macht mir beides keine Freude. Auf Ausflügen (kleinen oder größeren) zu sein ist und bleibt meine große Leidenschaft. Bei Tagesausflügen in Brandenburg eröffnen sich neue Blickwinkel, eine Stunde mal eben nach Werder – da geht mir immer wieder das Herz auf. Zu schön ist allein der Weg, wirklich im doppelten Sinn. Allein die Strecke, nur der Weg und ich –  vorbei an Havel und Seen.

Anzuhalten, wann ich es mag. Um mit Kühen zu sprechen, Pferden in die Augen zu schauen und Zeit für einen kleinen Plausch im Café zu genießen. Was kann es Schöneres geben? Erfüllt vom Augenblick, gern im Schneckentempo.

Bewährte Begleiter und neue Bekanntschaften

Sich zu begegnen, sich auszutauschen und sich an neuen Plätzen zu treffen, das macht Begegnungen so besonders. In den nächsten Tagen treffe ich bewährte Begleiter und neue Bekanntschaften. Wie werden die Gespräche ausfallen? Welche Themen werden wir vertiefen?

Genau darum geht es mir. Auf zu neuen Ufern! Sich einfach treiben zu lassen, die Langsamkeit zuzulassen und Erfahrungen zu sammeln. Die Gemeinschaft zu stärken, Menschen zu treffen – das liebe ich so sehr!

„Wie hat das eigentlich angefangen?“, fragt mich letztlich eine Freundin. Einen Augenblick musste ich überlegen, „was meinst du genau? Was hat wann angefangen?“ So entspann sich ein ausführliches Gespräch über das Leben, die Gemeinschaft, das Reisen in der Vereinbarkeit des Alleinseins.

Erinnerungen

Das erste Mal allein? So ganz allein war ich nicht, dennoch fühlte ich mich in der Gruppe der anderen Jugendlichen etwas verloren im Zug von Hannover nach England – das Ziel Lowestoft, eine Stadt in der Grafschaft Suffolk. Meine Mutter hatte mich während der Sommerferien für eine Auslandsreise angemeldet. Vier Wochen in einer Familie plus täglichem Schulunterricht. Das muss 1975 gewesen sein, genau kann ich das nicht mehr sagen. Und in der Erinnerung war das eine wirklich spannende und interessante Zeit. Danach folgten ähnliche Aufenthalte in Frankreich. Begegnungen gab es viele, geblieben sind die fantastischen Erinnerungen.

Später mit – so in den Zwanzigern machte ich kleine Touren von Köln nach Holland. In die Normandie, mit dem VW-Käfer. Das waren schon Abenteuer, an die ich heute mit einem tiefen sanften Lächeln denke.

Begegnungen

Unvergessen sind und bleiben die großartigen Begegnungen in Lübeck, Hamburg, Salzburg, Lech (unter anderem mit meinem heute engsten Freund Jacques), in Tönning, auf Mallorca. Auf den Kanaren. Auch meine Freundin Vera, sie traf ich an der Nordsee. Am Flughafen von Turin, die bis heute wirklich witzigste Begegnung mit Silke und der Geschichte des kleinen Koffers (bleibt geheim 😉 ).

Am Ufer des Gardasees traf ich auf Margaritha und Jürgen (euch treffe ich nächste Woche!), ach und meine Wegbegleiter aus dem Theater, den vielen Abenden in meinem GenussSalon – die Reihe mehr oder weniger intensiver Gespräche über Facebook sowie Instagram. Und natürlich all die großartigen Menschen aus Frankfurt am Main, dem Taunus, Weimar, Köln, Lecce und Potsdam! Jede Einzelne ist wie ein Geschenk.

Ende offen

Es spielt dabei keine Rolle, ob wir uns auf einem anderen Kontinent, einer Insel oder in einem Dorf treffen. Am Bahnhof, in der Eisdiele oder am Strand. Das Wichtigste ist und bleibt, dass wir uns überhaupt begegnen. Mit einen Austausch anfangen – Ende offen!

Nicht jede Begegnung kann bleiben, doch die Seelenverwandten sind manchmal da, auch wenn sie am anderen Ende der Welt leben. Das liegt in und an jedem Einzelnen. Wie heißt es so schön: „So wie du deine Tage verbringst, so verbringst du dein Leben.“

Nun wird es Zeit den Koffer zu packen. Die Vorfreude ist so groß, auf jede Begegnung freue ich mich riesig, kaum in Worte zu fassen – unendlich! Ach und ja, nächste Woche erzähle ich dir dann von meinen Entdeckungen im Hier und Jetzt, im Innen und Außen. Begleite mich weiterhin, Ideen und Impulse gibt es inklusive.

Katrine – freue mich auf dich und euch

und dazu gibt es noch einen passenden Satz von Aristoteles:

„Freundschaft ist die Verbindung der Seelen“