Das Gelbe vom Ei

Genuss Ostern 13.04.2022 keine Kommentare

Ostern steht nun direkt vor der Tür, das Gelbe vom Ei ist für mich ganz selbstverständlich. Letzte Woche sagte ich: „Schauen wir doch mal hinter die Pelle.“ Hinterfragen, sich ernst nehmen und sich einlassen auf das was kommt – fühlt sich als große Chance an. Doch auch mit kleinen Wehwehchen. Das Gelbe vom Ei bezieht sich auf das Konkrete, das was zählt. Das Beste! Eine Frage der Definition und es lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen, oder eben hinter die Schale 😉

 

 

 

So läuft der Hase

Das Gelbe vom Ei

 

Wenn es gelänge an mancher Stelle einen Haken zu schlagen, eine Wendung herbei zu führen. Ja!, das könnte sehr hilfreich sein. Da möchte ich es machen wie Meister Lampe, abbiegen, wenn es riskant wird. So läuft der Hase im echten Leben meist nicht. Du musst dir deine Wege, deine eigenen Abbiegungen erarbeiten, einfach einen Haken zu schlagen, leider keine so gute Idee.

Das Synonym „Das Gelbe vom Ei“ basiert auf dem Gedanken oder dem Wunsch an das Nonplusultra. Das Gelbe gilt beim Ei als der bessere Genuss, das Eiweiß kann da nicht mithalten. Uiii, das sehen sicherlich nicht alle Zeitgenossen so. Heute gibt es Frühstückswünsche bei denen das Rührei nur aus Eiweiß bestehen möge – also beim Einsatz von richtigem Frischei. Nur das, ist für mich das Gelbe vom Ei, bzw. ein Muss in der Küche. Bitte keinen Eiersatz verwenden, ohhhh neee!

 

 

Das Gelbe vom Ei

 

Um beim Ei und seiner Bedeutung zu bleiben, ist die für Ostern eindeutig. Die Schöpfung beginnt im Ei, das kleine weiße Etwas steht für den Anfang, das Sinnbild des Werdens. Wann, wenn nicht jetzt. Ostern mag an Bedeutung verlieren, weil sich die Kirchen selbst ins Abseits trudeln, dennoch, die Kulturgeschichte um das Fest der Auferstehung hat einen hohen Stellenwert.

Heute ist die Frage nach einem Sündenbock – einem Judas – schnell getwittert. Häme, Beschimpfungen und Entgleisungen inklusive. Die Geschichte lehrt uns so viel, doch die Menschen lernen daraus zu wenig.

Wozu wir da sind

Das Gelbe vom Ei schmeckt mir schon sehr, doch ich mag erstens das Ganze und zweitens macht das Unperfekte die Welt besser. Du kennst es selbst; Genörgel, Gezeter um dieses und jenes und dann plötzlich ist „es“ weg und das Geheule ist riesig! Oder wie es so passend heißt: Das Gras am anderen Ufer ist immer grüner. Fragen wir uns also ernsthaft, wozu wir da sind!

Scheitern, Überraschungen und Ungewisses werden augenscheinlich ausgeblendet. So begebe ich mich Ostern in meine persönliche Klausur! Meine Gedanken dazu kannst du nächste Woche lesen, nachfühlen und wenn du magst auch gern mit mir diskutieren. Das schwarze Schaf wird der Titel meiner nächsten Kolumne.

Zum Osterfest wünsche ich dir besinnliche Stunden. Erwachen als Form des Miteinanders, wem könntest du helfen? Wem die Hand reichen? Es geht (nicht nur zu Ostern) um die Verbundenheit mit dir selbst und den Anderen – das ist mein Gelbes vom Ei.

 

Gern reiche ich dir meine Hand – Deine Katrine

Das Gelbe vom Ei

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