Routinen sind hilfreiche Lebensbegleiter: Das Morgen Blabla ist mehr als ein kreativer Prozess, es ist das Gespräch mit mir selbst! Das eigene innere Zähneputzen, jeden Morgen – na fast. Als vor einigen Monaten das Buch „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron in meinem Briefkasten landete dachte ich erst: „Och nö,“ ich bin doch kreativ, schreibe täglich, kritzele viel und handarbeite so vor mich hin. Warum denn nun dieses Buch?
Beim Gemüseputzen tanz ich mit den Radieschen
Vielleicht erinnerst du dich noch an meine Anfänge in Potsdam, während meiner Arbeit auf dem Wochenmarkt trug ich häufig ein Filzradieschen an meinem Revers. Die Gleichung gilt dem großartigen Zenlehrer und Buchautor Edward Espe Brown, der das wundervolle Buch „Das Lächeln der Radieschen“ schrieb und mich lehrte, achtsam und gründlich mit meinen Gedanken umzugehen.
Das Morgen BlaBla ist eine Ergänzung dazu, die ich im besten Wortsinn (sehr warhscheinlich) nicht brauche um kreativ zu sein, doch um mich zu fokussieren und mich auf einer weiteren Geistesebene zu entwickeln. Die Kreativität lässt sich auf den unterschiedlichsten Ebenen entdecken, wenn ein großer Teil auch in mir steckt, gibt es immer wieder spannende Neuigkeiten! Auch darum tut dieser Weg des Künstlers mir gut. Beim Gemüseputzen denke ich jetzt wieder häufiger an die tieferen Schichten des eigenen Seins. Es ist der Tanz mit den Radieschen, den hatte ich ehrlich gesagt ein bisschen vergessen …
Das Ritual des sich Entleerens
Doch zurück und konkret zum Morgen Blabla, die Technik dahinter bedeutet, immer direkt nach dem Aufstehen drei Blätter mit den spontanen Gedanken voll zu schreiben. Einfach drauflos. Ohne Punkt und Komma entleeren sich Gehirn und Gedanken auf das leere Papier. Deine kreativen Träume finden so einen Weg ans Licht. Das klingt im ersten Moment seltsam, ist es nicht.
Das Ritual des sich Entleerens gibt dem Geist frische Impulse. So wie du deinen Körper innerlich und äußerlich reinigst, hilfst du deinen Gedanken sich neu zu sortieren. Schreib auf was dich berührt. Welche Bilder hast du von der Nacht noch vor, noch in dir?
Das Morgen Blabla
Alles darf sein! Niemand wird diese Zeilen lesen. Auch du nicht. Einmal geschrieben werden die Blätter entweder direkt entsorgt, so mache ich das oder du legst sie für eine Woche noch an einen Platz, vielleicht um nachzuspüren oder mit den Händen am Papier zu rascheln. Nicht mehr lesen! Das ist ein wichtiger Punkt, das Morgen Blabla ist dein persönlicher Tatortreiniger und wird mit Fertigstellung in die nächste Ebene überstellt. Ich habe letztlich eine Woche die Papiere gesammelt um sie am Wochenende im Feuer sprichwörtlich in Rauch aufgehen zu lassen. HERRLICH!!
Konzentriere dich auf das Wesentliche
Lass den Zauber geschehen. Du kannst wie ein Geheimagent alles notieren, vielleicht hast du ja auch Zauberfarbe. Nein! Scherz beiseite. Diese Form des eigenen Gedankenaufräumens bietet dir viele Möglichkeiten. Noch anders als bei einem Tagebuch sprudeln die Buchstaben wie aus einer heißen Quelle. Es ist wichtig nicht in ein Buch oder Manuskript zu schreiben, genau das braucht es nicht! Konzentriere dich auf das Wesentliche, die Gedanken und Gefühle der vergangenen Nacht oder des frühen erwachenden Morgens – sie sind der Schlüssel zum Morgen Blabla.
Probier es einfach mal aus. Du brauchst es niemandem zu erzählen, mit keiner Person zu teilen. Schreib und wirf das Papier einfach weg! Und nein, es ist gar keine Verschwendung, ganz im Gegenteil diese neue Ãœbung wird dich voller neuer Impulse überwältigen. Es wird nicht nur morgendlich sprudeln, sondern du wirst deine Seele für Anderes öffnen können. Ich wünsche dir erfüllende Momente! Solltest du in der Nähe wohnen, wir uns schon ein bisschen kennen, dann können wir uns gern bei einem Spaziergang zu dieser Reise ins eigene Ich austauschen; ansonsten schreib mir einfach eine Mail.Â
Immer wieder Mittwochs
Nächste Woche gibt es Wesentliches aus meiner Ideenschmiede: Meine Sommernudel steht für die italienische Lebensfreude, das dolce far niente – diese Art des süßen Nichtstuns liegt leider nicht auf meiner DNA, dennoch gibt es Hoffnung. Das Nichtstun lässt sich erlernen und führt zu ganz grandiosen kreativen Befreiungen, doch das wird erst später ein Thema sein. Also, bleib hier! Begleite mich auf meinen Gedankenpfaden, lass dich verführen vom genüsslichen Wort.
Guten Appetit für Körper und Geist wünscht dir – Deine KatrineÂ
und du kennst das ja schon: Die Verlinkungen und Nennungen sind keine Werbung, sondern entstammen reinen Herzens meiner Idee Botschaften weiterzugeben – ohne Bezahlung. Bitteschön!
Ganz grossen Dank für diese spezielle Empfehlung..ich werde es ausprobieren!!
Mein Morgenritual zur Zeit..ganz früh mit Fräulein Fleur zum Sonnenaufgang…noch im Halbschlaf, aber trotzdem aufnahmebereit für Licht ,danach werden die Blumen gegossen..hat was meditatives, danach ein Kaffee und etwas Leckeres zum Frühstück..draußen…
Herzensgrüsse von mir
Danke liebe Ulli für deine Nachricht. Und ja, ich könnte mir vorstellen, dass dieses
Morgenritual ein bisschen was Gutes für dich hat.
Herzensergüsse zurück!