Frohes Fest

Genuss Wegweiser 21.12.2022 keine Kommentare

Bei Weihnachten denke ich an gemütliche Stunden und viel Zeit zum Lesen: Frohes Fest und den Menschen eine große Portion Glückseligkeit. Nun sind es nur noch drei Tage und der Heilige Abend lockt mit Kartoffelsalat zu Würstchen. Wie bitte? Na, du kennst doch bestimmt diese alte Tradition. Oder nicht?

 

Heiliger Abend

 

Wenn der Heilige Abend auf einen Samstag fällt, dann gibt es viel zu tun. Früher (also bis vor ungefähr fünfundzwanzig Jahren) habe ich meist sechs Tage die Woche gearbeitet. Das war völlig normal. Manchmal auch Doppelschichten und gleich die Nacht für die Kolleginnen noch mit übernommen. Einsatz. Gemeinschaft. Kein Mobbing. Einfach gelebtes Miteinander. An diesem „alten Wegweiser“ versuche ich etwas festzuhalten.

Dazu gibt es Glanz, Lichterketten sowie Engel zu selbst gebackenen Plätzchen. Mir ist der Heilige Abend seinem Namen entsprechen schon immer „ein bisschen heilig.“ Mein Wegweiser für für ein frohes Fest ist die eigene Machbarkeit, was geht und was nicht. Da komme ich zurück zum Kartoffelsalat.

Die eiskalten Momente am Feuer

Für mich gehört er zu Weihnachten wie das Krippenspiel. Am liebsten esse ich dazu weiße, schlesische Bratwurst vom Grill – träum weiter. Hmmmm. Naja, Ach. Im Schnee zu grillen, ist fabelhaft. Ach echt jetzt. Nö. Doch. Achja. Ich liebe das wirklich sehr, da stecken so viele Erinnerungen drin. Das ist ein bisschen wie aus der Zeit gefallen – sooooo lange her. Und doch, mein Herz hüpft jetzt, für einen kleinen Moment. Nur ein Aufblitzen an die eiskalten Momente am Feuer …

… denn, in meiner Familie hat das so gar keine Tradition. Da finde ich keine Verbündeten. Frische Wiener schmecken auch, vielleicht könnte ich die Schlesischen in der Pfanne braten oder im Ofen grillen? Hast du damit Erfahrung? Das könnte doch klappen. Ich werde berichten. Es geht vor allem darum, nichts zu kompliziert zu machen. Die Erwartungen soll(t)en klein sein, dann gibt es keine Enttäuschungen. Die Drei Heiligen Könige machen sich auf den Weg.

 

 

Frohes Fest

 

Los geht’s. Kaspar, Melchior und Balthasar reiten in diesem Jahr genau in meine Richtung. Hurra!! Das wird ein wahrlich frohes Fest. Da gewinnt die Frage nach dem heiligen Mahl direkt noch mehr an Bedeutung.

Also: Was gibt es bei dir am Heiligen Abend zu essen? Fast jede Familie hat ihren ureigenen Speiseplan. Glücklich sind die, die jedes Jahr daran festhalten können. Es kein Gemäkel, kein Gezerre gibt. Ihr Kinderlein kommet, und denkt daran: Es heißt: Frohes Fest – gemeckert wird nicht!

Früher standen die Mütter und Großmütter tagelang in der Küche. Es wurde gekocht, gesotten, gebacken und alles frisch hergerichtet. Die gute Stube auf Vordermann gebracht. Der Baum mit Lametta behängt und aus der Musiktruhe kam „Stille Nacht, Heilige Nacht.“ Wehmut? Nein! Nur ein paar kleine schöne heimelige Gedanken.

 

Gelebte und geliebte Tradition

Und noch einmal zurück zum heiligen Mahl, mit der Frage, wer kocht denn bei euch zuhause? In meinem Freundeskreis sind es vermehrt die Männer, die in der Küche stehen. Das finde ich himmlisch! Um im weihnachtlichen Kontext zu bleiben: Engelsgleich! In meiner Familie wird gemeinschaftlich gekocht, eine gute Aufteilung damit keiner zu viel und niemand gar nichts macht. Es ist eben doch eine Kunst, Weihnachten zu feiern. Ach und bei uns gibt es Klassischerweise noch roten Heringssalat, Orangencreme (die muss ich immer haben!) und natürlich ein Federvieh. Ich spreche von einer Ente 😉

Im vergangenen Jahr war die Landente so riesig, dass meine Mutter dieses Mal extra bei Bauer Mackensen um ein kleineres Exemplar bat. Nun wiegt der Vogel immer noch dreieinhalb Kilo, wie gut, dass wir Freunde zum Essen eingeladen haben. Die Vorbereitungen laufen und ich freue mich wie ein Kind auf diese schönen Traditionen.

 

 

Was war und was bleibt

Nächsten Mittwoch sehen wir uns zum letzten Mal in diesem Jahr. Und? Hast du mir noch etwas zu sagen? Wie ist dein 2022 gewesen? Kannst du das in einem Satz sagen? Und was wird kommen? Zu viele Fragen bleiben ohne Antworten. Was ich fühle, wenn ich an die letzten zwölf Monate denke?, das erzähle ich nächste Woche. Schonungslos – haha!

Nun aber wieder zurück in die Küche – mit einem Kuss aus eben dieser,

 

bin und bleibe ich deine Katrine

Frohes Fest

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