Etwas bewegen, Dinge und Situationen zu ändern, das wird vom Wollen wollen unterstützt. Dazu gibt es einen sehr klugen Satz, den ich schon des Öfteren zitierte: „Ich kann, weil ich will, was ich muss,“ er stammt aus der Feder von Immanuel Kant.
Und klar ist auch, dass diese Idealvorstellung nicht immer funktioniert, sonst wäre sie kein Ideal. Das Streben sich vom Wollen unterstützen zu lassen, das finde ich jedoch sehr angenehm. Zum Jahresbeginn werden regelmäßig Ziele und Absichten definiert, gut so! Es macht jedoch keinen Sinn, sich damit unter Druck zu setzen. Schritt für Schritt wird für mich immer mehr zum Leitmotiv.
Die Hoffnung muss leicht sein
Die vergangenen zwei Jahre zeigen deutlich, dass es allein mit Wollen nicht getan ist. Lippenbekenntnisse sind meine Sache nicht. Ich hab es gern konkret! Dennoch muss die Hoffnung leicht sein. Was nützt sie sonst? Vielleicht hast du verlernt mit deinen inneren Ressourcen achtsam umzugehen. Stärke ist das eine, doch gibt es auch Tage der Mutlosigkeit und inneren Verzweiflung. Daran kann ich nichts Falsches finden.
Meine Herzensthemen
Sich spielerisch den eigenen Zielen zu nähern wird meist in der Gesellschaft mit einem milden Lächeln abgetan. Dabei zeigen etliche Biografien, dass es gut ist, sich nicht in die Zange nehmen zu lassen. Letztlich sah ich einen Vorspann zu dem neuen Film „Spencer“ und einige Sätze berühren mich besonders: „Lächele einfach und bleib stehen“ sowie „Diana, dich muss es zweimal geben: Einmal für die Presse und dann noch als die Echte …“
Da hat das Wollen wollen ausgedient! Kein Mensch sollte zur Marionette mutieren müssen. In unserer offenen, virtuellen Welt scheint dies immer komplizierter zu sein. Einfach sein, wer kann sich das erlauben? Ständig eine Rolle spielen zu müssen, ist jedoch keine Lösung. Auch die eigene Mauer oder der persönliche Panzer machen das Leben nur im ersten fadenscheinigen Moment einfacher. Was ist zu tun? Es liest sich so leicht: Sei einfach du selbst. Wer weiß schon genau, wer er selbst ist?
Vom Wollen wollen
Wenn du eine innere Stärke besitzt, dann kannst du aus dem Bild der Anderen heraustreten. Das ist nicht ohne Gefahr, doch das Leben birgt eben diese. Meine Herzenthemen, mein eigenes Wollen besteht darin, mich nicht zu verbiegen. Eine Lebensaufgabe! Gefallen zu wollen, ist immer auch ein Stückweit anerzogen. Mir ist es von Kindesbeinen an nicht so wichtig gewesen, was diese Anderen über mich und von mir denken. Kein einfacher Weg, doch machbar.
Vom Wollen wollen bis hin zum geschätzt werden, ist es ein langer Weg. Es wäre viel gewonnen, wenn wir einander mehr achteten. Spaltung liegt mir gar nicht, jeden zu mögen, jedoch auch nicht. Seinen Träumen zu folgen (wie erwähnt; mein Leitsatz von Walt Disney in diesem Jahr) bedeutet in erster Linie, sich selbst etwas zuzutrauen. Positive und negative Gedanken abzuwägen. Schauen, worum es wirklich geht. Sich nicht einfangen zu lassen – die Rattenfänger lauern überall.
Wer bin ich
Selbstverantwortlich zu sein, das wird dir nicht direkt in die Wiege gelegt. In den Zeiten der Pandemie zeigt sich mir deutlich, wer bereit ist in schwierigen Zeiten nicht den Kopf in den berühmten Sand zu stecken. Und nein, es bedeutet nicht, mit der Herde zu rennen. Eher, sich eigene Gedanken zu machen. Hinterfragen, selbst aktiv zu werden. Ohne all die liebgewonnenen und gewohnten Aktivitäten, die im Außen stattfinden. Da kommst du nämlich schnell an die Fragen, wer bin ich, was wünsche ich mir und was kann ich selbst dafür tun? Es macht keinen Sinn, dem Ruf nach Vergnügen und Amüsement zu folgen. Das Wollen wollen liegt in dir, ohne Anreize von wem auch immer.
Dem Eskapismus, dem gebe ich mich ja gern mal hin. Wie in einer anderen Welt zu sein, das gelingt mit Büchern, Filmen, Gesprächen und manchmal in einem einfachen Tagtraum. Wichtig dabei ist, nicht wie in Trance darin zu verhaften.
Das wird mein Thema der nächsten Woche! Dem Sinn des Lebens auf der Spur, ohne sich all den negativen Einflüssen, Nachrichten und Meinungen anzuschließen. Ein Leben ohne Aber, auch das ist eines meiner Ziele – nicht nur für dieses Jahr.
Katrine – mit einem Koffer voller Hoffnungen
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