Was auf den Teller kommt

Genuss einfach kochen 25.05.2022 1 Kommentar

Das Menü der Zukunft wird ein anderes sein: Was auf den Teller kommt, entscheidest du. Als deine Privatköchin und Beraterin stehe ich an deiner Seite. Klassisch ist nach wie vor meine Idee vom guten Essen. Das Beste vom Einfachen – mein Credo. Was das bedeutet? Klären wir im Einzelfall; denn Speisen sind individuell wie die Vorlieben für Lebensbereiche, Kleidung und Reisen. Manchmal macht es Sinn, sich überraschen zu lassen. Sei mutig und probier Neues aus. Das ist nur so eine Idee, wenn du bei deinen Gewohnheiten bleiben möchtest ist das völlig in Ordnung, du verpasst jedoch Gaumenfreuden und Inspiration. Du hast immer eine Wahl!

 

 

Frisch gekocht

 

Klarheit zu schaffen, Entscheidungen zu treffen – darum geht es mir. Frisch gekocht ist immer am besten, wenn du in der Woche nicht ausreichend Zeit hast, bereite am Wochenende kleine Speisen vor. Das erleichtert dir den Gang in die Küche und mit ein bisschen Ãœbung wirst du Freude daran finden.

Einfach kochen ist grad jetzt super simpel. Die Wochenmärkte sind voller regionaler Köstlichkeiten. In den Einkaufskorb kommen, weißer und grüner Spargel, Radieschen, bunte Tomaten, ein Bund Möhren, platte lange grüne Bohnen, Rauke, dazu ein dickes Bund glatte Petersilie und Basilikum. Vielleicht auch noch ein Blumenkohl und frische knackige Lauchzwiebeln.

 

Eine Überraschung für die Zunge

Diese Gemüsesorten kannst du schälen und auch schon kochen, manche mögen das nicht so gern, dann kochst du jedes Mal die Sorten die du möchtest. Ich koche immer einen großen topf voller Gemüse, zehn Minuten den weißen Spargel zusammen mit den Möhren, der grüne Spargel braucht nur fünf Minuten, den gebe ich deshalb später dazu. Bohnen koche ich zehn Minuten und Blumenkohl verwende ich roh gebraten.

Radieschen geben vielen Speisen einen kleinen Frische- und Schärfekick. Säubere ein Bund, leg die kleinen Dinger in eine Auflaufform, gibt eine Tasse Wasser dazu, einen Esslöffel Olivenöl und bestreu sie mit etwas braunem Zucker – bei 220 Grad ungefähr zwanzig Minuten backen – das ist eine Ãœberraschung für die Zunge!

 

 

Was auf den Teller kommt

 

Meine Kundinnen klagen immer wieder über ihren eigenen Mangel an Einfällen. Sie kochen was sie früher selbst gern aßen, sitzen schulpflichtige Kinder am Tisch wird es mit Nudeln in Tomatensauce, Hühnerbeinen oder Würstchengulasch keine echte Bereicherung. Nix Neues aus Küchenhausen, wie schade! Dabei mögen die meisten Kinder Experimente. Die Unlust am heimischen Herd spiegelt genervte berufstätige Menschen wider, sorry, aber das ist so. Lass uns das ändern. Mit einigen kleinen Tricks und Spielen à la Memory gibt es wieder Freude statt Genörgel am Tisch.

Was auf den Teller kommt entscheiden in dieser Woche alle gemeinsam. Etwas mit Reis, einen Tag gibt es gefüllte Produkte, Pfannkuchen und am nächsten Tag Suppe mit gesottenen Hackbällchen.

Vegan kommen tiefgefrorene Falafel in die Pfanne, die schmecken wirklich oder du machst sie selbst und knetest aus Karotten, Kichererbsen, gehackter Petersilie sowie groben Haferflocken einen festen Teig, der wird nach Lust mit Knoblauch, Salz, Kreuzkümmel oder Ras-el-Hanout gewürzt und die Bällchen in heißem Kokosfett gebraten. Geht ruckzuck! Schmeckt heiß und kalt. Dazu passt ein frischer Quark mit Kräutern und klassisch ein knallroter Aufstrich aus Möhren, Roter Bete und Knoblauch – hey!, das ist ja wie im Urlaub. Genauuuuuu!

 

Die Neuerfindung der eigenen Ideen

Gutes, gesundes Essen ohne Kohlenhydrate und ohne Fleisch, das wird die Zukunft der Ernährung werden. Weniger is(s)t mehr! Innerhalb der Familie und oder des Freundeskreises macht es Spaß sich auszutauschen, wer isst was am liebsten. Trefft euch am Wochenende und kocht zusammen. Die Mädchen kümmern sich um den Grill – es gibt Kräuterkäsepäckchen, frischen Möhrensalat mit Nüssen, ein gritzegrünes Pesto aus Petersilie und Basilikum ohne Käse, dafür mit gerösteten Erdnüssen. Baut Gläser mit buntem Essen, das ist die Neuerfindung der eigenen Ideen. Zu kochen, sich Neues zu überlegen und dann genüsslich zu schwelgen, das bringt Schwung in die Küche und lässt den Frust draußen. Versprochen!

Essen ist für mich Leidenschaft und Identität

Nächste Woche gehe ich dann noch ein Stück weiter und tiefer in die Materie der Speisen: Ich spreche über die Mythen der Esskultur. Unsere Lieblingsspeisen werden durch viele Faktoren gesteuert. Glaubst du nicht, haha, dann bleibt mal dran an mir. Ich denke mir das nicht aus, es gibt neben Vorlieben auch interfamiliäre Genüsse und Gewohnheiten. So ein spannendes und interessantes Thema. Essen ist und bleibt für mich Leidenschaft und Identität. Du bist was du isst, weil du dich mit deinen Speisen in einen Kontext vom eigenen Sein begibst. Es sei denn, du futterst einfach munter drauf los – das wünsche ich dir allerdings gar nicht.

 

Katrine – guckt was auf den Teller kommt

Was auf den Teller kommt

One thought on “Was auf den Teller kommt

  • 25. Mai 2022 at 10:49
    Permalink

    Danke,liebe Katrine
    Für diese vielen Inspirationen
    Von Herzen Grüße
    Ulli

    Reply

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