Es gibt so Dinge und Situationen im Leben, die bereichern das schöne Klischee. An Nichts sonst lässt es sich so herrlich reiben. Die besten deutschen Klischees, die sind schon sehr besonders. Kennst du sie? Die Pünktlichkeit ist unsere größte Tugend, gefolgt von der Ordnung. Haha, wer hat die Din-Norm erfunden?  Das Deutsche Institut für Normung steht für die Abkürzung und verwaltet diese Richtlinien. Über meine eigenen Klischees, sag nicht, du hättest keine, sprechen wir auf Augenhöhe, privat und persönlich.
Das schöne Klischee
Freiwillige Standards können das Leben leichter machen. Für mich ist die beste Regel jedoch immer noch die, mit der wir gemeinsam gut leben können. Manches gehört sicherlich aufgeweicht. Beim Thema Pünktlichkeit bin ich jedoch streng, wenn wir uns verabreden, dann möchte ich, dass du pünktlich bist. Punkt! Dabei geht es mir um Wertschätzung, Achtsamkeit und die gekochten Kartoffeln. Zum gemeinsamen Mahl lade ich deshalb immer mit dem Zusatz „um“ ein, das bedeutet im Klartext: Um 12 Uhr ist nicht halb eins. Na, wir verstehen uns 😉
Was es bedeutet eine Wessi zu sein
Absolut krasse Klischees und Einschätzungen der besonderen Art, lese ich im Buch „Der Osten eine westdeutsche Erfindung“ von Dirk Oschmann. In den Genussbotschaften habe ich diese Lektüre als Empfehlung aufgenommen -falls du sie nicht abonniert hast, sende ich sie dir gern zu. Schick mir dazu einfach eine Mail an ed.nh1686420580ileni1686420580rtak@1686420580ssune1686420580g1686420580 oder du machst dir selbst ein Bild. Wie du möchtest. Eines noch, es ist wirklich eine sehr besondere Erfahrung mit meiner Westbiografie in Potsdam zu leben. Das schöne Klischee stirbt nicht aus. Keine Ahnung wie es in einem ländlichen Dorf im Irgendwo wäre, die Tage in meiner Kinderheimat in Südniedersachsen haben schon so manches Stereotyp befeuert und tun das immer noch. Ist halt so. Lässt sich mit einem Augenzwinkern recht gut aushalten.
Doch die Schubladen in den Köpfen der Leute sind besonders bunt. Eine von diesen Laden kenne ich selbst nur zu gut: Was es nämlich bedeutet eine Wessi zu sein. JA!, darüber könntest du nachdenken. Noch lieber ist es mir, wir tauschen uns dazu einmal persönlich aus. Was hältst du von einem gemeinsamen Essen? Melde dich, wir können wir uns an einem Mittag mit unseren eigenen Klischees die Suppe würzen. Das wird sehr spannend, versprochen!
Die Schubladen im Kopf
Vielleicht ist es wirklich nötig sich konkreter auszutauschen. Wo liegen die Gründe für diese enormen Klischees? Die einfachste Antwort – also wenn es um die Herkunft geht – lautet, dass die vom Land eh dümmer sind als die Städter und dass der Osten vom Westen nur profitiert. „DIE!,“ ja klar, das sind immer diese sogenannten Anderen. Heute erinnere ich dich an die Zeiten als ich Kind war und es durchaus ein Bewusstsein gab, für Gut und Schlecht. Dies steckte auch in den Schubladen im Kopf, jedoch hatten diese mit Empfinden von Anstand und Tugend zu tun. Darüber spricht dieser Tage niemand mehr. Schade!
Unsere neuen Schubladen heißen Veganismus, Gendertum und Generation Z. Und die Qualität der Debatten, wenn sich das überhaupt so ausdrücken lässt, ist eine andere, brutalere und für mich teilweise auch infame Nicht-Qualität. Keine Ahnung wer wem da was ins Öhrchen flüstert, die Geschichte lässt sich nicht rückgängig machen und dass der Mohr seine Schuldigkeit getan hat – ist heute ein böser Satz: Kulturaneignung! Sind das wirklich die Probleme der Neuzeit?
Alltagsentscheidungen müssen sein
Okay! Ich wechsel die Gangart, denn es macht keinen Sinn kostbare Energie zu verschwenden. Mir steht der Sinn nach Heimatküche und guter Gesellschaft. Letztere ist auch nicht mehr ganz einfach zu finden. Tschuldigung! Die letzten Jahre haben eine Menge Zündstoff in unterschiedlichster Art und Weise zu Tage gefördert. Alltagsentscheidungen können sowohl freudig als auch nervend sein, aber sie müssen getroffen werden. Hilft nix! Pro und Contra gehören zum Leben dazu, wie letztlich auch die blödesten Klischees.
Wie gehen wir damit um? Was machen wir aus unserem Dasein? Du kannst, wenn du willst! Zögere nicht, mach! Und ich möchte dies nicht als lahme Aufforderung verstanden wissen, sondern als Appell. Die dringende Aufforderung dein Leben in die Hand zu nehmen. Du willst Wahrheiten, dann musst du sie aushalten können.
Nun denn, das schöne Klischee führt mich auf Abwege. Drum kehre ich zur Heimatküche um und bediene die Spargelfreunde mit köstlichen Ideen für die Saison 2023 – Bitteschön!
Als erstes gibt es einen Spargelsalat aus weißem und grünen Spargel. Sehr klassisch mit einer leichten Vinaigrette aus Spargelwasser, Leinöl, Salz, Pfeffer und etwas Dijonsenf sowie einem Bund gehackter Petersilie. Du kannst natürlich auch Eier dazu geben, gekochten Schinken und ein paar gehobelte Radieschen.
Lass es dir schmecken!
Wenn du möchtest, kannst du mich sehr gern in deine Küche „rufen.“ Ich bin bereit, wenn du es auch bist!
Ach und nächste Woche gibt es flache Kuchen mit großem Inhalt sowie heißen Kaffee zu klaren Verhältnissen. Es bleibt wie immer spannend. Folge mir für die kolumnefreie Zeit gern bei Instagram und Facebook.