Der kleine Prinz

Genuss Botschaften 22.11.2023 keine Kommentare

Das Wesentliche im Leben, kann der kleine Prinz dich lehren: Achtsamkeit. Fürsorge. Menschlichkeit. Und dabei das Herz so richtig öffnen, um sich daran zu erinnern: Dass alle Großen auch mal klein waren. Jaaaaa! Die Frage der letzten Woche, wer hätte ich gewesen sein können, die macht Sinn, auch im Hinblick auf die eigene Zahl. Puh. Mir wirft sich die Sechs nun schon zum zweiten Mal an den Hals Und? Na lass mal gut sein.

 

Mit dem herzen sehen

Als ich vierzig wurde, habe ich einen tollen Plan gehabt. Karriere. Partner. Haus. Eltern. Freunde. Die Zutaten für das ganz große Menü, der Instrumentenkasten passte perfekt zusammen. Das Leben in seiner vollsten Pracht. Im Mai in die Toskana, Weihnachten auf Sylt. Und alles genau in dieser Reihenfolge. Check! Da hätte der kleine Prinz schon ein bisschen die Augenbrauen hochgezogen. Ja, das Leben findet eben doch nur für „die Blinden“ im Außen statt, weil das Wesentliche seinen Platz im Herzen hat. So isses!

Mehr als zwanzig Jahre später haben sich die Vorzeichen radikal verändert. Was der Seele gut tut, das kannste nicht mit Excell festlegen. Da gibt es zu viele Faktoren, die dir gewollt oder auch nicht, einen fetten Strich durch die Tabelle machen. Vorsicht!, die Planung kann Spuren von Ungeahntem enthalten. Es trifft eben nicht immer nur die Anderen!

Das Fazit könnte lauten: Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben!  Dieses Zitat von Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) begleitet mich schon seit Kindertagen. Damals war es nur ein Reim, heute denke ich; Gellert galt als Moralphilosoph, er hat einige sehr kluge Sätze aufgeschrieben – und …

 

Hilfloses Ringen um die KI

… jetzt im 21. Jahrhundert sind die Probleme andere, vielleicht komplexer und vielschichtiger, dennoch: Die Beschäftigung mit den Werken und Werten der vergangenen Zeiten, könnte dazu führen, dass etwas Klarheit in die trübe Suppe kommt. Irgendwer ist jedoch auf die aberwitzige Idee gekommen, dass die „frühere Welt“ ausschließlich schlecht war. Ãœbergriffig. Aneignend. Ausbeutend. Aha. Interessant. Und wo stehen wir heute? Angeblich ist „Alles“ möglich und vor allem besser, doch hehe, wenn du nicht mit den Wölfen heulst, dann biste schnell raus aus der „woken-modernen-Bubble!“ Hilfloses Gestammel überall, nix von leuchtenden Tannenspitzen, eher das hilflose Ringen um die KI – wer könnte der neue Heiland werden?

Wo sind wir gelandet? Überall sehe ich Missgunst. Wut. Mord! Funktionalität ruft nach Funktionären. Die Welt bebt, sie schreit um Hilfe und der Fußball rollt in Katar. Mir ist übel!

 

 

Der kleine Prinz

Der kleine Prinz

Ganz ehrlich befasse ich mich deshalb viel lieber mit den schönen Geschichten, gleichwohl macht es keinen Sinn, die Tatsachen zu verdrängen. Ein bisschen mehr auf das Herz zu hören, das sollte zum Standard werden. Die Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry ist eine sehr besondere. Ein Mann, der 1900 in behüteten und wohl auch begüterten Verhältnissen in einem Schloß aufwuchs, schrieb viele Bücher. Der kleine Prinz ist sicherlich das berühmteste. Seine Botschaft, seine Weisheit, mehr auf das Miteinander zu achten und die Menschlichkeit groß zu schreiben, das ist in den vergangenen hundert Jahren verloren gegangen.

 

Verschüttetes ausgraben

Lässt sich so ein Wert wiederherstellen? Kann die moderne Gesellschaft zur Besinnung kommen und Verschüttetes ausgraben? Jede Generation hat ihre eignen Ideen, das ist logisch und auf eine bizarre Weise auch gut. Allerdings habe ich in vielerlei Hinsicht das Gefühl, dass wir uns zurück entwickeln. Eine zentrale Frage lautet: Was brauchen wir wirklich?

Und um das auch nur ein minikleines bisschen herauszufinden brauche ich zumindest einen Blick zurück. Vom Leben erzählen, könnte uns auf die Idee bringen, etwas vorsichtiger mit Worten und Taten umzugehen! Corona hat es nicht geschafft, die Menschen einander näher zu bringen. Darauf hatte ich tatsächlich gehofft. Tjaaaa – es ist Zeit einen Schlussstrich zu ziehen. Und zwar in mehrfacher Hinsicht. Schauen wir gemeinsam in die Sterne, erblicken die Milchstraße und träumen wir uns einen Moment einfach weg. Tschüss. Lass es funkeln – nächste Woche versuche ich ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen.

 

Deine Katrine – mit dem köstlichsten Rezept für „meinen kleinen Prinzen!“

 

 

 

Der kleine Prinz

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