Frag Großmama

Das kleine Lebensglück liegt in den Armen der Familie: Frag Großmama, ist eine Hommage an meine Kindheit. Vielleicht ist es ein bisschen übertrieben, das eigene Glück innerhalb der Familie zu suchen, doch warum nicht! Wir alle, oder soll ich sagen, viele meiner Weggefährtinnen lieben die Geschichten von Rosamunde Pilcher.

Auch ich kann versinken in den Bildern mit Gebäck zum Tee, Gurken-Sandwiches und der ewigen Liebe. JA!, das ist „Kino“ und wie heißt es so schön, unter jedem Dach ein Ach und selbst die schönste Seifenoper hat Grenzen. Weiß ich alles! Ein bisschen Glück zu spendieren, kostet nichts. Es macht mehr Sinn, auf das gute Bestehende zu schauen, als ständig das Fehlende zu beklagen. Optimismus vor, los geht’s.

Energieausgleich

Frag Großmama! Eine Liebeserklärung an die Frauen meiner Kindheit und davon gab es wirklich zwei Handvoll! Seit den frühen 1960ziger Jahren haben sowohl meine Patentante, als auch die (anderen) Freundinnen meiner Mutter einen hohen Stellenwert in meinem Leben. Sie sind Wegbegleiterinnen und teilweise auch Freundinnen geworden. Selbst die toten Frauen wirken in mir nach. Was für ein Geschenk, so geht mein persönlicher Energieausgleich: Kraft spendent und sehr nachhaltig! 

Diese besondere Form der Erinnerungen ist eine andere Art der Gemeinschaft. Sich gegenseitig zu unterstützen, zu helfen mit ganz simplen Dingen wie Kinder betreuen, Suppe kochen oder beim Ernten im Garten zu helfen, in meiner Kindheit war das selbstverständlich. Die Energie der einzelnen Frauen wurde aufgeteilt. So eine Form des Co-Livings und Sharings wie es heute propagiert wird, war in meinem jungen Leben normal und ist es bis heute geblieben. Danke dafür!

Meine mütterliche Großmutter Martha war (wie hinlänglich bekannt) eine ausgebildete Köchin. Frag Großmama, ein geflügeltes Wort. Ihre Kuchen legendär, der Kartoffel- und Heringssalat längst Klassiker. Auch in meiner Küche! Einfach zu kochen ist eine wahre Kunst. Jetzt – mit all den Convenience-Produkten und dem Liefergedöns – ist das ein anderer Schnack – um es salopp auszudrücken.

Wirklich gute Saucen zu kochen (wie letzte Woche zum Hirschrücken) das lehrte mich jedoch meine Mutter. Die Mahlzeiten haben einen großen Stellenwert, sich gut und gesund zu ernähren war, ist und bleibt eine Maxime unserer Familie. Energie für Körper und Geist!

Frag Großmama

Das Lebensglück von damals ist mit unserem heutigen Leben in keinster Weise zu vergleichen. Und nein, ich bin doch noch nicht so alt, um immer „früher war alles besser“ zu sagen. Obgleich, na lassen wir das!

Wir sollten – um nicht müssen zu sagen – viel öfter und intensiver miteinander sprechen. Die Ambivalenz zwischen dem freien Leben und dem Wunsch nach Geborgenheit à la Pilcher ist eine Gratwanderung. Leider ist das immer noch ein exemplarisch tiefes Frauenthema. Auch darum, ist es für mich wichtig, die jungen Frauen zu unterstützen. Sie könnten mit „frag Großmama“ auch mich meinen. Ups!

Schau dir oben die Fotocollage an. Jung. Alt. Es ist mutig in die Zukunft zu blicken, alt wirst du von ganz allein. Sich dem zu stellen ist eine größere Herausforderung, die gilt es anzunehmen. Dass das nicht leicht ist, pah!, ich weiß wovon ich spreche.

Daran mag es auch liegen, dass ich mich im Besonderen für das Female Future Festival interessiere. Gut ausgebildete Frauen gibt es wie Sand am mehr, doch die Anerkenntnis fehlt noch in weiten Teilen. Schade! Ändern wir das.

Von der Prinzessin zur Königin

Reden wir über konkrete Hilfestellungen. Wie versorgst du dich mit Energie? Kommst du gut voran mit deiner Arbeit? Kannst du von dem leben, was auf der Gehaltsabrechnung steht? Und hast du ausreichend Zeit für dich selbst, die eigene Weiblichkeit? Wen fragst du, wenn es mal nicht weiterzugehen scheint?

Gönn dir eine Auszeit!, leichter gesagt als getan. Dann mach es wie ich, träum dich einfach mal weg: Lesend, malend oder einfach Musik hörend.

Meine Vorliebe für den Eskapismus durch schöne Geschichten ist bekannt, sag mir, wie ist dein Weg von der Prinzessin zur Königin? Deine Ziele, egal welcher Art, erreichst du mit großen Gedanken – sei deine eigene Königin!

Und klar, das ist metaphorisch gemeint. Ein Funken Wahrheit steckt jedoch dahinter. Ich bin nie eine Prinzessin gewesen, eher eine frühe Räuberbaut 😉  – mehr dazu gibt es nächste Woche.

Katrine – frei und zugewandt

Starke Frauen

braucht das Land.

Mutmacherinnen.

Voller Liebe,

Energie und Eigensinn.

Tolerant.

Einzig nicht artig!

Wegbereiterinnen.

Mutig.

Charmant.

Frei und doch zugewandt.