Der besondere Geschmack liegt in der Erinnerung, mein Leibgericht ist eine Hommage an das Gute vom Land. Es muss schmackhaft sein, auch gut aussehen, schließlich isst das Auge mit. Und ja, manchmal darf es auch sehr besonders sein. Die Gastgeberin in mir liebt die Produkte aus der Region. Heute gibt es deshalb, mein Leibgericht für dich!

Mein Leibgericht

Als erstes gilt es einzugestehen, dass es dieses eine „mein Leibgericht“ im wirklichen Leben bei mir nicht gibt. Bitte fühl dich nicht auf die falsche Fährte gelockt, es geht um den Genuss der Jahreszeiten. Ich habe einige Leibgerichte, doch in meinem Leben gibt es, wie auch sonst, eben nicht – das Einzige – „kein one and only!“ Die Vielfalt ist mein ständiger Begleiter. Ich mag es mal bunt, dann wieder schwer, im Sommer immer leicht und im Herbst gibt es ganz viel Heißes. Aus dem Topf, dem Ofen und häufig gebratene Äpfel und Birnen.

Einfach gekocht, präzise auf einander abgestimmt, das ehrt die Zutaten. Der Genießer strahlt, die Zunge schmatzt. Warum? Jaaa, das ist das Geheimnis einer guten Küche. Gewürzt, jedoch zart, kaum heraus schmeckbar, dennoch sprichwörtlich spürbar. Jeder Bissen eine Liebeserklärung, weil ich weiß, wie Körper und Geist die einzelnen Komponenten wahrnehmen.

Ein Hauch Süße

Exzellente Produkte, die dem Eigengeschmack Raum bieten, stehen bei mit hoch im Kurs! Mein Geschmackslevel liegt auf recht hohem Niveau. Tütchen, Gedöns und Fertigzeug gehören auf den Index. Wer meint, es sich damit leicht machen zu können, naja, das ist ein Trugschluss. Etwas Experimentierfreude ist gefragt. Ausprobieren, mal hier statt Zucker Ahornsirup verwenden, ein Hauch Süße bringt einen großartigen Effekt, mal dort, frische Kräuter einsetzen, das spart Salz. Und jetzt in der Umstellungsphase von gestern noch warmen Tagen, zum nasskalten Grau, da braucht die Seele ein bisschen Trost!

Tradition trifft auf Zukunft

Nüsse und Kerne bringen viele Speisen so richtig nach vorn. Einen einfachen Reis mit gehackten, gerösteten Walnüssen und Rosinen zu mischen, das überrascht den Gaumen! Großartig kommen jetzt die alten Gemüsesorten des Winters bei mir an den Start. Einen Sellerie zu putzen und dann in leicht gesalzenem Wasser mit einem Lorbeerblatt und zwei Wacholderbeeren kochen, kann der Auftakt zu einer neuen Freundschaft werden. Daraus schneide ich einen wundervollen Waldorfsalat, der kommt traditionell mit rohem Sellerie und Äpfeln in eine Schüssel, ich mag es gern gemischt: Roh und gekocht. Statt Mayonnaise nehme ich Joghurt. Die Tradition trifft auf Zukunft, das ist in vielen meiner Gerichte die Basis der Rezeptur. Es kann nicht schaden, Neues zu entdecken.

Ach und übrigens; der Knollensellerie enthält ätherische Öle und Bitterstoffe, die stimmen den Magen freundlich, hemmen die Magensäure. Die enthaltenen Öle wirken Bakterien und Viren entgegen, außerdem unterstützen sie das Immunsystem. Es lohnt sich, den dicken Kameraden frisch in die Küche zu holen, er bietet viele Möglichkeiten.

Was ist denn dein Leibgericht? Vielleicht magst du das in den Kommentaren mitteilen, ich würde mich wirklich freuen. Solltest du es nicht öffentlich erzählen, schreib mir eine Mail an ed.nh1715000807ileni1715000807rtak@1715000807ssune1715000807g1715000807 und wir tauschen uns ein bisschen aus.

Nächste Woche nehme ich dich mit auf eine kleine Reise, gemeinsam schauen wir in den Himmel. Der mag jetzt zwar grau sein, dennoch gibt es immer wieder so manche Wolkenformation zu entdecken. Reden wir über die guten Gründe, dem Pessimismus auch in diesen Zeiten die kalte Schulter zu zeigen. Dazu schmecken meine Kartoffel-Apfel-Taler herbstlich, passend dazu, die Klopse à la Lihn und zum guten Abschluss gibt es ein ruckzuck Dessert mit Joghurt, Keksen mit Mandarinen (oben links im Foto). Fühl dich umarmt, wenn du magst.

Deine Katrine – mit etwas Hoffnung im Herzen