Eine Lebensfrage, die an manchen Tagen nervt: Was essen wir heute? Im klassischen Sinn gibt es für mich die Heimatküche, die sowohl meinen Freunden als auch meiner Kundschaft mundet. Dennoch gleicht die Frage nach den täglichen Speisen einem verrückten Quiz. Wer mag was? Finden die Mahlzeiten gemeinsam statt oder hat das gemeinschaftliche Amtischsitzen längst ausgedient? Kochen und Essen sind sprichwörtlich in aller Munde, dennoch wird Kochen  – zumindest aus meiner Sicht – nicht wirklich praktiziert. Darum schenke dir heute Aufmerksamkeit mit Aufklärung zu einfachen Tipps für dein neues Küchengefühl. Bitteschön!

 

 

Masterclass 

 

Grüne Küche gehört für mich das ganze Jahr auf den Tisch. Es ist leicht sich gut zu ernähren, wenn du weißt wie es geht. Letztlich sagt eine junge Kundin, dass meine Rezepte für sie wie Musik seien. Herrlich, aufmunternd, frisch und voller Traurigkeit! Wie bitte? Gemeinsam stehen wir in der Küche und sie steckt voller Unsicherheiten. Was ist zu tun? Abitur zweisprachig. Studium in Rekordzeit, Abschluss: Masterclass mit Premium Note Einsplus. Doch kochen – Fehlanzeige!

Wenn du willst und nicht kannst, dann sitzt das Problem in der Tiefe des eigenen Seins. Zu ambitioniert! Ja, wenn das Wollen den Drück erhöht, dann macht die Frage nach dem täglichen Essen das Leben zum Gräuel. Wie schade!

Also, was essen wir heute lässt sich vielleicht nicht aus dem Ärmel schütteln, es gibt jedoch Möglichkeiten die Lust am Herd, in der Küche, beim Schnipseln und Schneiden zu erhöhen. Als erstes muss der Druck raus! Das Beste vom Einfachen gelingt. Vertrau dir! Und ein miniklitzekleines bisschen auch mir, dann legen wir jetzt los: Mit Kleinigkeiten zu beginnen, das macht zufrieden, satt und stolz.

 

Das Grundgesetz des Kochens

Kochen können ist einfacher als du glaubst. Ein paar grundlegende Dinge sind zu beherzigen, Routinen helfen und Angst gilt es abzulegen. Kochen könnte wie schwimmen oder radfahren sein. Einmal erlernt, bleibt es ein Leben lang. Das Grundgesetz des Kochens lautet für mich wie folgt:

1. Kochen ist einfach und macht Spaß

2. Je besser das Produkt, umso einfacher wird die Zubereitung.

3. Kochen braucht immer etwas Zeit. Gönn dir diese, vielleicht auch mit Freunden.

4. Benutz deinen Kopf, dort fängt das Kochen an.

5. Das Kochen ist ein Handwerk, wie ein Vorspiel. Das Essen ist der Höhepunkt.

6. Probier dich und deine Ideen aus. Geht mal was schief, ist es egal!

 

Bisschen Handwerkszeug

Oben auf dem Foto findest du fünf gute Tipps, die können dir helfen einen ersten Küchenschritt allein zu gehen. Für mich sind Kochkurse tatsächlich eine großartige Bereicherung. In (fast) Stadt kannst du entsprechende Angebote finden. In einer fremden Küche mit Gleichgesinnten Neues zu entdecken, zu erschmecken – für mich ist das ein Fest der Sinne!

Zu meinen sechs kleinen Regeln brauchst du in deiner Küche noch Handwerkszeug. Ein großes, ein mittleres und ein kleines Messer, ein Schneidebrett, einen großen und einen mittleren Topf, ebenso eine große und eine mittlere Pfanne. Ein Sieb, einen Schneebesen und einen Stabmixer. Vielmehr muss es für den Anfang gar nicht sein. Vielleicht noch eine Vierkantreibe, die kann Käse, Möhren, Radieschen und Kartoffeln in Scheiben verwandeln, oder auch kleinreiben. Wirklich hilfreich sind eine Waage, ein Messbecher für einen Liter mit den üblichen Milliliter Abmessungen, eine Portion Willen und eine Keller voller Liebe. Schon fertig!

 

 

Was essen wir heute 

Bei der Frage nach den Alltagsessen kommt es vor allem darauf an, wieviele Münder satt werden möchten. Bist du allein, seid ihr zu Zweit oder gibt es eine Mischung aus Erwachsenen, Kindern und Heranwachsenden? Dann ist der Kochplan (von letzter Woche) eine gute Unterstützung. Was essen wir heute? Das ist keine triviale Frage! Essen ist viel mehr als ein Sattmacher. Du kannst mit deinen Speisen dein Gehirn ankurbeln, dich und Andere glücklich machen. Du kannst die Landwirte unterstützen und ach – probier es einfach aus!

Fleisch, Nudeln, Fisch, Gemüse und Obst passen in deinen Korb. Komm wir treffen uns auf dem Wochenmarkt. Der beste Einsteig für einen gesunden Alltag ist das Einfach-machen! Es gibt grad so viel Frisches. Hast du schon mal Erbsen aus der Schale gepuhlt? Das ist eine herrliche Aufgabe. Klar, du kannst auch Tiefkühlerbsen kaufen, doch die frischen kleinen Grünen sind wirklich etwas Besonderes.

Du kannst sie direkt mit etwas Butter in einer Pfanne schwenken. Oder unter Spaghetti heben, dazu einen Mozzarella, Basilikum und eine Tomate in Spalten schneiden. Yummi!

Nächste Woche möchte ich mit dir gemeinsam „durchdrehen!“ Jaaaa, da staunst du 🙂 Na, du verstehst schon die Verbindung; ich spreche vom Hackfleisch. Ich liebe diese wunderbaren kleinen gesottenen Bällchen, die Italiener nennen sie Polpette – ganz große Liebe! Unsere biodeutschen Königsberger stehen ebenfalls hoch im Kurs. Außerdem stelle ich dir meine Tarteletts vor. Mal gebacken und mal einfach aus Keks mit Butter. Lass die Spucke einfach fließen – HAHA.

 

Mit einem Kuss aus der Küche – deine Katrine

 

… und dazu gibt es noch einen tollen Satz von Herrn von Goethe: „Hoffnung kostet nichts!“