Wünsch dir was

Genuss Zukunft 20.12.2023 keine Kommentare

Rituale und Tradition geben mir Sicherheit: Wünsch dir was, steht auch deshalb weit oben auf meiner Einkaufsliste. Der Weihnachtsmann hat den Schlitten längst organisiert. Alle Päckchen sind gepackt und die Glocken klingen wie jedes Jahr – himmlisches Jauchzen. Die Zukunft klopft dieses Jahr besonders laut an die Tür, die künstliche Intelligenz möchte ein Stück vom Christstollen. Naja, darüber reden wir jetzt – also wünsch dir was – nur einen Wunsch. Nur heute. Los geht’s!

 

 

alle Jahre wieder

Wünsch dir was

 

Hättest du einen Wunsch frei, wirklich nur einen, der auf jeden Fall in Erfüllung ginge – was würdest du dir wünschen? Friedliche Weihnachten werden es nicht sein, eher gar keine Weihnachten. Nie wieder, oh du Fröhliche! Herrliche Vorstellung, ich weiß, diese drei Tage können himmlisch oder teuflisch sein. Du hast die Wahl: Schuld oder Sühne! Frohlockend oder niederschmetternd. Keine Zeit im Jahr birgt so viele Gefahren, na, die Sommerferien sind ziemlich nah dran. Wie bitte? Jaaa, die Sehnsucht ist das Eine, doch die kalte, wahre Realität die andere Seite der Medaille. Der getriebene Mensch hängt sich an seinen Erwartungen auf – alle Jahre wieder! Na komm schon, dieses Jahr wird das Fest ein stilles, wie die selbige Nacht. Lass die Sternlein funkeln am Firmament.

Wir rufen einfach den Heiligen Sintaklaas. Letzte Woche bin ich ihm bereits begegnet und er versprach: Hoffnung!, dieses Jahr wird es was geben, also nicht mit der Rute, sondern ein fröhliches Miteinander. Wer könnte es besser wissen, als der gute weise Mann. Rufen wir ihn also an, beten zu ihm – möge sich Gelassenheit wie Konfetti über das Land legen.

 

 

Wünsch dir was

 

Lassen wir die Gedanken zu unseren Taten werden. Als erstes empfehle ich, den Konsum zu begrenzen. Keine Geschenke zu kaufen!, damit ist ein großer Schlamassel vom Tisch. Den Kindern wurde der Wahnsinn anerzogen, dieses Jahr gibt es statt Spielsachen für jedes Kind ein Buch, dazu werden Gutscheine verteilt. Kleine persönliche Botschaften, die uns einander näher bringen. Was kann ich von dir lernen? Wer übernimmt an welchem Tag eine Aufgabe? Der Tisch sollte hübsch gedeckt werden, wer möchte das machen? Die künstliche Intelligenz kommt vielleicht als Roboter um die Ecke, kann sie auch Kartoffeln schälen und Thüringer Klöße formen? Okay, das mag jetzt doch zu viel verlangt sein. Also, setzen wir gemeinsam ein Zeichen! Weihnachten kann gelingen, wenn die Ausgangssituation klar ist. Worum geht es am Heiligen Abend? Sobald wir uns konkret darüber klar werden, was jedes Jahr um diese Zeit geschieht, könnte es leicht sein. Könnte – ups!

 

Weihnachten ist das Fest der Begegnungen

Versuchen wir uns auf andere Wege zu begeben. Wenn die Großeltern an Weihnachten dabei sind, können sie aus den Schätzen ihres Lebens erzählen. Treffen wir uns mit dem Hintergrundwissen „der Alten“ in der Gegenwart. Es ist gut sich seiner eigenen Familie, Identitäten und Herkunft bewusst zu werden. Wege des Miteinanders können entstehen, wenn wir sie gemeinsam gehen. Wer ist der Mensch, um dessen Willen, du zu Weihnachten an den Tisch kommst? Oder, warum fährst du genau jedes Jahr zum vierundzwanzigsten Dezember in dein „altes Kinderzuhause?“ Was suchst du oder möchtest du finden?

Ist es die Erinnerung? Sind es die Bilder nach Hoffnung? WAS? Was macht Weihnachten mit dir und warum ist es so verdammt wichtig? Ich bin wie ein Flitzebogen gespannt und verbinde dies jetzt noch einmal mit meiner Frage: Was wünschst du dir?, wenn du einen einzigen Wunsch frei hast und der in Erfüllung ginge! Hoho – sag es jetzt und wenn du es „nur“ für dich tust. Es ist ein tolles Experiment und ich kann dir verraten: Ich hab ziemlich lange gebraucht, um zu wissen, was ich mir wünsche. 

Und somit geht es nun schnurgerade auf den Heiligen Abend zu – nächste Woche Mittwoch liegt das Kind in der Krippe und ich schaue noch einmal zurück. Einen Jahresrückblick mit Fotos und kleinen Anekdoten zu einem Ausblick in das kommende Jahr – 2024. Mit leiser Wehmut schaue ich zurück, als wäre 2000 grad gestern gewesen. Das ist für mich eben auch Weihnachten – Erinnerungen, Sehnsucht und gemütliche Stunden voller warmer Momente.

 

Mit einer warmen Umarmung (wenn du magst) – deine Katrine

 

 

Wünsch dir was

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