Die Leichtigkeit

Genuss Einfach sein 30.10.2024 keine Kommentare

Im Einfach sein liegt die Leichtigkeit des Seins – das schöne Leben es könnte sich simpel gestalten. Jaaa, wäre da nicht der ewige Konjunktiv und der lästige Mensch. Ups! Ich bitte um Verzeihung, doch aus meinen Gesprächen der letzten Wochen zeigt sich deutlich, der Homo Sapiens ist ein Wesen das zwar will, doch vergessen hat, wie’s geht. Also das Sein und die Leichtigkeit – sie scheinen beide im rasenden Galopp des Lebens auf der Strecke geblieben zu sein. Und jetzt? Ha, Augen reiben, blinzeln, wie konnte „es“ bloß geschehen? Wem lässt sich was in die Schuhe schieben? Wer hat die Verantwortung zu tragen? Anderes Thema ..

 

königliches Potsdam

 

Früher als noch die Könige regierten – auf diese Idee komme ich in Potsdam immer wieder – da gab es nur für bestimmte Menschen eine Leichtigkeit, die anderen mussten gehorchen, dennoch regen mich die Schlösser und Parks zu den verrücktesten Ideen an. Wie wäre es sich den Tag einfach mit schönen Dingen zu vertreiben? Die Leichtigkeit des eigenen Seins sitzt unter der gepuderten Perücke. Herrlich sich jeden Morgen einen Tee ans Bett servieren zu lassen – davon habe ich schon als Kind geträumt. Haha, manchmal gab es einen heißen Kakao. So gern erinnere ich mich, dieses Miteinander hat mich geprägt und wie bei den Königlichen: In guten wie in schlechten Zeiten – daran ändern weder Herkunft noch Jahrhundert etwas.

Jetzt machen wir einen Spaziergang im Hier und Jetzt. Einmal quer durch  Potsdam – wir starten bei mir um die Ecke an der Gotischen Bibliothek und machen uns als erstes auf in mein geliebtes Holländisches Viertel. Die vielen kleinen Geschäfte lassen die Augen strahlen, so viel Handwerk und ausgewählte Produkte. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wobei die billigen „Ketten“ auf Potsdams Broadway (der häßlichen Fußgängerzone) selbstverständlich vertreten sind. Dahin gehen wir nicht! Ehrlicherweise ist das nicht ganz fair, denn die eine oder andere kleine Einkaufsmöglichkeit lässt sich auch dort finden. Du entscheidest, schau dich um – es kann eben doch einfach sein.

 

Eine Frage des Blicks

Es ist eben wie immer eine Frage des Blicks: Ich schaue mir die schönen, putzigen und auch außergewöhnlichen Produkte an – der viel gepriesene Mainstream, der kann mich mal. Für mich müssen Brüche sein, zu gleichförmig finde ich fad. Die Schönheit liegt in der Individualität. Ja – das schmeckt eben nicht jedem, ist mir egal. Weißt du längst!

 

 

 

Die Leichtigkeit

 

Es mag wohl auch daran liegen, dass der moderne Mensch sich so stromlinienartig anpasst – die Bedürfnisse sollen konform sein. Alle müssen das Selbe wollen – gäääähhhnnnnn. Von Leichtigkeit keine Spur. Der Druck angepasst und dennoch großartig zu sein, wächst ständig. Die viel gepriesene Balance fehlt überall, das liegt jedoch an den Protagonisten selbst. Es nützt ja nix im Außen eine hübsche Show zu liefern, wenn das Innen verzweifelt weint.

Aus meiner Sicht ist die Zeit längst reif  für Gelassenheit und Gottvertrauen – passend zum Reformationstag. Nein nein, ich meine das wirklich ernst. Die Ausgewogenheit innerhalb einer Gemeinschaft, das Selbstvertrauen und vor allem die innigen Gefühle, all diese Komponenten müssen wie bei einer anständigen Brühe zusammen eine Einheit geben. Was gibt dir Kraft? Wo findest du deine Leichtigkeit?

Die Komplexität des eigenen Seins liegt in Teilen sicherlich in der Kindheit, doch als Erwachsene gibt es die Chance der Entwicklung (im besten Wortsinn) – wickel dich aus, geh eine Verpflichtung mit dir selbst ein. Verantwortung steckt in jedem – manches liegt im Verborgenen und wartet auf die Chance. Es gilt den Umgang mit den eigenen Werten zu erlernen, sich und die Bedürfnisse des Gegenübers ernst zu nehmen. Die Leichtigkeit zeigt, dass häufig „genug“ besser ist als „zuviel.“

 

Rituale die gut tun

Diese Form der eigenen Entwicklung steht manchmal wie ein Berg vor einem selbst. Da können kleine Rituale helfen und vor allem, Unterstützung. Sprich mit vertrauten Personen, öffne dein Herz – darin liegt immer ein wichtiger Schlüssel. Und nein, es ist kein spirituelles Gefasel, es kann der Weg zu sich selbst sein. Lebe anstatt gelebt zu werden – lass dich nicht fremd bestimmen!

Nächste Woche schenke ich dir einen Strauß voller Freude! Die Leichtigkeit nimmt Fahrt auf – es geht um schöne, wohlwollende Worte, die Idee für einen Adventskalender prall gefüllt mit poetischen Botschaften.

 

Herzlichst deine Katrine – mit dem Herzen siehst du am besten

 

… ach und es gibt noch eine Kleinigkeit von mir für dich: Bitteschön: Die Leichtigkeit

 

Die Leichtigkeit

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