Heute ist Valentinstag und für einen Augenblick lodert die Liebe in mir hoch. Dieser Tag gehört Valentina und Valentin – sie mögen das große Glück des Lebens für sich festhalten. In aller Bescheidenheit lässt sich sagen, die Liebe ist gemeinsam mit der Freundschaft das höchste Gut! Auch wenn Blut sicherlich auf eine sehr eigene Art und Weise dicker ist als Wasser, ob das chemisch stimmt, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall sagt es der Volksmund. Wie siehst du das?
kleine Auszeit
Für einen Augenblick ist Freundschaft sicherlich ein Garant für ein gelungenes Leben, ob sie für mehr reicht? Das ist ein wirklich kompliziertes Thema, scheint mir jedoch passend zum Valentinstag. Was bedeutet es für einander einzustehen? Wie viel Offenheit verträgt das Miteinander. Nehmen wir uns eine kleine Auszeit und klären die eigenen Bedürfnisse! Sehr wahrscheinlich liegen meine Wünsche nicht auf der selben Ebene wie deine. Nicht schlimm!, dennoch sollten Wunsch und Wirklichkeit nicht zu sehr von einander entfernt liegen.
Mir gefällt es, wenn die Stimmung offen und ehrlich ist, wir müssen überhaupt nicht immer einer Meinung sein, das erhöht die Frequenz der Gesprächsdichte. Kannst du das aushalten? Gleichwohl gilt zumindest für mich; sind unsere Denkmuster zu unterschiedlich, dann passen wir nicht zusammen. Es macht keine Freude, mit oder gegen Windmühlenflügel zu laufen. Die Individualität halte ich für elementar, jeder möge nach seiner Facon leben. Du hast deine Ideale und ich meine oder vielleicht hast du auch gar keine. Lebst so für dich und vor dich hin – auch fein, aber so gar nicht meins. Für einen Augenblick mag die Faszination überwiegen, auf Dauer sind zu große Gegensätze für mich keine Option.
Für einen Augenblick
Das Erkennen eines Unterschiedes hat viele Facetten. Wer kennt sie nicht, die speziellen Wünsche und Vorstellungen innerhalb der Familie und bei den engsten Freundinnen und Freunden. Geschmack ist eine perfekte Sache, die sich aus meiner innersten Überzeugung gar nicht diskutieren lässt. Was ich mag, das muss dir weder gefallen, noch schmecken. Für mich ist das nicht nur eine Frage der Akzeptanz, sondern auch des Miteinanders.
Der feine Unterschied liegt zum einen sicherlich auf der Zunge, doch den Anfang macht wie bei so vielen Überzeugungen, die Kindheit! Puh! Ja, wollen wir das wirklich vertiefen? Ha! Ich finde schon. Welch großartiges Terrain um sich intensiv auszutauschen. Wann treffen wir uns? Und dabei geht es vor allem um die Lieblinge aus der Vergangenheit:
Was war deine Lieblings-Kinderspeise?
Womit hast du dich in den letzten Jahren am liebsten aufgehalten?
Was magst du gar nicht?
In welcher Beziehung hast du dich verändert? Vorlieben und Abneigungen!
Könnte einen charmanten Gesprächsverlauf geben, nicht nur zum Valentinstag. Diskussionen wie in einer gesitteten Gesprächsrunde, das liebe ich sehr. Für einen Augenblick tauchen wir gemeinsam ein in die Welt der Anderen. Na? Magst du mir deine Tür öffnen?
Nächste Woche gehe ich diesen Themen noch weiter auf den Grund. Kennst du Pierre Bourdieu? Ein Vordenker und ganz besonderer Soziologe, der sich mit dem Habitus und der Herkunft beschäftigte. Lohnt sich etwas tiefer einzusteigen!
Der Kohärenzsinn
Jetzt lade ich dich von Herzen ein mit mir die kleinen Küchlein zu genießen. Sie sind aus einem einfachen Rührteig mit Schokostückchen innerhalb von 20 Minuten gebacken. Valentina und Valentin schauen sich für einen Augenblick ganz tief in die Augen. Ach, wie wundervoll. Die Gemeinschaft braucht das gute Gefühl! Das Wohlergehen hängt maßgeblich vom sogenannten Kohärenzsinn ab. Das ist die Möglichkeit, zufrieden zu sein, das Leben zu verstehen und klarzukommen, auch wenn es mal schwierig ist. Dazu brauchst du allerdings deutlich mehr als nur einen Augenblick. Sich mit den eigenen Gedankengängen zu beschäftigen – das ist eine großartige Herausforderung. Mag ich und die nehme ich jederzeit und immer wieder an. Sozusagen: Challenge accepted 😉 !
Mit einer Portion Liebe im Herzen, deine Katrine