Sind es die goldenen Regeln, die dich jedes Jahr beflügeln oder macht es Sinn keine Vorsätze zu haben? Tjaaaa! Das Jahr ist noch jung, doch die Vorsätze purzeln lässig durch die Gegend. Bist du eher der Vorsatz- oder Nichtvorsatz-Typ? Ehrlich gesagt, kann ich mit diesen Neujahrsfloskeln wenig bis gar nichts anfangen. Reden wir mal drüber.

 

 

Verbindungen schaffen

 

Viel mehr Sport! Weniger Fleisch. Jeden Morgen mindestens fünfzehn Minuten Yoga und Mittags Vokabeln lernen – muuuahhhh! So hättest du es gern, plus einmal die Woche einen Personaltrainer und jeden Samstag den Kühlschrank ausgewischt und frisch gefüllt. Yeahhhh. Was für eine grandiose Vorstellung. Und ja, deine guten Vorsätze möchte ich dir gar nicht vermiesen, warum auch, dennoch gilt es grad zum Anfang eines neuen Jahres, an das Ganze zu denken. Wie wäre es, wenn du dich – als Ich – mit mir – dem Wir – verbindest. Gemeinsam lassen sich viele Themen „besser“ erörtern und auf jeden Fall, macht es Freude, gemeinsam etwas zu unternehmen, auszuhecken und sogar in die Tat umzusetzen!

 

Zuversicht zu verschenken

Die Gemeinschaft ist grad jetzt sehr gefragt. Die Welt bricht immer mehr auseinander, die toxischen Verhältnisse, die die Menschen gegeneinander aufbringen, denen gilt es im besonderen etwas entgegen zu setzen. Und nein, Liebe allein reicht nicht aus. Schade, ja, aber damit allein kommen wir nicht weiter. Wobei Mitgefühl und Zuversicht gute Eigenschaften sind, die sich jedoch in den gesellschaftlichen Normen noch nicht durchgesetzt haben. Das vorherrschende Dominanzgehabe – übrigens geschlechterübergreifend – ist leider immer noch an der Tagesordnung. Verantwortung zusammen zu tragen, ein dynamisches Verständnis vom großen Ganzen kann nur gelingen, wenn soziale Tugenden belebt werden. Allein beim Streik der GDL ist das Unvermögen einzelner Gesellen spürbar – das ist ein ganz anderes Thema, es zeigt jedoch die Komplexität; denn genau bei diesen Auseinandersetzungen geht es im Grunde nicht um das soziale Miteinander, sondern um Macht. Pfui!!

 

 

 

Keine Vorsätze

 

Die persönliche Frage nach dem guten Leben benötigt ebenfalls ein Umdenken, einen Systemwechsel! Keine Vorsätze zu haben, könnte dazu ermutigen, einem neuen Start in diesem Jahr positiv gegenüber zu stehen. Sowieso ist ein Quäntchen mehr Optimismus die beste Idee oder eben- dann doch ein guter Vorsatz. Was lässt sich dem weltweiten Wahnsinn entgegen schleudern? Ich sag’s mal so: Ein eigenes gutes Leben, mit Hoffnung, Zuversicht und einigen Weggefährten – das ist in der Summe ein wahrer Schatz! Damit kommst du schon ziemlich weit. Mit oder ohne was auch immer! Keine Vorsätze machen das Herz weit, geben dem Hirn Spielräume und führen dich nicht in irgendeine Nische. Es gibt diesen blöden Kalenderspruch: „Sei glücklich, damit überraschst du alle!,“ den nehme ich für mich in Anspruch!

 

Sei glücklich

So ein bisschen eigenes Takatukaland, ein Stück vom leckeren Lebenskuchen, eine Kelle voller Sonnenschein. Seit 2020 läuft immer mehr aus dem Ruder, manchmal bin ich fassungslos. Und? Eben! Nix und. Hilft nicht. Wo ist der eigene gute Weg? Möglicherweise liegt der in guten Gewohnten. Es sich selbst wert zu sein, sich etwas zu gönnen und sich und anderen Freude zu bereiten – das ist ein Schritt in die Richtung, die mir hilft. Wie geht es dir mit diesem Gedanken?

Nächste Woche mache ich die guten Gewohnten zu meinem Thema. Den Tag mit einem Lächeln zu begrüßen, auch oder grade, wenn es stürmt und gruselig scheint. Sich bewusst zu machen, dass es besonders die kleinen Dinge sind, die Freude machen. Na komm, wir treffen uns auf einen Tee und basteln uns eine eigene glückliche Zukunft.

 

Deine Katrine – mit einer Prise Zuversicht