Ein guter Titel für eine Geschichte könnte so lauten oder auch für einen Kurzfilm: Wendepunkte! Die Handlung wechselt. Die Gedanken befinden sich im Wandel, wie das Leben. Nichts gleicht mehr dem, wie es einmal schien. Sein möchte ich, wo ich niemals war! Fiktion oder Wahrheit? Ein kleines Blinzeln in die Zukunft, eine Art Science-Fiction, da weiten sich die Pupillen und das Herzchen poltert. Wer drückt den Knopf auf die Zeitmaschine? Futur zwei: Du wirst gelebt haben! Wer werde ich gewesen sein werden … Uiiiii!
Wendepunkte
Utopien sind nicht immer Wunschvorstellungen, manchmal genau das Gegenteil. Ich liebe ja dieser Art des Erzählens – Warten auf Godot mit dem obigen Zitat: „Nothing moves me anymore.“ Sowie all die Stücke, Filme und Texte, die sich mit einer Zukunft beschäftigen, die sich in Lichtjahren misst. Absurd? Vielleicht. Oder auch nicht.
Letztlich habe ich mich zu diesen Themen schon mal geäußert: Wer werde ich gewesen sein, dazu gibt es von mir eine Podcastfolge mit Sarah – klick einfach mal rein – da kommst du auch ein Stück zurück: Wendepunkte.
Das Leben bietet dir viel an, was nimmst du davon mit und welche Präferenzen bestimmen dein Sein? Häufig lassen wir bestimmte Sachverhalte außen vor, weil sie nicht zu uns gehören. Nicht passen. Noch nicht! Wendepunkte sind unweigerlich. Manch Tatsache lässt sich mit den schönsten Farben darstellen, dennoch ist und bleibt manches einfach düster! „Nothing moves me anymore!“
Fakten schaffen
Eine uralte Weisheit lautet: Akzeptiere was du nicht ändern kannst! Nimm mit Gelassenheit hin … jaaaa! Das ist ein weiser Spruch, ich mag ihn tatsächlich sehr, weil er funktioniert. In frühester Kindheit musste ich das erlernen, daraus resultiert jedoch auch, das ich versuche zu ändern, was irgend möglich erscheint. Einfach zu akzeptieren ist eben genau das Gegenteil – komplex und in einigen Fällen nicht einfach hinnehmbar! Akzeptanz ja, dennoch es gibt immer Lösungen. Auch zu erkennen, dass sich Tatsachen nicht beugen lassen, daraus resultiert die Lösung einen guten Weg zu gehen. Es ist nicht das Aushalten, sondern die Erkenntnis …
Das Hirn weigert sich
Wie gut, dass wir Vieles nicht wissen. Mein Leben findet sehr in der Realität statt, dennoch – manchmal weigert sich mein Gehirn einfach. Nein! Lieber Augen zu und durch, es darf nicht sein – was dennoch muss. Das Raumschiff wird zum Traumschiff – völlig losgelöst von der Erde, Major Tom hat ausgecheckt. Was einzig hilft – ist der Eskapismus. Abheben und losfliegen. Ohne Raum und Zeit. Manchmal ist es zu herrlich sich den Träumen hinzugeben, doch Vorsicht ist geboten: Gibst du dich zu sehr der Pracht deiner Gedanken hin, kann der Fall beim Augenöffnen hart und schmerzhaft sein.
Meine ganz persönliche Rezeptur besteht in der sehr tiefen Form des Atmens, dazu gibt es regelmäßige Spaziergänge und die Konzentration auf eine neue Form der Leichtigkeit. Das Hirn lässt sich – wenn du es clever anstellst – ein bisschen überlisten. Die guten Gedanken können sich durchaus manifesten. Du bist nicht nur was du isst, sondern eben auch – was du denkst.
Mit den Wendepunkten ist es wie beim Segeln, ohne Wind biste verloren. Der innere Antrieb, der Mut sich selbst einen „Windstoß“ zu geben, das ist eine sehr innige Übung, sie lehrt anzuerkennen. Nicht nur in diesem Zusammenhang liebe ich das Zitat von Albert Einstein: „Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst dafür etwas zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“
Für mehr Leichtigkeit im Leben, für die Möglichkeit, die Segel zu setzen habe ich für die nächste Kolumne ein paar Empfehlungen für dich. Es geht um Kunst, Filme und das eigene Schlafittchen – kennst du diesen Ausdruck?